Montag, 28. August 2017

[Hörbuch] Kindertotenlied


Bildquelle

von Bernard Minier
übersetzt durch Thorsten Schmidt
gelesen von Johannes Steck

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.02.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 20.02.2014
  • Verlag : Argon
  • ISBN: 9783839813126
  • Audio CD: 8h 18
  • Sprache: Deutsch 


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Inhalt


Hochsommerliche Hitze und heftige Gewitter belasten die Menschen im Süden Frankreichs, als ein brutaler Mord geschieht. Eine Professorin der Elite-Universität Marsac liegt ertrunken und grausam gefesselt in der Badewanne. In ihrem Rachen steckt eine Taschenlampe. Ohrenbetäubende Musik von Gustav Mahler schallt durch die Nacht. Kindertotenlieder. Beklemmung macht sich in Kommissar Martin Servaz breit. Ist Mahler doch der Lieblingskomponist des hochintelligenten und seit Monaten flüchtigen Serienmörders Julian Hirtmann. Hauptverdächtig ist jedoch ein Student: ausgerechnet der Sohn von Kommissar Servaz` Jugendliebe Marianne.
(Quelle: Argon)


Meine Meinung


Eine Lehrerin wird ermordet, am Tatort finden die Ermittler eine CD von Gustav Mahler. Dies erinnert Kommissar Martin Servas an einen Serienmörder, den er bereits einmal gefangen hatte, ihm jedoch später entwischt ist. Steckt dieser hinter der Tat, oder hat der Mord doch einen ganz anderen Hintergrund?

"Kindertotenlied" ist der zweite Band um Kommissar Martin Servas. Als Neueinsteigerin konnte ich der Haupthandlung gut folgen, durch die vielen Anspielungen auf den Serienmörder Julian Hirtmann hatte ich allerdings das Gefühl, ich bräuchte Vorwissen, um die ganze Tiefe der Handlung zu verstehen. Ich würde daher empfehlen, zunächst den ersten Band "Schwarzer Schmetterling" zu lesen.

Die Geschichte wird in erster Linie aus der Sicht des Polizisten Servas in der dritten Person geschildert. Da immer wieder seine Gefühle und Erinnerungen ins Spiel kommen, konnte ich mich in Laufe des Hörbuchs gut in den Protagonisten einfühlen, auch wenn ich mit seinem Verhalten nicht immer einverstanden war. Einzelne Szenen werden aus der Perspektive anderer Beteiligter geschildert, was dem Leser respektive Hörer neue Einblicke in die Handlung gibt.

Die spannend gestaltete Handlung erscheint zunächst sehr verzwickt, erst im Laufe der Zeit wird langsam klar, was hinter den Verbrechen steckt. Durch die teilweise wechselnde Perspektiven weiss der Leser respektive Hörer zwar oft mehr als die Polizei, die Hinweise werden aber so gestreut, dass wirkliches Miträtseln schwierig ist, da vieles entweder absolut im Dunkeln bleibt oder gleich klar bewiesen wird. Allerdings hat der Autor viele Wendungen eingebaut, die mich mehr als nur einmal in die Irre geführt haben und so die Spannung steigen liessen. Leider ist der Showdown am Ende etwas gar übertrieben und ziemlich unglaubwürdig geraten, was meine Begeisterung für das Buch doch etwas gedämpft hat. Die Haupthandlung wird mit diesem Band abgeschlossen, allerdings wird mit dem sehr offen gehaltenen Epilog bereits der nächste Fall für Martin Servas eingeläutet.

Die Hörbuchversion ist etwas gekürzt, da ich das Original nicht kenne, kann ich aber nicht beurteilen, ob wichtige Teile fehlen. Ich hatte jedenfalls während des Hörens nie das Gefühl, dass Szenen übersprungen oder wichtige Informationen verschwiegen würden. Der Sprecher Johannes Steck machte seine Sache gut und sprach soweit ich beurteilen konnte auch alle Namen korrekt aus, was bei einem in Frankreich spielenden Thriller nicht selbstverständlich ist.

Mein Fazit

Viele Wendungen halten die Spannung hoch.









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