Montag, 7. Juli 2014

Die Schakkeline ist voll hochbegabt, ey!




Bildquelle: Amazon


Bisher habe ich hier nur Bücher rezensiert, die ich zu ebendiesem Zweck zur Verfügung gestellt erhalten habe. Mit diesem Post möchte ich zum ersten Mal ein Buch vorstellen, das ich mir selber gekauft habe und so toll fand, dass ich es euch nicht vorenthalten möchte:

Sophie Seebergs "Die Schakkeline ist voll hochbegabt, ey!"

Entdeckt habe ich das Buch durch die Empfehlung von Tommy Krappweis (erinnert sich noch jemand an RTL Samstag Nacht?).


  • Taschenbuch: 256 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (2. Dezember 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426786036
  • ISBN-13: 978-3426786031
  • Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 2,2 cm



Inhalt


"Sophie Seeberg kriegt es hautnah mit, das Leben, denn die Psychologin begutachtet Familien fürs Gericht. Sie erlebt dabei schockierende und traurige, aber auch komische und skurrile Geschichten. Wenn zum Beispiel der Vater nicht zum Termin erscheint, weil er betrunken auf der Straße eingeschlafen ist – neben dem Bollerwagen voller Diebesgut. Oder wenn die Mutter ihren erwachsenen Sohn behandelt, als wäre er ein Kleinkind. Seeberg zeigt uns den ganz normalen Familienwahnsinn und behält dabei immer einen unnachahmlichen Sinn für Humor."
(Quelle: Amazon)

    Gekauft habe ich mir das Buch bei Amazon (auch für den Kindle zu haben), es sollte aber auch in jeder andern Buchhandlung erhältlich sein.



    Mein Fazit


    Mit viel Humor, der meistens aus der Absurdität der Situation selbst ensteht und nicht nur die Autorin, sondern auch den Leser vor dem Verzweifeln schützen möchte, aber auch dem nötigen Ernst schildert Sophie Seeberg in ihrem Buch mehrere Anekdoten aus ihrem Berufsalltag als Gerichtsgutachterin in Familienrechtssachen. Dabei erzählt sie so detailgetreu und lebensecht, dass ich durchgehend das Gefühl hatte, mit ihr zusammen bei den besuchten Familien auf dem Sofa zu sitzen und den betreffenden Personen zuzuhören – nicht immer eine sehr appetitliche und manchmal auch eine richtiggehend beängstigende Vorstellung. 

    Entgegen der Erwartung, die der Titel wohl erweckt, macht sich Frau Seeberg jedoch nie über die besuchten Familien lustig und vergisst auch nicht, die Tragik und den Schmerz, die hinter jedem dieser Fälle stecken, klarzustellen.Während eines grossen Teils des Buchs hatte ich Tränen in den Augen, sei es vor Lachen, vor Rührung und teilweise auch einfach vor Wut und Unverständnis. Ich gebe ja zu, ich bin grundsätzlich sehr nahe am Wasser gebaut, aber wen diese Lektüre kalt lässt, der hat einfach kein Herz. Ich bin Frau Seeberg aber dankbar, dass sie sich zur Niederschrift nur solche Fälle ausgesucht hat, die für das Kind oder die Kinder ein gutes Ende nahmen. Ich bin sicher, es gibt bei jeder Gutachterin auch Fälle, bei denen der Richter schlussendlich nach Ansicht der Fachperson „falsch“ entscheidet, aber die wären für das Laienpublikum, das schlussendlich mit diesem Buch angesprochen werden soll, wohl zu deprimierend und unverständlich. So konnte ich mich bei jedem Fall über das gute Ende freuen, das manchmal die Form einer Fremdplatzierung annahm, in anderen Fällen aber auch „nur“ in einem Wechsel an eine Schule mit weniger engstirnigem Lehrpersonal bestand. 

    Einen Kritikpunkt möchte ich zuletzt aber doch noch anbringen: das Buch ist viel zu kurz! Ich habe die rund 250 Seiten in einem Rutsch durchgelesen und hätte gerne noch stundenlang so weitergemacht, ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Frau Seeberg, ich will mehr!



    Multiplayer - Gefährliches Spiel

     

    Bildquelle



    Über die Seite Blogg dein Buch erhielt ich die Möglichkeit, das Ebook "Multiplayer - Gefährliches Spiel" von Jannis Becker probezulesen. Vielen Dank dafür!



    MULTIPLAYER - Gefährliches Spiel
    Roman
    von Jannis Becker

    Seiten: (ca.) 456
    Erscheinungsform: Originalausgabe
    Erscheinungsdatum: Feb 2014
    ISBN: eBook 978-3-95520-467-9
    Format: ePUB

    Erhältlich ist das Ebook direkt beim Verlag, dort finden Neugierige auch eine ausgiebige Leseprobe.
    Für Kindle-Besitzer wie mich ist das eBook auch über Amazon erhältlich (auch dort gibt's eine Leseprobe)


     

    Inhalt


    „Rache ist etwas Wunderbares, dachte Finja. Sie hatte einmal gelesen, dass Rache nur dann süß sei, wenn das Opfer den Rächer erkannte. Seit sie ‚Breath of Doom‘ spielte, teilte sie diese Ansicht nicht mehr. Es war viel schöner, sich im Stillen zu rächen, unerkannt und in fremder Gestalt.“

    Ein Chef, der sie schlecht behandelt. Kollegen, die ihr die kalte Schulter zeigen. Ein Leben, das sie von Tag zu Tag mehr zu ersticken droht. Finja fühlt sich wie im freien Fall – bis sie das Online-Rollenspiel „Breath of Doom“ entdeckt. In der abenteuerlichen Fantasywelt wird aus der hilflosen jungen Frau die mächtige Zauberin Brianna. Hier kann sie es mit jedem Gegner aufnehmen und voller Selbstvertrauen von Sieg zu Sieg ziehen. Auch in Finjas wahrem Leben scheint sich auf einmal alles zum Guten zu wenden, als sie dem schüchternen Ben begegnet. Doch ist er wirklich der Mann, für den sie ihn hält? Und ist auch in der Online-Welt alles anders, als es auf den ersten Blick scheint?

    Ein fesselnder Roman über die beklemmende Frage: „Was passiert, wenn ein Spiel zur gefährlichen Falle wird?“
    (Quelle: dotbooks.de)




    Mein Fazit


    Um ehrlich zu sein weiss ich nicht so richtig, was ich von diesem Buch halten soll. Ich fand es weder wirklich schlecht noch wirklich gut; durchgelesen habe ich es praktisch in einem Rutsch. Aber nicht, weil es so extrem spannend war, sondern eher weil ich endlich wissen wollte, ob da auch mal was passiert. Die Handlung plätschert den grössten Teil des Buches ein bisschen vor sich hin. Die Hauptperson Finja geht morgens zur Arbeit ins Callcenter, kommt abends nach Hause, setzt sich an ihren PC und spielt ein MMORPG (Online-Rollenspiel), welches im Buch einen sehr grossen Platz einnimmt, zur Handlung im Grunde aber nur am Rande etwas beiträgt. Neben diesen Abläufen gibt es im ganzen Roman verteilt nur rund sieben Szenen, in denen effektiv etwas passiert; die Handlung liesse sich daher in maximal zehn Sätzen sehr ausführlich zusammenfassen, inklusive dem finalen Showdown.

    Finja als Hauptcharakter ist mir durchaus sympathisch. Ihre Einsamkeit und Selbstzweifel lassen sie realistisch erscheinen, auch ihr Verhalten erscheint mir nachvollziehbar (auch wenn ich in der Szene bei Ben zu Hause damit absolut nicht einverstanden bin). Was mich aber mit der Zeit stark gestört hat ist das ständige Betonen des Autors des „Übergewichts“ von Finja. Hallo, die Frau trägt Grösse 42, das ist doch nicht fett, auch wenn der Autor die Figur dies dauernd so darstellen lässt!

    Was mich weiter ziemlich irritiert hat ist, dass ich das Buch bis zum Schluss nicht wirklich einem Genre zuordnen konnte. Gemäss Klappentext, Einordnung auf der Verlags-Homepage und auch aufgrund des Autors, der anscheinend als Thriller-Autor bekannt ist hatte ich einen Thriller erwartet, jedoch tragen lediglich die letzten paar Seiten (vielleicht 20 oder 30, bei Ebooks ohne Seitenzahlen ist das schwierig zu schätzen, wenn man beim Lesen nicht mitzählen mag) Züge eines Thrillers, ansonsten wirkt der Roman auf mich eher wie ein Beziehungsroman oder ein Jugendroman über das Erwachsenwerden, auch wenn die Hauptfigur bereits Mitte Zwanzig ist.

    Hier eine Empfehlung abzugeben ist schwierig. Ich werde das Buch ziemlich sicher nicht noch ein zweites Mal lesen oder mich nach anderen Büchern dieses Autors umsehen. Ich sehe es aber auch nicht als verschwendete Lebenszeit an.





     Rezensionsexemplar

    Selbstbewusstsein in 10 Schritten



    Bildquelle


    Madame Missou hat mich angefragt, ob ich einen ihrer speziell für Frauen ausgerichteten Ratgeber rezensieren möchte. Vielen Dank für das kostenlose Zur-Verfügung-Stellen des e-Books, Madame Missou! Die Auswahl fiel mir ziemlich schwer, da mich mehrere Titel angesprochen haben (ja, ich habe nicht nur eine "Baustelle", die ich gerne angehen würde), zuletzt fiel meine Wahl auf den Titel "Selbstbewusstsein in 10 Schritten".

    • Titel: Mehr Selbstbewusstsein – In 10 Schritten zu Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 2617 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 34 Seiten
    • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
    • Verlag: Madame Missou eBooks & Ratgeber; Auflage: 1.0 (30. September 2013)
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: B00FJZ4EP8
    • Aus der Reihe: “Madame Missou KOMPAKT – Wissen in 45 Minuten”
    • Buchumfang: Ca. 45 Minuten Lesezeit, 25 DIN-A4 Seiten, 44.000 Zeichen, 6.500 Worte
    • Coverbild: Pippilotta, Photocase.de

    Erhältlich ist das Buch hier bei Amazon
    (Kindle Version, wer keinen Kindle besitzt, kann das Buch mit Hilfe der Kindle-App auch auf dem Smartphone/Tablet/PC lesen. Für Papier-Bevorzuger gibt es auch eine Taschenbuchversion)


    "Dieser Ratgeber vermittelt einfühlsam und effektiv die wichtigsten Strategien, mit denen Sie sich zu einer selbstbewussten Frau entwickeln (Männer sind als Mitleser natürlich auch willkommen). In 10 Schritten erhalten Sie Anregungen, Ihr einzigartiges Selbstbild zu entwickeln, Ihre Stärken zu erkennen, sich selbst Wertschätzung zu gönnen und sich mit einer freundlichen und souveränen Ausstrahlung zu behaupten. Sie erfahren in ca. 45 Minuten Lesezeit, wie Sie diese Tipps am besten für sich erfolgreich umsetzen und nachhaltig nutzen, sodass Ihre Stärke und Ihre Selbstsicherheit ständig wachsen."
    (Quelle: Madame Missou)


    Mein Fazit


    Das Buch ist, wie alle Ratgeber aus der Reihe “Madame Missou KOMPAKT – Wissen in 45 Minuten”, sehr kurz und umfasst lediglich 34 Seiten. Als Schnellleserin hatte ich das Buch in weniger als einer halben Stunde durchgelesen. Die Kürze führt einerseit dazu, dass das Thema nur kurz umrissen werden kann, andererseits hat man das Buch schnell durch und kann (falls die Ratschläge überzeugt haben) direkt mit der Anwendung beginnen.

    Der Ratgeber ist leicht verständlich geschrieben, ohne dabei kindlich oder belehrend zu wirken. Geschmackssache ist dabei die Angewohnheit von Madame Missou, von sich selbst in der dritten Person zu schreiben ("Madame Missou empfielt...").

    Was mir in diesem Buch jedoch fehlte, waren Angaben, woher Madame Missou ihre Erkenntnisse hat; sie erwähnt erfolgreiche Strategien, ohne dazu Quellen oder Belege anzugeben. Sind es eigene Erfahrungen, wissenschafliche Studien, Erfahrungsberichte von Psychologen? (Das mag jetzt kleinlich erscheinen und die meisten Leser nicht stören, aber als Juristin bin ich es gewohnt, jede Tatsachenbehauptung belegen zu müssen, sofern die Tatsache nicht allgemein anerkannt ist. Ich weiss, es handelt sich hier um einen Ratgeber und nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung, ich hätte auch keine genauen Quellenangaben erwartet, aber zumindest kurze Angaben. Ich mag es auch privat nicht, wenn jemand Tatsachenbehauptungen aufstellt, ohne zumindest kurz zu sagen "ich habe auf Wikipedia/in der Zeitung/wo auch immer gelesen...").

    Die 10 Tips werden jeweils in einem einzelnen Kapitel auf wenigen Seiten erläutert und in einem Schlusskapitel in einigen Zeilen zusammengefasst. Die einzelnen Schritte leuchten ein, werden jedoch aufgrund der Kürze des Buches nur kurz umrissen. Das Buch bildet daher einen guten Einstieg in die Materie, wer sich jedoch eingehender mit dem Thema befassen möchte, wird wohl auf ein ausführlicheres Buch ausweichen müssen.


    Mehr Infos zu Madame Missou gibt es auf Facebook oder bei Amazon.








    Rezensionsexemplar

    Schatten über Allerby



    Schatten über Allerby – Ein Cornwall-Krimi
    Bildquelle


    Über die Seite Blogg dein Buch erhielt ich die Möglichkeit, den Krimi "Schatten über Allerby - Ein Cornwall Krimi" von Rebecca Michéle probezulesen. Vielen Dank dafür!


    Schatten über Allerby wurde am 17. September 2013 (soweit ich das über einen Online-Shop in Erfahrung bringen konnte, der Verlag selbst nennt kein genaues Datum) vom Goldfinch Verlag als Taschenbuch veröffentlicht und ist unter anderem über diesen Link erhältlich (nein, das ist kein Affiliate Link, ich verdiene nichts daran, wenn ihr draufklickt), und soweit ich sehen konnte auch über alle gängigen Buchhandlungen und Internethändler (Amazon bietet zurzeit nur die Kindle-Version an).

    Taschenbuch,  328 Seiten
    ISBN: 978-3-940258-23-6
    12,95 € [D]; 13,40 € [A]



    Inhalt


    (Klappentext)

    "Die junge und attraktive Lady Michelle Carter-Jones ist tot, angeblich ist es Selbstmord – und das, obwohl sie wenige Tage zuvor zusammen mit Mabel Clarence eine große Geburtstagsparty für ihren älteren, an den Rollstuhl gefesselten Ehemann geplant hat. Für Mabel steht fest: Allen scheinbaren Beweisen zum Trotz – da kann etwas nicht stimmen! Als Pflegerin für Lord Carter-Jones getarnt, schleicht sie sich auf dem Herrensitz Allerby House ein und kommt einem schrecklichen Familiengeheimnis auf die Spur, das sie selbst in größte Gefahr bringt.

    Nach „Die Tote von Higher Barton“ und „Der Tod schreibt mit“ ein neuer Fall für Mabel Clarence."





    Mein Fazit


    Die Geschichte dieses Krimis spielt, wie der Untertitel erahnen lässt, in Cornwall, wo die deutsche Autorin Rebecca Michéle, die sonst eher für historische Liebesromane bekannt ist, gemäss ihrer Internetseite gerne ihren Urlaub verbringt. Ob die Landschaft und das Wesen Cornwalls realistisch dargestellt werden, kann ich nicht beurteilen, da ich noch nie dort war. Da sich die Geschichte um einen Todesfall in einer Adelsfamilie dreht, muss sie zwangsläufig in Grossbritannien spielen, wo sonst gibt es heute noch Lords und Ladies, die empört sind, wenn das Dienstpersonal mit ihnen am selben Tisch essen soll?

    Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit, was ich jedoch während des Lesens oft vergessen hatte, die Autorin vermittelt ein vergangenes Flair aus der Zeit von Agatha Christie (auf die sie auch einige Male anspielt): die erwähnte Lady verhält sich doch sehr altmodisch, und auch die hauptberufliche Tätigkeit der "Detektivin" Mabel Clarence, Haushälterin bei einem Tierarzt, ist heute wohl nicht mehr wirklich verbreitet. Erst das regelmässige Erwähnen von Handy, Internet und Facebook holte mich gedanklich jeweils wieder ins Jetzt zurück.

    Die Hauptfigur Mabel, die ihre privaten Ermittlungen durchführt, ist Mitte 60, wirkt auf mich jedoch einiges jünger. Ob das wohl daran liegt, dass die Autorin selbst erst 50 ist? Jedenfalls war sie mir sofort sympathisch, was ich von ihrem Kollegen, dem Tierarzt Victor Daniels, nicht behaupten kann. Gegen Ende des Buches wurde ich zwar mit ihm etwas wärmer, zu Beginn fand ich ihn und sein Verhalten jedoch einfach nur unmöglich. Das Ende des Buches, und damit die Auflösung des Kriminalrätsels, war für mich recht überraschend, wenn auch durchaus nachvollziehbar, und der Weg dorthin hat mich regelrecht gefesselt. Schatten über Allerby ist der dritte Kriminalroman der Cornwall-Reihe von Rebecca Michéle, die beiden Vorgängerbände kannte ich davor noch nicht. Da mich der Roman gut unterhalten hat, habe ich dies nach der Lektüre geändert und mir die beiden anderen Kriminalgeschichten mit Mabel Clarence und Victor Daniels auch noch besorgt.





    Rezensionsexemplar

    Todeszeichen




    Quelle


    Über die Seite Blogg dein Buch erhielt ich die Möglichkeit, den Thriller "Todeszeichen" von Saskia Berwein probezulesen. Vielen Dank dafür!


    "Todeszeichen" erscheint im Verlag Egmont LYX und sollte in allen Buchhandlungen zu finden sein (die Links führen zum Verlag und direkt zum Buch inklusive Bestellmöglichkeiten).

    Ausgabe: kartoniert mit Klappe
    Seiten: 352
    ISBN: 978-3-8025-8981-2
    9,99€ [DE]  |  10,30€ [AT]

    Inhalt

    "Der erste Fall von Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann! Mitten im Lemanshainer Wald werden in einem Schlammloch die Überreste einer zerstückelten Frauenleiche gefunden. Bald schon ist klar: Sie ist ein Opfer des „Künstlers“– ein Serienmörder, der Frauen tagelang gefangen hält, sie quält und ihnen bei lebendigem Leibe Bilder in die Haut schneidet, bevor er sie schließlich tötet. Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann ermitteln fieberhaft, um dem grausamen Treiben ein Ende zu setzen …"
    (Quelle: Egmont LYX)


    Mein Fazit


    Ich lese gerne und viel, die rund 350 Seiten von Todeszeichen habe ich innerhalb von drei Tagen durchgelesen. Leider konnte mich jedoch Saskia Berweins Erstlingswerk nicht begeistern. Die Handlung ist durchaus spannend und überraschend, jedoch konnte ich mich mit dem Schreibstil von Frau Berwein nicht anfreunden. Die Formulierungen erschienen mir oft zu umständlich, Beschreibungen wiederholten sich und vor allem die Nebenfiguren blieben blass, obschon die Autorin dem mit ausführlichen Beschreibungen entgegenzuwirken versuchte. Aber wenn einer der Ermittler lediglich in Nebensätzen erwähnt wird, brauche ich auch nicht zu wissen, wie er sein Haar trägt und welche Musik er hört. 

    Zudem erschien mir das Erzähltempo zu ungleichmässig. Über einen grossen Teil des Buches hinweg bewegen sich die Ermittler kaum vom Fleck und erlangen keine neuen Erkenntnisse, was wohl unter anderem daran liegt, dass die Autorin viel Zeit damit verbringt, die handelnden Figuren und deren Alltag zu beschreiben und weniger damit, die Handlung voranzutreiben. Vom ersten Verdacht auf den Täter bis zum Abschluss des (in Thriller obligaten) Showdowns (der Überwältigung des Täters) vergehen dann lediglich rund 70 Seiten, was bei mir einen überhasteten Eindruck hinterliess. Auch das Motiv des Täters wurde nur zum Schluss kurz umrissen; ich hätte mir eine etwas ausführlichere Auseinandersetzung mit seinem Beweggründen gewünscht.

    Positiv anzumerken ist jedoch, dass es Saskia Berwein gelang, mir die Hauptfiguren sympathisch erscheinen zu lassen, sodass ich während des Showdowns hoffte, dass alle unbeschadet aus der Sache rauskommen. Auch die Perspektivenwechsel, mal erzählt sie aus der Sicht der Ermittlerin, mal aus der Sicht anderer Beteiligten, haben mir durchaus gefallen. Diese Punkte reichen aber leider nicht aus, um mich genügend zu überzeugen, um mir den 2014 erscheinenden Nachfolgeroman zu holen. Ich möchte hier aber betonen, dass meine Kritikpunkte rein subjektiver Natur sind. Wer sich für Krimis/Thriller interessiert, besorgt sich am besten eine Leseprobe (z.B. hier oder auch auf Amazon) um festzustellen, ob er/sie den Schreibstil mag, denn wie gesagt, inhaltlich ist Todeszeichen durchaus spannend.




    Rezensionsexemplar

    Willkommen

    Liebe Mit-Bücherwürmer


    Wer mich bereits von meinem Nagellack-Blog Aglayanails kennt, weiss wahrscheinlich, dass ich leidenschaftlich gerne lese. Um meinem Hobby eine eigene Plattform zu geben habe ich beschlossen, meine Buchrezensionen nun hier zu veröffentlichen. Ich werde voraussichtlich nicht jedes Buch, das ich lese, rezensieren, aber wohl die Meisten. Thematisch werde ich mich hauptsächlich auf Fantasy, Krimis und Thriller konzentrieren, aber auch vereinzelte Sachbücher vorstellen.
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