Montag, 27. Dezember 2021

Grabesgrauen

 

 

Bildquelle

 

von Bernadette Calonego


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :   27.12.2021

  • Aktuelle Ausgabe :  27.12.2021

  • Verlag :   Calonego Media Inc.

  • ISBN:  B09J9BL3V6

  • E-Buch Text: 349 Seiten

  • Sprache:   Deutsch

 

Die Autorin Bernadette Calonego hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!

 

Bücher der Reihe:

Eisiger Kerker

Kalte Klippen

Grabesgrauen

 

Inhalt

Ein schreckliches Geheimnis, begraben in Kanadas Wildnis. Es reißt Menschen in den Tod. Einen um den anderen. Ein Kreuzfahrtschiff bringt Unheil an die entlegene Küste im Norden Neufundlands, wo vor tausend Jahren Wikingerboote landeten. Ein prominenter Passagier verschwindet spurlos. Am Tag darauf stößt Detective Calista Gates in einer einsamen Bucht auf die übel zugerichtete Leiche eines Unbekannten.

Die junge Polizeichefin von St. Anthony, die vor zwei Jahren einen Mordanschlag nur knapp überlebte, erhielt zuvor eine anonyme Warnung: Einer der Kreuzfahrtpassagiere trachte ihr nach dem Leben. Die Ermittlungen führen Calista zu einer archäologischen Ausgrabung in den menschenleeren Weiten Labradors, von der zwei Studenten vor sechs Jahren nie zurückkehrten. Calista begibt sich dorthin auf eine gefährliche Suche. Kann sie das finstere Geheimnis lüften, bevor es weitere Tote gibt? Und bevor sie selbst zum Opfer wird?

(Quelle: Amazon


Meine Meinung

Detective Sergeant Calista Gates wird nach einem Überfall, bei dem sie schwer verletzt wird, von Vancouver nach Neufundland versetzt. Doch dort ist die Polizeiarbeit nicht wirklich geruhsamer als in der Grossstadt, wenn Studenten auf Ausgrabungen verschwinden und Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere vermissen...

Endlich geht es mit der Reihe um Calista Gates weiter! Der Vorgängerband ist zwar erst vor gut acht Monaten erschienen, aber da Bernadette Calonego so spannende Geschichten schreibt, konnte ich die Fortsetzung trotzdem kaum erwarten. 

Wie bei der Reihe üblich, verwendet die Autorin (grösstenteils) die Gegenwartsform und wechselt zwischen der Sichtweise verschiedener Figuren ab. Bei der Protagonistin Calista Gates wird dabei aus der Ich-Perspektive gewählt, damit der Leser stets merkt, ob da die Ermittlerin oder jemand anders im Fokus steht. Durch die häufigen Perspektivenwechsel ist der Leser dabei den Figuren stets ein wenig voraus, da man schn viel mehr Details und Geschehnisse kennt, als die einzelnen Figuren. 

"Grabesgrauen" passt gut zum Stil der bisherigen Bände der Reihe, indem nicht nur ein aktueller Fall (das Verschwinden des Passagiers) untersucht, sondern gleichzeitig auch ein alter "Cold Case" (die beiden verschwundenen Studenten) neu aufgerollt wird. Als dritter Handlungsstrang kommt Calista Gates' eigene Vergangenheit hinzu, denn an den Überfall auf sie kann sie sich kaum erinnern, er prägt ihr Leben aber bis heute. In jeden Band erfährt Calista (und damit auch der Leser) etwas mehr über die Geschehnisse vor zwei Jahren, aber in dem Tempo kann Bernadette Calonego noch viele Bände der Reihe schreiben, bis das Geheimnis endlich gelöst wird. Zum Glück! Auch "Grabesgrauen" ist wieder enorm spannend, sodass ich gerne noch sehr viele Fälle mit Calista Gates lösen werde. 

Wie schon der Vorgänger spielt auch "Grabesgrauen" an real existierenden Orten, die ich mir auf Google Maps und Wikipedia anschauen konnte. Auch wenn ich noch nie in Kanda war, mag ich es, wenn ich über's Internet mehr Informationen über die Schauplätze hohlen und somit noch tiefer in die Geschichte eintauchen kann.

Der Krimi liest sich flüssig, und dank der verschiedenen Handlungsstränge lässt die Spannung auch in ruhigeren Momenten nie nach. Allerdings muss man den Kopf durchaus bei der Sache haben, um die einzelnen Zeitstränge und Figuren auseinanderhalten und miteinander in Verbindung bringen kann, ohne den Faden zu verwirren. "Grabesgrauen" ist der dritte Band um Calista Gates und ist in der Haupthandlung in sich abgeschlossen, sodass er auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Der Nebenstrang um Calista Gates' Vergangenheit und ihr Privatleben ist etwas einfacher zu verstehen, wenn man die Vorgänger bereits kennt, die Autorin streut aber genügen Informationen ein, damit man auch als Erstleser nicht nur Bahnhof versteht. Trotzdem empfehle ich Krimifans, die in Gedanken gerne ins kalte, nordöstliche Kanada reisen möchten, die Reihe ganz von Vorne, beim ersten Band "Eisiger Kerker" zu beginnen. Einfach, weil die Reihe so gut geschrieben ist, dass man am besten alle Bände kennen sollte. 

 

Mein Fazit

Erneut tolle Krimikost aus Neufundland und Labrador






Rezensionsexemplar

 

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