Dienstag, 31. März 2015

Ein MORDS-Team 4: Gefährlich Spiele


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von Andreas Suchanek

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.11.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 25.11.2014
  • Verlag : Greenlight Press
  • ISBN: 9783958340473
  • E-Buch Text: 118 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Andreas Suchanek, der Autor mehrerer Bände der Reihe, hat mir die Teile 1-5 kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Inhalt


Ein Dinner im Hause Holt steht an, bei dem Danielle sich von ihrer besten Seite zeigen muss. Auch der Bürgermeister ist anwesend, will ihr Vater doch wichtige Geschäfte besprechen. Der Abend endet allerdings im Chaos, als Bewaffnete das Anwesen stürmen und Danielle und ihre Mutter entführen. Während Mutter und Tochter dem Tod ins Auge blicken, kommt es zu einer lang ersehnten Aussprache.
Unterdessen ermitteln Mason, Olivia und Randy - nicht ahnend, dass ihre Freundin sich in Lebensgefahr befindet - weiter im Mordfall Marietta King. Es gilt, die Identität des Kindes aufzudecken, das irgendwo in Barrington Cove leben soll.

Dabei stößt das MORDs-Team auf einen dreißig Jahre zurückliegenden Mordfall. Entsetzt müssen sie erkennen, dass ihre Eltern Teil eines gigantischen Rätsels sind, das sich bis in die Gegenwart erstreckt. Sie beginnen zu ermitteln, um die eine Frage zu klären, die alles überschattet: Wer tötete vor dreißig Jahren die Schülerin Marietta King?

Dies ist der vierte Roman aus der Serie "Ein MORDs-Team."
(Quelle: Amazon)

Mein Fazit


Zum ersten Mal beginnt die Geschichte mit einer kurzen Zusammenfassung davon, was bisher geschah. Auch im Lauf der Geschichte werden nur kurze Zusammenfassungen des Bisherigen geliefert. Ich begrüsse diese Änderung sehr. Bisher konnte ich alle Teile am Stück lesen, doch wenn zwischen den einzelnen Bänden ein Monat vergangen wäre, hätte ich doch Mühe gehabt, mich genauer an den letzten Teil zu erinnern.

Nun mischt also noch eine weitere Gruppe mit. In Barrington Cove scheint die sich Kriminalität ja ungehindert ausbreiten zu können… Als der Boss dieser Gruppierung als Pinguin bezeichnet wurde, hatte ich übrigens sofort Danny DeVito vor Augen. Auch der Name und die Beschreibung (inklusive Spazierstock) passen gut zur Comicfigur.

Hatte ich bei den letzten beiden Teilen das Gefühl, die Autorinnen hätten sich gut an den Schreibstil von Andreas Suchanek angepasst, möchte ich diese Ansicht jetzt revidieren. „Gefährliche Spiele“, wieder von Andreas Suchanek verfasst, taucht deutlich tiefer ein als die beiden vorhergehenden Bände. Dem Leser werden erstmals die Abgründe in Barrington Cove präsentiert. Worum es beim Mord an Marietta King ging wird zwar immer noch nicht klar, es wird aber immer deutlicher, dass die ganze Sache riesig sein muss und anscheinend kaum jemand nicht irgendwie mit dem „Grafen“ verbandelt ist, auf die eine oder andere Art.

Die Spannung wird im vierten Teil von „Ein MORDS-Team“ nochmal stark in die Höhe gedreht, mittlerweile wird zwar immer mehr klar, aber sehr viel bleibt dennoch im Dunkeln.




Rezensionsexemplar


Montag, 30. März 2015

Ein MORDS-Team 3: Eine verhängnisvolle Erfindung


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von Ute Bareiss

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 24.10.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 24.10.2014
  • Verlag : Greenlight Press
  • ISBN: 9783958340381
  • E-Buch Text: 138 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Andreas Suchanek, der Autor mehrerer Bände der Reihe, hat mir die Teile 1-5 kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Inhalt


Randy arbeitet daran, den vier Freunden eine sichere digitale Kommunikation zu ermöglichen. Plötzlich scheint es jedoch so, als habe jemand seine Idee gestohlen. Oder ist der geheimnisvolle Graf den Freuden auf die Schliche gekommen?
Gleichzeitig versuchen Mason, Olivia, Randy und Danielle dem Rätsel um Marietta King ein weiteres Fragment zu entreißen. Was geschah mit dem Baby der Schülerin, auf das die Zirkusleute hingewiesen haben?

Dies ist der dritte Roman aus der Serie "Ein MORDs-Team."
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit


Der dritte Band der „Ein MORDS-Team“-Reihe beginnt und endet wie gewohnt mit einem Rückblich ins Jahr 1984, zum Mordfall, den unsere vier Protagonisten aufklären wollen. Hier kommt schon die dritte Autorin zum Zug, nach Andreas Suchanek und Nicole Böhm ist hier Ute Barreiss dran, die ihren Schreibstil gut an den gewohnten Ton anpasst.

Nachdem sich der letzte Teil deutlich auf Olivia konzentriert hat, wird die Aufmerksamkeit nun wieder gleichmässig auf alle vier Protagonisten aufgeteilt. Oberflächlich betrachtet scheinen sie ihrem Ziel, der Aufklärung des Mordes von 1984, nicht wirklich näher zu kommen, aber die Verantwortlichen werden langsam aber sicher nervös. Ausserdem scheint die halbe Stadt in die Sache verstrickt zu sein, oder zumindest auf der Gehaltsliste des „Hintermannes“ zu stehen…

Der Standardsatz in diesem Teil lautet wohl „…dann wurde ihm/ihr schwarz vor Augen“. In „Eine verhängnisvolle Erfindung“ wird so oft jemand niedergeschlagen (meist mit der gleichen Beschreibung), dass es irgendwann langweilig wird. Mittlerweile sollte eigentlich jeder der vier Protagonisten unfallbedingt nur noch im Bett liegen…

Ich denke, dass sich eine Empfehlung mittlerweise erübrigt. Wer sich für die Reihe interessiert, soll sich den ersten Band man anschauen. Da die einzelnen Teile keine in sich abgeschlossene Geschichte enthalten, ist ein Einstieg mit dem dritten Band ziemlich sinnlos, da die Vorgeschichte zum Verständnis zwingend notwendig ist.







Rezensionsexemplar

 

Sonntag, 29. März 2015

Ein MORDS-Team 2: Auf tödlichen Sohlen


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von Nicole Böhm

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.09.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 25.09.2014
  • Verlag : Greenlight Press
  • ISBN: 9783958340107
  • E-Buch Text: 110 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Autor mehrerer Bände der Reihe, Andreas Suchanek, hat mir die Teile 1-5 kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Inhalt


Mason, Olivia, Randy und Danielle machen sich daran, den Mordfall um Marietta King aufzuklären. Dabei stoßen sie tief in die Vergangenheit vor und enthüllen ein Geheimnis, das den gesamten Fall in einem anderen Licht erscheinen lässt. Gleichzeitig will Olivia an einem Fotowettbewerb teilnehmen, der Nachwuchskünstler fördert. Vandalen verhindern jedoch, dass die Ausstellung der Bilder stattfindet. Kann der Schuldige gefunden werden, bevor Olivias Traum zerplatzt?

Dies ist der zweite Roman aus der Serie "Ein MORDs-Team."
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit


Im zweiten Teil der „Ein MORDS-Team“-Reihe geht es nahtlos weiter. Wie auch im ersten Band wird die Geschichte durch Rückblenden ins Jahr 1984 in Form eines Prologs und Epilogs eingerahmt. So erfährt der Leser in kleinen Bruchstücken mehr über den Mordfall, den die vier Protagonisten Mason, Olivia, Randy und Danielle in der heutigen Zeit aufklären wollen. Es zeigt sich deutlich, dass sich die Reihe nicht zur Lektüre nur einzelner Bände eignet, wer den Vorgänger nicht kennt, ist bei "Auf tödlichen Sohlen" verloren.

Nachdem sich der erste Band „Der lautlose Schrei“ eher auf Mason konzentriert hat, steht bei „Auf tödlichen Sohlen“ Olivia im Mittelpunkt. Der Leser erfährt mehr über ihre Familie und Hobbies, ihre Ängste und Hoffnungen. Fast nebenbei geschieht noch eine weitere Straftat, die Olivia und Randy ohne die Mithilfe von Mason und Danielle angehen. Die versuchen in der Zeit mehr über den Mordfall von 1984 herauszufinden – bisher ohne durchschlagenden Erfolg.

Obschon „Auf tödlichen Sohlen“ von einer anderen Autorin geschrieben wurde als der Einführungsband „Der lautlose Schrei“, lässt sich die Geschichte ebenso flüssig lesen wie der Vorgänger. Die Autorin Nicole Böhm hat sich in ihrem Schreibstil gut dem Vorgänger von Andreas Suchanek angepasst, sodass mir ein Wechsel der Autoren nicht aufgefallen wäre, wenn er nicht auf dem Cover ersichtlich gewesen wäre.

Bei „Auf tödlichen Sohlen“ zeigt sich nun deutlich, was sich schon im ersten Band „Der lautlose Schrei“ abgezeichnet hat: „Ein MORDS-Team“ ist für ein merklich älteres Publikum geschrieben worden als andere Jugend-Krimi-Reihen wie beispielsweise TKKG oder Die drei Fragezeichen. Währenddem ich bei den beiden letztgenannten Reihen keine Hemmungen habe, diese zusammen mit meinem achtjährigen Patenjungen zu hören oder zu lesen, würde ich ihm „Ein MORDS-Team“ wohl erst in vier bis sechs Jahren präsentieren, da das Gewaltlevel doch nicht zu vernachlässigen ist.








Daggis Buch-Challenge


Die Autorin heisst zum Vornamen Nicole, dieser Name hat die selbe Anzahl Buchstaben wie mein Vorname, nämlich sechs. Damit erfülle ich die Aufgabe 27, ein Buch, dessen Autorenname genau so viele Buchstaben enthält wie Dein Name (Vor- und / oder Nachname). 


Rezensionsexemplar

 

Samstag, 28. März 2015

Ein MORDS-Team 1: Der lautlose Schrei


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von Andreas Suchanek

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 19.08.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 19.08.2014
  • Verlag : Greenlight Press
  • ISBN: 9783958340046
  • E-Buch Text: 116 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Autor Andreas Suchanek hat mir die Teile 1-5 kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!

Inhalt


Mason, Olivia, Randy und Danielle sind vier Jugendliche, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Als Mason unschuldig eines Verbrechens bezichtigt wird, kommt es zu einer turbulenten Kette von Ereignissen, die die vier Freunde zusammenführt. Gemeinsam versuchen sie, den Drahtzieher hinter der Tat dingfest zu machen.

Dabei stößt das MORDs-Team auf einen dreißig Jahre zurückliegenden Mordfall. Entsetzt müssen sie erkennen, dass ihre Eltern Teil eines gigantischen Rätsels sind, das sich bis in die Gegenwart erstreckt. Sie beginnen zu ermitteln, um die eine Frage zu klären, die alles überschattet: Wer tötete vor dreißig Jahren die Schülerin Marietta King?
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit


Mason, Olivia, Randy und Danielle sind ungleiche Schulkameraden, die einem vor dreissig Jahren begangenen Verbrechen auf die Spur kommen. Der damalige Täter läuft immer noch frei rum, und so bringen ihre Ermittlungen sie in grosse Gefahr.

„Ein MORDS-Team“ ist eine Jugend-Krimi-Reihe mit einem übergreifenden Handlungsbogen. Die einzelnen Teile sind dabei nicht wirklich in sich abgeschlossen, die Reihe ist daher also eher als ein einziges, in mehrere Teile aufgespaltetes Buch zu betrachten. Jeden Monat erscheint ein neuer Teil, bis zum heutigen Zeitpunkt sind sechs Teile erschienen.

„Der lautlose Schrei“ bildet den Auftakt zur „Ein MORDS-Team“-Reihe (die Anfangsbuchstaben der vier Protagonisten bilden dabei das Wort MORD). Im ersten Band passiert noch nicht sehr viel, in erster Linie werden die Protagonisten sowie die grobe Handlung vorgestellt. Die Geschehnisse werden dabei abwechslungsweise aus der Sicht der vier Protagonisten geschildert. Da die vier Jugendlichen bereits in Gefahr geraten, bevor sie (und damit auch der Leser) wissen, was genau los ist, ist das Spannungslevel schon zu Beginn sehr hoch. Glücklicherweise habe ich die ersten fünf Teile auf meinem Kindle und kann sofort weiterlesen, wenn ich schon jetzt zwei Monate auf die Fortsetzung hätte warten müssen, hätte mich das wohl ziemlich frustriert.

Der Schreibstil des Autors Andreas Suchanek lässt sich flüssig lesen. Zu Beginn hatte ich noch einige Schwierigkeiten, alle Personen auseinanderzuhalten, da alle beinahe gleichzeitig vorgestellt werden. Doch nach einer Weile konnte ich mir die Protagonisten und ihre Eigenheiten merken und sie daher gut unterscheiden. Die Charaktere sind etwas überspitzt gezeichnet (die verwöhnte Reiche, der Nerd, der ehemalige Sportler, das „Slum-Kind“), jedoch nicht so extrem klischeehaft wie z.B. bei TKKG (ich mag TKKG, nicht dass da ein Missverständnis entsteht).

Bisher kann ich noch nicht so viel über die Reihe sagen, daher kann ich noch keine wirkliche Empfehlung aussprechen. Ich weiss jedoch, dass ich unbedingt weiterlesen will, bisher gefällt mir „Ein MORDS-Team“ sehr gut. 





Daggis Buch-Challenge


Ich wage es fast nicht zu sagen, aber der Autor Andreas Suchanek ist doch tatsächlich einige Monate jünger als ich. Damit erfüllt "Der lautlose Schrei" die Aufgabe Nr. 37, ein Buch von einem Autor, der jünger ist als ich. 


Rezensionsexemplar


Freitag, 27. März 2015

Jenseits der Rache


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von Esther Pauchard

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 29.08.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 29.08.2014
  • Verlag : Lokwort Verlag
  • ISBN: 9783906786551
  • Fester Einband: 336 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Inhalt


Kassandra Bergen, Oberärztin in der Psychiatrischen Klinik Eschenberg, gönnt sich mit ihrem Mann und Freunden ein erholsames Wochenende im malerischen Grandhotel Giessbach - doch die idyllische Auszeit wird jäh unterbrochen, als eine Leiche in einem Becken der Giessbachfälle aufgefunden wird. Die Todesumstände sind unklar: Handelt es sich um einen Unfall, einen Suizid? Oder um Mord? Kassandra kann nicht umhin, sich für den Fall zu interessieren: Sie gerät selbst unter Verdacht, und rasch muss sie feststellen, dass sie mit ihren Nachforschungen Kopf und Kragen riskiert. 
(Quelle: Lokwort Verlag)



Mein Fazit


Eigentlich wollte die Psychiaterin Kassandra Bergen im Grandhotel Giessbach ein schönes Wochenende mit ihrem Ehemann und einem befreundeten Paar verbringen, doch als die Zeugin des Todes eines Berufskollegen wird, nimmt sie Ermittlungen auf, die nicht nur sie, sondern auch ihr Umfeld in Gefahr bringen.

Als Kind war ich mehrmals mit meiner Familie im Grandhotel Giessbach zu Gast. Dies war auch der Grund, wieso ich mir dieses Buch von meiner Mutter zum Geburtstag schenken liess. Leider spielen nur drei Kapitel, insgesamt rund 30 Seiten, im und um das Hotel. Der grösste Teil des Krimis spielt in Bern, mit einem Abstecher nach Basel. Bei „Jenseits der Rache“ handelt es sich jedoch nicht wirklich um einen Regio-Krimi. Anhand der mehrfachen Erwähnung der Stadt, diversen Strassennamen und Ortschaften im Umkreis vergisst der Leser zwar nie, wo sich die Protagonisten aufhalten, ein typisch bernisches Flair lässt sich jedoch nicht ausmachen (angesehen von einigen Helvetismen, die ich sicher zur Hälfte überlesen habe).

Der Krimi wird aus der Sicht von Kassandra Bergen erzählt, die mir leider nur bedingt sympathisch war, genau wie ihr Ehemann Marc. Sie war mir zu selbstbezogen (was sie später im Buch auch selber zugibt), und für eine Psychiaterin erschrecken wenig empathisch. Auch ihre Motivation zur Aufklärung des Mordes erschliesst sich mir nicht vollständig. Näher lagen mir da schon ihr bester Freund Martin und seine Freundin Selma.

Der Kriminalfall selber ist eigentlich interessant, die Erzählung kommt aber nur langsam in Fahrt, das Spannungslevel bleibt daher eher tief. Die Auflösung ist in sich logisch und auch nicht wirklich vorhersehbar. Insgesamt fand ich „Jenseits der Rache“ ganz in Ordnung, jedoch nicht überragend. Wer einen Kriminalfall für zwischendurch sucht, kann sich mit diesem Buch durchaus gut unterhalten. Wer sich aber in Gedanken nach Bern und zum Giessbach versetzen lassen will, dem wird wohl wie mir etwas fehlen.





Daggis Buch-Challenge


Das Buch spielt grösstenteils in Bern, wo ich geboren wurde, studiert und zwei Jahre gearbeitet habe. Das im Klappentext erwähnte Grandhotel Giessbach habe ich als Kind und Jugendlich mehrmals mit meiner Familie besucht. Somit erfüllt "Jenseits der Rache" die Aufgabe Nr.  34, ein Buch mit einem Schauplatz, den ich schon besucht habe.

Mittwoch, 25. März 2015

Die Buchmagier



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von Jim C. Hines

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.03.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 13.03.2014
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783404207473
  • Flexibler Einband: 357 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Inhalt


Isaac führt ein ruhiges Leben als Bibliothekar. Inmitten staubiger Regale und Kisten sortiert er Bücher und pflegt die größte Fantasy-Abteilung der Stadt. Was niemand ahnt: Das alles ist bloß eine Tarnung. Denn Isaac ist ein Buchmagier und Mitglied eines Geheimbundes, der seit Jahrhunderten die Menschen vor übernatürlichen Gefahren beschützt. Isaac kann die Magie der Bücher nutzen, um Gegenstände aus ihnen herauszugreifen - eine Gabe, die er bald dringend benötigt, um sein Leben zu schützen. Denn jemand oder etwas beginnt, systematisch Buchmagier zu ermorden ...  
(Quelle: Lübbe)


Mein Fazit


Isaac Vainio ist Bibliothekar – und Libriomant. Er kann in Bücher hineingreifen, und sich herausholen, was darin beschrieben wird. Seine Fähigkeiten hat er schon seit Jahren nicht mehr angewendet, doch als er von funkelnden Vampiren (natürlich aus der Twilight-Reihe) angegriffen wird, braucht er alle magischen Fähigkeiten, um die Welt vor der Zerstörung zu retten.

Welcher Bibliophile hat nicht schon davon geträumt, alles Praktische und Schöne aus seinen Lieblingsbüchern herausholen zu können, von Laserpistolen bis zu Heiltränken oder coolen Mänteln. In Jim C. Hines‘ Reihe um die Buchmagier (das hier vorgestellte titelgebende Buch bildet den Anfang) ist dies möglich, und der Protagonist macht reichlich Gebrauch davon. Jeder Libriomant hat sein eigenes Lieblingsgenre, und mich hat es natürlich besonders gefreut, dass Isaacs Geschmack auch dem meinen entspricht: er holt sich was er braucht aus SciFi- und Fantasyromanen. So kannte ich die meisten in „Die Buchmagier“ erwähnten Bücher, was die ganze Geschichte noch ein wenig spannender macht.

Die Geschichte wird ausschliesslich aus der Perspektive von Isaac erzählt, der den Leser in Rückblicken auch an Ereignissen teilhaben lässt, die vor der Handlung von „Die Buchmagier“ geschehen sind. Ich hatte vor allem zu Beginn der Erzählung oftmals das Gefühl, einen Vorgängerband verpasst zu haben, auch wenn der vorliegende Roman wie gesagt erst der Auftakt der Reihe bildet.

„Die Buchmagier“ liest sich angenehm flüssig, auch wenn die Kapitellänge für meinen Geschmack an der oberen Grenze liegt (ich bevorzuge kurze Kapitel, aber das ist natürlich Geschmackssache). Der Autor hält das Tempo sehr hoch und lässt dem Leser kaum Zeit zum verschnaufen; teilweise fühlte ich mich durch die straffe Handlung fast etwas überrannt. Die Charaktere sind alle individuell gestaltet, wenn auch ihr Gefühlsleben und ihre Motivation nicht immer ganz klar werden.

„Die Buchmagier“ hat mir so gut gefallen, dass ich mir schon nach der Hälfte der Lektüre den zweiten Band der Reihe bestellt habe. An der 5-Stern-Wertung ist der Roman dennoch knapp vorbeigeschrammt, da der Schluss doch etwas überhastet erschien, einige Verschnaufpausen gefehlt haben und die Figuren teilweise etwas blass blieben. Ich möchte die Reihe aber jedem lesebegeisterten Fantasyfan wärmstens ans Herz legen.




Daggis Buch-Challenge


Ich habe mir die Verlage der Bücher auf meinem SuB genauer angeschaut, und Bastei Lübbe führt deutlich, zusammen mit Knaur. Daher erachte ich die Aufgabe Nr. 23, ein Buch aus dem Verlag, aus dem (mit) die meisten Bücher auf Deinem SuB liegen, als erfüllt.



Montag, 23. März 2015

Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Guy Lacroix 1)



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von Simone Keil

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 30.01.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 30.01.2014
  • Verlag : Qindie
  • ISBN: 9783847670353
  • E-Buch Text: 180 Seiten



Inhalt


Clockwork Cologne ist eine Steampunk-Krimi-Serie, die in einem fiktiven Cöln um die Jahrhundertwende angesiedelt ist. Es werden Verschwörungen aufzudecken, mysteriöse Fälle zu lösen, neblige Spuren zu verfolgen sein. Die Protagonisten kämpfen mit der Strahlenbelastung, dem ganz alltäglichen Wahnsinn und nicht selten mit ihren eigenen Dämonen. Cöln, Freie Reichsstadt, im Jahre des Herrn 1898 Europa hat sich noch immer nicht von dem Quantenmagischen GAU erholt, der die Welt 40 Jahre zuvor erschüttert hat. Die quantenmagische Strahlung verseucht den halben Kontinent. Die Dampfmagische Gesellschaft hat einen Schutzschirm über Cöln errichtet, doch dieser Schutz hat seinen Preis. Die Dampfmagier nutzen die Furcht vor der Strahlung aus, um die Bürger zu kontrollieren. Die Quantenmagier sind in den Untergrund geflüchtet und haben unter den Gassen Cölns eine Welt geschaffen, die ihren eigenen Regeln folgt. Aber auch in der Oberstadt nehmen Korruption und Verbrechen erschreckende Ausmaße an. Die Dezernate des Kaiserlichen Kriminalamtes sind unterbesetzt, die Beamten überlastet. Viele haben sich korrumpieren lassen oder resigniert. Nicht so Kommissär Lacroix. Für ihn sind Recht und Gesetz nicht nur leere Floskeln. Er steht mit beiden Beinen fest auf dem geschwärzten Boden Cölns und kämpft für Gerechtigkeit. Bis ein schwerer Schicksalsschlag auch seine Welt ins Wanken bringt. Guy Lacroix: Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder ist der erste Teil der Reihe um Kommissär Lacroix. 
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit


„Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder“ beginnt mitten in der Geschichte, ohne jegliche Einführung. Ich dachte zuerst, ich hätte einen Vorgängerband verpasst, aber nein, dies ist wirklich der erste Band der Reihe. Ebenso endet das Buch mittendrin, ohne dass ich das Gefühl hatte, die Geschichte sei wirklich abgeschlossen.

Die Steampunk-Welt von „Clockwork Cologne“ hat mir gut gefallen, auch wenn es einige Zeit dauerte, bis ich mich darin zurechtgefunden habe, denn die Autorin Simone Keil hält offenbar nichts davon, ihren Lesern diese Welt gross zu erklären. Im Laufe der Geschichte konnte ich mir das meiste zusammenreimen, doch vor allem zu Beginn verstand ich oft nur Bahnhof.

Der Protagonist Guy Lacroix blieb in meinen Augen etwas blass. Dies wohl unter anderem dadurch, dass „Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder“ wie erwähnt mittendrin beginnt und dem Leser das Gefühl gegeben wird, er müsste Lacroix schon lange kennen und genau wissen, wie er tickt.

Obschon mir die Welt, in der „Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder“ spielt gut gefallen hat, konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen. Das Gefühl, nur einen Teil der Geschichte mitzubekommen, da der Anfang und das Ende fehlt, hat mein Lesevergnügen merklich getrübt. Ich will nicht ausschliessen, dass ich den Nachfolgeband noch lesen werde, aber als wahrscheinlich erachte ich es zurzeit nicht.






Daggis Buch-Challenge


Das Cover von „Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder“ ist ziemlich blau-lastig. Damit erfüllt es die Aufgabe Nr. 1, ein Buch mit einem überwiegend blauen oder lilafarbenen Cover.
 

Samstag, 21. März 2015

Das Darwin-Virus



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 von Greg Bear

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 24.08.2001
  • Aktuelle Ausgabe : 01.05.2005
  • Verlag : Heyne
  • ISBN: 9783453520585
  • Flexibler Einband: 560 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Inhalt


Hoch oben in den österreichischen Alpen stößt der Archäologe Mitch Rafelson auf einen sensationellen Fund: Drei Mumien haben in einer Eishöhle die Zeiten überdauert, und ganz offensichtlich handelt es sich dabei um Eltern und Kind. Doch während die beiden Erwachsenen Neandertaler zu sein scheinen, ist der Nachwuchs ein moderner Mensch. Währenddessen untersucht die Molekularbiologin Kaye Lang ein altes Massengrab in Georgien -- und alle weiblichen Opfer sind schwanger. Was haben die beiden Vorfälle gemeinsam? Alle Leichen sind von einem Virus infiziert, welcher gerade weltweit die Gesundheitsbehörden in Alarmbereitschaft versetzt.

Dieser Virus ist schon seit Urzeiten im menschlichen Erbgut integriert und erwacht nun zum Leben. Die 'Herodes-Grippe' verursacht bei Frauen Fehlgeburten, wobei die abgestoßenen Feten auf das Äußerste defomiert sind. Und immer wieder gibt es Meldungen, wonach die Frauen sofort ein weiteres Mal schwanger werden -- selbst ohne sexuellen Kontakt! Handelt es sich bei dem Virus wirklich nur um eine besonders heimtückische Krankheit? Oder muss die Evolutionstheorie neu geschrieben werden?

Wenn der renommierte wissenschaftliche Spektrum-Verlag einen SF-Roman im Hardcover herausbringt, dann kommt das im von Taschenbüchern dominierten Genre einer kleinen Sensation gleich. Dabei ist Das Darwin-Virus weder ein alles überragendes Ausnahmebuch noch das Meisterwerk dieses preisgekrönten Autors. Allerdings ist es ein ungewöhnlich sorgfältig recherchierter Wissenschaftsthriller, der eine originelle und spannende Theorie glaubwürdig präsentiert. Nebenbei gibt er einen authentischen Einblick in die Alltagswelt der Biowissenschaftler, die im Gerangel um Geld und Anerkennung unorthodoxen Theorien gegenüber alles andere als aufgeschlossen sind. Diese Authentizität bringt es mit sich, dass Bear seinen Lesern allerhand Fachvokabular zumutet. Mancher Leser wird vielleicht von Begriffen wie Retrovirus und Antigen in die Flucht geschlagen. Hilfreich ist dabei ein Nachwort und ein Glossar, in dem alle wichtigen Fachausdrücke gut erklärt werden.
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit


Über eine seltsame Erkrankung, die weltweit um sich greift, finden die Wissenschaftler Mitch und Kaye zu einander. Führt diese Krankheit zur Ausrottung der Menschheit, oder zu deren Weiterentwicklung?

Der Einstieg in die Lektüre gestaltet sich etwas zäh. Der Autor Greg Bear setzt seine Geschichte aus mehreren Erzählsträngen zusammen, bei denen erst im Laufe des Buches klar wird, wie sie zusammenhängen. Der Schreibstil lässt sich zwar durchaus flüssig lesen, ist aber durch oft ausschweifende Beschreibungen geprägt, die in diesem Ausmass den Lesefluss eher hindern als anregen. Die Protagonisten werden zwar in ihrem Aussehen mehr als nur ausreichend beschreiben, bleiben als Charaktere dennoch durch den ganzen Roman hinweg etwas blass.
„Das Darwin-Virus“ wird auf dem Cover als Thriller bezeichnet, was meiner Meinung nach aber so nicht stimmt. Die typischen Thriller-Elemente, dabei vor allem die Bedrohung der Protagonisten, sind kaum zu finden. Wissenschafts-Roman, vielleicht sogar SciFi treffen den Stil des Buches besser. Dabei basiert das Buch auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die durch Spekulationen des Autors weitergetrieben werden. Dies führt dazu, dass mich die Handlung trotz der fehlenden Thriller-Elemente durchaus gefesselt hat.
Wer hier einen rasanten Thriller erwartet, wird mit „Das Darwin-Virus“ nicht glücklich. Wer aber nach einer Lektüre sucht, die ihn zum Nachdenken über die Zukunft der Menschheit anregt, sollte mal einen Blick darauf werden. Aber: für werdende Eltern ist das Buch überhaupt nicht zu empfehlen und könnte für schlaflose Nächste sorgen!






 Daggis Buch-Challenge


Aufgabe Nr. 25 umfasst das lesen eines Buches, dessen Titel genau so viele Buchstaben hat wie mein Name. Mein Vorname hat sechs Buchstaben, mein Nachname fünf, macht zusammen elf, genau wie "Darwin-Virus"

Freitag, 20. März 2015

Sherlock Holmes und das Rätsel der eiskalten Hand



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von Uew Niemann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.06.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 01.06.2014
  • Verlag : Edition Blaes
  • ISBN: 9783942641272
  • E-Buch Text: 114 Seiten


Inhalt


Einmal noch und wohl zum letzten Mal greift Dr. Watson, der treue Helfer und Begleiter des charismatischen Detektivs Sherlock Holmes, zur Feder, um kurz vor seinem Tod einen Fall zu schildern, der nun mehr als dreißig Jahre zurückliegt. Die Beteiligten hatten damals Stillschweigen vereinbart, da die Ermittlungen in unmittelbarer Nähe des königlichen Hofes stattfanden und Mitglieder der königlichen Familie betroffen waren. Wegen aufkommender Gerüchte und erster journalistischer Schnüffeleien sieht Dr.Watson sich genötigt, den wahren Ablauf der Ereignisse zu beschreiben.

Auf Burlington Hall, dem Sitz des Herzogs von Coventry und fiktiven jüngsten Sohns von Queen Victoria, ereignen sich mysteriöse Dinge. Was zunächst als harmloser, wenn auch makabrer Scherz während des Frühstücks der herzoglichen Familie beginnt, entwickelt sich bald zu einer mörderischen Tragödie und perfiden Verschwörung, der drei Menschen zum Opfer fallen.

Holmes und Watson müssen ihr geliebtes London verlassen und quartieren sich in der Nähe des herzoglichen Landsitzes ein. Lange Zeit treten die Ermittler auf der Stelle, zu undurchsichtig scheint der Mikrokosmos des Hofes in dem riesigen Schloss, der von einer großen Zahl an Bediensteten am Leben gehalten wird. Schließlich nehmen die Ereignisse eine unerwartete Wendung und es bedarf Holmes ganzer geistiger und auch körperlicher Kraft, um die Hintermänner der Verschwörung zur Strecke zu bringen.

Natürlich wird der Leser seine vertrauten Figuren aus den vorausgegangenen Romanen nicht vermissen, Mrs. Hudson, die Wohnungsvermieterin in der Bakerstreet, den ewig erfolglosen Inspektor Lestrade von Scotland Yard und Mycroft Holmes, Sherlocks wenig sympathischen Bruder. Einen kurzen Gastauftritt, der sich zum Schluss als besonders bedeutungsvoll entpuppen soll, hat Queen Victoria, die trotz ihrer Gebrechlichkeit ihre majestätische Haltung bewahrt.

Der Stil des Romans ist bewusst auf moderate Weise antiquiert gewählt, um sich dem Charme des Originals anzunähern. Es fehlen nicht ironische Bemerkungen und Seitenhiebe auf englischen Eigenarten, die jedoch über das Niveau eines liebevollen Spotts nicht hinausgehen und die durchaus als Ausdruck der Bewunderung verstanden werden sollen. 
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit


Sherlock Holmes und sein Begleiter John Watson werden auf’s Land gerufen, um das Rätsel um eine abgetrennte Hand aufzuklären.

Der Autor Uwe Niemann präsentiert mit diesem recht kurzen Roman eine Sherlock-Holmes-Geschichte nach klassischem Vorbild. Der eigentliche Kriminalfall wird mit einer Einführung und einem Epilog von Dr. Watson eingerahmt, die Geschichte wird wie vom Original her bekannt aus dessen Sicht erzählt. Während der Erzählung tappt der Leser nahezu die ganze Zeit im Dunkeln, erst ganz zum Schluss wird der Fall aufgelöst; dabei werden Hinweise präsentiert, die zuvor nur kurz im Vorbeigehen erwähnt wurden.

Obschon sich der Autor Uwe Niemann eng ans Vorbild hält, ist hier der Funke für mich nicht so richtig rübergesprungen. Irgendetwas fehle für meinen Geschmack, ohne dass ich genau sagen könnte, was. Die Auflösung fand ich etwas verwirrend und unnötig kompliziert. Für Sherlock-Holmes-Fans auf der Suche nach neuem Lesefutter erfüllt „Sherlock Holmes und das Rätsel der eiskalten Hand“ seinen Zweck, wer aber mehr im allgemeinen auf der Suche nach einem guten Krimi ist, sollte sich meiner Meinung nach besser anderswo umschauen…




Mittwoch, 18. März 2015

Die drei Königinnen


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von Anthony Horowitz

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.10.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 28.10.2014
  • Verlag : Insel Verlag
  • ISBN: 9783458739661
  • Sprache: Deutsch


Inhalt


Zunächst scheint es sich um einen Einbruch zu handeln, als ein junger Mann erschossen aufgefunden wird und der Hausherr die Tat gesteht. Aber dann wird der Fall immer rätselhafter: Was hat es mit den drei verschwundenen Queen Victoria-Figürchen auf sich? Und wieso haben die Nachbarn nichts gehört?

Inspector Jones von Scotland Yard sucht in seiner Verzweiflung Rat bei Sherlock Holmes, und dank der bewährten Unterstützung durch Dr. Watson gelingt es dem Meisterdetektiv in kürzester Zeit, die verwirrenden Puzzleteile zu sortieren und dem staunenden Inspektor ein kaltblütiges Verbrechen zu enthüllen.
(Quelle: Amazon)



Mein Fazit


In drei Häuser wird eingebrochen, und jedes Mal wurde nur eine wertlose Büste gestohlen. Nur Sherlock Holmes kann herausfinden, was hinter den Diebstählen steckt.

Bei „die drei Königinnen“ handelt e sich um eine Kurzgeschichte im Stil der Klassiker von Sir Arthur Conan Doyle – mit der Betonung auf „kurz“: lediglich rund 50 Seiten umfasst die Erzählung, dann hat Holmes den Fall aufgeklärt. Da ich die Geschichte kostenlos bei Amazon downloaden konnte, hat mich die Kürze nicht gross gestört, viele der Originalgeschichten waren ja auch nur Kurzgeschichten und keine Romane, aber wenn ich dafür bezahlt hätte, wäre ich mir wohl etwas veräppelt vorgekommen.

Wie man es sich von den Originalen gewohnt ist übernimmt auch hier Dr. John Watson die Rolle des Erzählers in der Ich-Perspektive. Der Fall selbst ist nicht überragend spannend oder einzigartig, aber gut durchdacht und zu Sherlock Holmes passend. Sowohl die Handlung wie auch der Schreib- und Erzählstil passen sich gut den Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle an.

Bei „Die Drei Königinnen“ handelt es sich um wirklich solide Kost für Holmes-Fans. Wer die Originale liebt, wird sicher auch die stilecht gehaltene Kurzgeschichte von Anthony Horowitz mögen. 






 Daggis Buch-Challenge


Aufgabe 17 bildet ein Buch mit einer Zahl im Titel, die ist hiermit auch erfüllt.

Montag, 16. März 2015

Die Keltennadel



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von Patrick Dunne

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 27.11.2001
  • Aktuelle Ausgabe : 17.01.2008
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783809024521
  • Flexibler Einband: 430 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.



Inhalt


Denn gekommen ist der große Tag seines Zornes; und wer kann da bestehen? Die Apokalypse des Johannes, 6, 17Das keltische Erbe Irlands wird meist in melancholischen Liedern besungen oder in geheimnisvollen Geschichten heraufbeschworen. Doch es gibt auch dunkle Prophezeiungen aus dieser Zeit. Als in einer Kirche außerhalb von Dublin ein grausiger Mord begangen wird, führen die Spuren zu einer Sekte, die keltische und christliche Traditionen vereinnahmt und die Apokalypse sehr wörtlich nimmt ...
(Quelle: Amazon)



Mein Fazit


In einer Kirche wird die nackte Leiche einer jungen Frau gefunden. War es ein Ritualmord? Wer steckt dahinter, und was soll die damit übermittelte Botschaft sein? Ein Priester und eine Journalistin versuchten den Fall zu lösen, nachdem die Polizei nicht mehr weiterkommt.

Geheime Gruppierungen, Morde mit einer versteckten Botschaft, grundsätzlich liebe ich solche Thriller. „Die Keltennadel“ hat mich aber leider enttäuscht. Schon von Anfang an konnte ich mich mit dem Schreibstil von Patrick Dunne nicht anfreunden, die Lektüre erschien mir zäh und anstrengend. Die Geschichte dreht sich in erster Linie um den Priester Liam Lavelle und die Journalistin Jane Wade, die weiteren erwähnte Personen bleiben im Laufe des Buches mehr oder weniger blosse Namen, gross charakterisiert werden sie nicht. Auch Jane Wade bleibt eher blass, lediglich Liam Lavelle nahm für mich Form an.

In „Die Keltennadel“ mischt der Autor Patrick Dunne verschiedene Handlungsstränge zusammen, die jedoch teilweise nur am Rande oder sogar gar nicht (zumindest nicht erkennbar) mit dem Hauptstrang in Berührung kommen. Die Geschichte wird so unnötig kompliziert und verworren, die Übersicht leidet. Die Auflösung wird zwar durch das gesamt Buch und verschiedene Handlungsstränge hindurch vorbereitet, schlussendlich bleibt die Erklärung (und vor allem die Motivation hinter den Taten) dennoch nur bedingt nachvollziehbar.

„Die Keltennadel“ erhält von mir eine mittlere Wertung im Sinne von „ganz okay“, da die Grundgeschichte, die Idee hinter dem ganzen, wirklich spannend ist. Leider schafft es die Ausführung nicht, den Inhalt entsprechend zu präsentieren. Weiterempfehlen kann ich das Buch nicht wirklich, ich selber werde es nicht noch einmal lesen. 








 Daggis Buch-Challenge


"Die Keltennadel" spielt in Irland. Damit erfülle ich die Aufgabe Nr. 50, ein Buch das im englischsprachigen Ausland spielt

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