Dienstag, 19. Juli 2016

Night Falls - Du kannst dich nicht verstecken


Bildquelle

von Jenny Milchman
übersetzt durch Marie Rahn

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.07.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 15.07.2016
  • Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783548287553
  • Flexibler Einband 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Ullstein Taschenbuch Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Sandra hat alles. Ein Traumhaus mitten in der Natur. Einen Mann, der sie auf Händen trägt. Eine 15-jährige Tochter, ihr großes Glück. Bis aus dem Traum ein Alptraum wird: Zwei Fremde dringen in ihr Haus ein, schlagen ihren Mann brutal nieder und nehmen Mutter und Tochter als Geiseln. Draußen tobt ein Schneesturm. Es gibt keinen Ausweg. Schon gar nicht für Sandra. Denn sie kennt einen der Männer — und wollte ihn um jeden Preis vergessen.
(Quelle: Ullstein)


Meine Meinung


Sandy führt von aussen betrachten ein perfektes Leben und lebt mit Mann, Tochter und Hund in einem grossen Haus. Als zwei Gefängnisausbrecher in ihr Haus eindringen und die Familie als Geiseln nehmen, verändert sich diese perfekte Welt, denn einer der Einbrecher ist kein Unbekannter für Sandy…

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt. Die Hauptprotagonisten sind Sandy und der im Klappentext erwähnte Einbrecher, aber auch andere Figuren kommen zur Sprache, bis hin zum Familienhund (kein Witz, einige Kapitel werden tatsächlich aus der Sicht des Hundes McLean beschrieben). Dabei wird die Geschichte in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, einer spielt in der Gegenwart und beschreibt die Geiselnahme, der andere in der Vergangenheit und erklärt, woher sich Sandy und der Einbrecher kennen und wie es zu der Tat kam. Nach jedem Kapitel gibt es einen Perspektiven- und öfters auch gleich Szenenwechsel. Dies hat es mir etwas schwer gemacht, so richtig in die Geschichte einzutauchen, da ich mich alle paar Seiten wieder rausgerissen fühlte.

Was das im Klappentext angedeutete Verhältnis zwischen Sandy und einem der Einbrecher anbelangt, wird leider schon sehr früh klar, woher die beiden sich kennen. Die Autorin Jenny Milchman versuchte da wohl, geheimnisvoll zu bleiben, für mich war es jedoch ab dem ersten Hinweis offensichtlich, was auch etwas auf die Spannung geschlagen hat. Die Beziehung zwischen den Beiden bildet das Hauptthema des Buchs, womit das Erzähltempo ziemlich geruhsam bleibt. Der Einbruch bildet zwar die eigentliche Rahmenhandlung, der thematische Kern ist dann aber doch eine Art Beziehungsdrama.

Die Protagonistin Sandy erschien mir zu Beginn ziemlich hysterisch (welche erwachsene Frau wartet im Winter vor der Haustüre, wenn Ehemann und Tochter nach ihrem Arbeits-/Schultag nach Hause kommen?), was im Laufe der Geschichte nur bedingt gebessert hat. Auch in Sachen Kindererziehung sollte sie es eigentlich besser wissen, wie sich im Laufe der Geschichte zeigt. Die anderen Figuren waren mit entweder recht bis zutiefst unsympathisch, oder ich erfuhr zu wenig von ihnen, um mir eine wirklich Meinung bilden zu können.

Der Schreibstil der Autorin ist mir weder im positiven noch im negativen Sinn besonders aufgefallen. Das Buch liess sich flüssig lesen, auch wenn für meinen Geschmack die Passagen über den Einbruch und die Geiselnahme etwas gar langatmig geraten sind und Spannung eher bei den Rückblicken aufkam.

Mein Fazit

Stellenweise etwas gar langatmig und mehr Familiendrama als Thriller. 




Rezensionsexemplar

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