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Dienstag, 7. Juni 2016

Fast perfekt ist gut genug


Bildquelle

von Kristan Higgins
übersetzt durch Katja Henkel

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.03.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 10.03.2016
  • Verlag : MIRA Taschenbuch
  • ISBN: 9783956492877
  • Flexibler Einband 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

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Inhalt


Alle um sie herum scheinen das Bilderbuch-Familienglück zu haben – nur Brautmodendesignerin Jenny nicht. Also kehrt Jenny Manhattan den Rücken und in ihre Heimatstadt zurück. Vielleicht färbt das perfekte Familienleben ihrer Schwester auf sie ab, vielleicht findet Jenny eine neue Liebe? Ein Sommer voller Geheimnisse und Lügen, der Versuchungen und Offenbarungen liegt vor den Schwestern – aber auch ein Sommer des wahren Lebensglücks.
(Quelle: MIRA)


Meine Meinung


Nach ihrer Scheidung zieht Jenny zurück in ihre Heimatstadt, wo auch ihre Schwester wohnt. Doch auch deren Leben ist nicht so perfekt, wie Jenny zunächst dachte, und beide Schwestern müssten sich überlegen, wie und mit wem sie ihre Zukunft sehen.

„Fast perfekt ist gut genug“ besteht aus zwei Handlungssträngen, die eng miteinander verwoben sind. Sie werden jeweils aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart durch die beiden Protagonistinnen Jenny und Rachel erzählt, immer kapitelweise abwechselnd. Die beiden sind Schwestern und haben ein sehr enges Verhältnis zueinander, weshalb sich die Handlungsstränge auch oft sehr nahe kommen. Die beiden Protagonistinnen waren mir durchaus sympathisch, auch wenn beide einige Angewohnheiten haben, die mich etwas auf die Palme brachten. So geht Rachel etwas gar naiv an die Welt heran, während Jenny sich bei jedem halbwegs attraktiven Mann, den sie erblickt, schon vor dem ersten Wortwechsel die Hochzeit und die zukünftigen Kinder vorstellt.

Obschon die Protagonistinnen bereits Mitte bis Ende 30 sind, wird der Roman in meinen Augen auch jüngere Leserinnen ansprechen können. Die eine Protagonistin ist Single, die andere zwar verheiratet und Mutter, aber mit noch recht jungen Kindern. Daher wird es auch für jüngere Leserinnen kein Problem sein, sich in sie hineinzufühlen (bei älteren Leserinnen ist das ja meist ohnehin kein Problem). Der Roman dreht sich um das Alltags- und Liebesleben der Protagonistinnen, jedoch ausschliesslich auf der emotionalen Ebene, Erotikszenen enthält das Buch keine (auch wenn natürlich erwähnt wird, wenn jemand Sex hat, wie im Kloster geht es dann doch nicht zu).

Der Schreibstil der Autorin Kristan Higgins liest sich angenehm flüssig. Die Handlung ist interessant aufgebaut, jedoch auch ziemlich vorhersehbar, insbesondere, da es bei dieser Sorte Buch so gut wie immer zu einem Happy End kommt. Die Anzahl Personen bleibt überschaubar, sodass ich nie überlegen musste, von wem nun die Rede war. Wer für den Urlaub oder ein regnerisches Wochenende ein Buch sucht, das sich ohne grosse Anstrengung „weglesen“ lässt und zwischendurch auch mal zu Tränen rührt, ist mit „Fast perfekt ist gut genug“ gut bedient.

Ich habe zuvor kein anderes Buch der Autorin Kristan Higgins gelesen und kann daher keine Vergleiche ziehen. In anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass die Autorin sonst deutlich humorvoller schreibe und einige Leser dadurch von „Fast perfekt ist gut genug“ enttäuscht sind. Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich das nicht beurteilen, aber das Buch ist wirklich eher ernsthaft, zumindest der Handlungsstrang um Rachel, auch wenn der Humor nicht ganz vergessen geht, der sich insbesondere auf Jenny konzentriert. Wer eine romantische Komödie sucht, bei der er/sie sich während der gesamten Lektüre rundherum wohlfühlen kann, wird mit diesem Roman wohl nicht glücklich.

Mein Fazit

Eher ernst, doch auch unterhaltsam, aber ziemlich vorhersehbar.





Rezensionsexemplar

Mittwoch, 16. September 2015

Höllenfrost


Bildquelle


von Tanja Noy

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.06.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 10.06.2015
  • Verlag : MIRA Taschenbuch
  • ISBN: 9783956491870
  • Flexibler Einband
  • Sprache: Deutsch 

Der MIRA Taschenbuch Verlag hat mir das Taschenbuch kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!


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Bücher der Reihe:
Teufelsmord
Todesruhe
Höllenfrost


Inhalt


Zander, Julia Wagners ehemaliger Partner aus ihrer Zeit bei der Mordkommission in Mainz, untersucht in der Rheinstadt eine Serie von grausigen Verbrechen gegen junge Frauen und trifft auf ein düsteres Geflecht aus Mord und Menschenhandel. Zur gleichen Zeit versteckt sich Julia nach einer atemlosen Flucht in einer eingeschneiten Berghütte im Schwarzwald - doch auch dort kommt sie nicht zur Ruhe. In ihrem Kopf tauchen immer wieder Bilder auf, die sie noch nicht vollständig einordnen kann, aber eines wird ihr immer klarer: Ihr gesamtes Leben beruht auf einer Lüge. Sie entschließt sich, auf die Jagd nach Antworten zu gehen. Durch Julias neue Erkenntnisse und Zanders Ermittlung aufgescheucht, entschließt sich deren übermächtiger Gegner nun, zum Gegenschlag auszuholen …
(Quelle: MIRA Taschenbuch)


Meine Meinung


„Höllenfrost“ ist der dritte Band der (geplant) fünfteiligen Reihe um Julia Wagner. Ich dachte erst, es handle sich um eine Trilogie und damit der letzte Band, doch auch dieser endet in einem Cliffhanger, und die vielen Fragen, die sich im Laufe der Reihe gestellt haben, sind noch lange nicht geklärt. Die beiden Vorgängerbände habe ich mit grossem Interesse gelesen, was auch gut ist: „Höllenfrost“ baut direkt auf den Vorgängern auf, ohne Vorkenntnisse wird es wohl schwierig, die Handlung zu verstehen und sich in die Protagonisten hineinfühlen zu können.

Wie von den Vorgängern gewohnt, spielt auch „Höllenfrost“ mit wechselnden Perspektiven. Hier werden verschiedene Handlungsstränge parallel erzählt, die zwar im Grunde schon von Beginn weg zusammenhängen, jedoch an unterschiedlichen geographischen Orten (einer davon auch in der Vergangenheit) spielen und daher getrennt erzählt werden müssen. Neben bereits aus den Vorgängern bekannten Personen wie Julia, Eva, Susanne und Zander tauchen viele weitere Charaktere auf, die nur kurz erscheinen oder die vier Protagonisten über längere Zeit begleiten.

„Höllenfrost“ markiert die Mitte der fünfbändigen Reihe. Und wie es so oft der Fall ist, passiert in diesem Mittelteil nicht viel. Ein grosser Teil der Geschichte basiert auf Rückblenden, sei es durch Julias Erinnerungen an ihre Kindheit oder durch den Blick auf einen Mordfall, den Julia und Zander 2008 bearbeitet hatten. Über weite Strecken hinweg plätschert die Handlung vor sich hin, wie bei einem Maler, der sich dem Hintergrund und der Landschaft widmet, bevor er wieder zum eigentlichen Motiv kommt.Dafür gibt es viele neue Infos, die für den Verlaug der gesamten Geschichte sehr wichtig sind, auch wenn die Handlung hier etwas mager bleibt.

Mein Fazit

Eher ruhiger Mittelteil der fünfbändigen Reihe. Die Handlung wird nur wenig weitergetrieben, dafür werden die Hintergründe stärker beleuchtet. „Höllenfrost“ sollte nicht als Einzelband, sondern nur als Teil der Reihe gelesen werden.




Rezensionsexemplar



Dienstag, 26. Mai 2015

Töte und Lebe!


Bildquelle


von Laura Wulff

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.03.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 01.03.2015
  • Verlag : Mira Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783956491085
  • Flexibler Einband: 432 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Inhalt


Der 3. Fall für die Zuckers.

Die Leiche eines Mannes mit Down-Syndrom wird gefunden. Kurz darauf eine Zweite. Beide sind vor ihrem Tod schwer misshandelt worden. Für Daniel Zucker, Kölns einzigen Kriminalkommissar im Rollstuhl, ist klar: Hier hat es jemand auf Menschen mit Behinderung abgesehen! Dies macht den Fall für ihn zu einer persönlichen Angelegenheit. Einer Angelegenheit, der er sich allein stellen muss, da er gezwungen ist auf die Hilfe seiner Frau Marie und deren Cousin Ben zu verzichten, denn sie haben gerade mit eigenen Problemen zu kämpfen. Doch durch seine beherzte Ermittlungsarbeit schafft er es sich an die Spur des Killers zu heften - und in dessen Visier zu geraten ...
(Quelle: Mira Taschenbuch)


Mein Fazit


In einem Waldstück werden zwei Tote gefunden – beide hatten das Down-Syndrom. Kommissar Zucker und sein Team machen sich auf die Suche nach dem Motiv und dem Täter.

„Töte und Lebe!“ ist bereits der dritte Thriller um den Kölner „Rollstuhl-Kommissar“ Daniel Zucker und seine Frau Marie. Da ich die ersten beiden Bände sehr gemocht habe (Rezi zu "Nr. 13"), zögerte ich natürlich nicht, mir auch den aktuellen Roman der Autorin Laura Wulff zuzulegen. Vorkenntnisse sind aber für das Verständnis des Romans nicht notwendig. Wie auch in den beiden Vorgängerbänden spielt das Privatleben von Daniel, Marie und Maries Cousin Ben hier eine grosse Rolle. Wer sich in Krimis lieber auf den Fall konzentrieren möchte, wird sich mit dieser Reihe wohl nicht so wohl fühlen.

Die Geschichte wird in erster Linie aus der Sicht von Daniel, Marie und Ben erzählt, je nachdem, wer in der entsprechenden Szene gerade dabei ist. Laura Wulff hat einen eingängigen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. „Töte und Lebe“ ist dabei nach einem ähnlichen Schema aufgebaut wie die beiden Vorgänger. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, um niemanden zu spoilern, aber wer die Vorgänger kennt, dem wird hier einiges bekannt vorkommen. Noch wurde es mir nicht langweilig, aber für einen eventuellen Nachfolger hoffe ich, dass sich die Autorin Laura Wulff etwas Neues einfallen lässt.

Überflüssig fand ich die von der Autorin gewählte Lösung, bereits vergangene Dialoge noch einmal (in Kursivschrift) zu wiederholen, wenn das Gespräch darauf zurückkam. Da ich ein Buch normalerweise innerhalb weniger Tage durchlese, kann ich mich noch gut an das Geschehene erinnern und brauche solche Hilfestellungen nicht. Wenn man ein Buch über mehrere Wochen hinweg liest, mag das aber durchaus hilfreich sein. Ausserdem wiederholt sich die Autorin etwas zu oft. Auch Neueinsteiger in die Reihe wissen schon bald, dass Daniel Zucker einen „Mund-Kinn-Bart“ (auch „Henriquatre“ genannt) trägt, da würde der Begriff „Bart“ doch auch ausreichen, anstelle des kompletten Begriffs auch in der 15. Wiederholung.

Gut gefallen hat mir die detaillierte Zeichnung der Charaktere, die ich mir sehr plastisch vorstellen konnte. Nicht mal unbedingt optisch, sondern vom Verhalten, Klang, Denken her. Die ungewöhnliche Mordreihe und natürlich auch der aussergewöhnliche Kommissar konnten mich auch dieses Mal wieder packen. Lediglich den Showdown fand ich dieses Mal etwas übertrieben, nach Hollywood-Art.

Trotz der erwähnten Kritikpunkte hat mich „Töte und Lebe“ gut unterhalten, und das alleine soll auch meine Bewertung benoten. Falls es weitere Bücher um Daniel Zucker geben sollte (der Epilog deutet stark auf einen geplanten Nachfolger hin), werde ich diese sicher auch wieder kaufen. Thrillerfans kann ich das Buch mit gutem Gewissen empfehlen. Sensiblen Gemütern muss ich jedoch davon abraten, der Thriller enthält doch einige ziemlich brutale Szenen. 






Freitag, 10. April 2015

Spurlos im Schnee


Bildquelle


von Cordula Hamann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.04.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 01.04.2015
  • Verlag : Mira Taschenbuch im Cora Verlag
  • ISBN: 9783956491177
  • Flexibler Einband: 315 Seiten

BloggDeinBuch und der Mira Taschenbuchverlag haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Rezension zugeschickt, vielen Dank dafür! Das Buch ist direkt hier beim Verlag und natürlich auch im Buchhandel erhältlich.


Inhalt


Ein Dorf, nach einem Lawinenunglück von der Außenwelt abgeschnitten. Ein entflohener Serienmörder, der sich im Schnee versteckt – der neue packende Thriller von Cordula Hamann. 

Der Kopf kahlgeschoren, in den Bauch ein Kreuz geritzt – unverwechselbar markiert der Serienmörder Thomas Bach seine Opfer. Als er nach einem Lawinenabgang seinem Gefangenentransport entfliehen kann, herrscht Angst in einem kleinen bayerischen Dorf. Von der Außenwelt abgeschnitten, sind die Menschen der schrecklichen Gewissheit ausgeliefert: Bach versteckt sich unter ihnen! Bereits am nächsten Morgen wird die Leiche einer Frau gefunden, mit kahlem Kopf und Kreuzmarkierung. Für die Studentin Katja Reichenberger und die verletzte Polizistin Claudia Jensen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Schnee verwischt alle Spuren …
(Quelle: Mira Taschenbuch)


Mein Fazit


Ein eingeschneites Dorf, von der Aussenwelt abgeschlossen. Ein entflohener Serienmörder. Eine tote Frau. Dies sind die Zutaten, aus denen die Autorin Cordula Hamann den Thriller „Spurlos im Schnee“ gebastelt hat.

Cordula Hamann erzählt die Geschichte grösstenteils aus der Sicht von Katja. Nur wo es für die Handlung nötig ist, greift sie auf andere Blickwinkel zurück. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und ist eher nüchtern, beschreibend gehalten. Die Protagonistin Katja, ihre „Partnerin“ Claudia sowie die beiden Mädels Hannah und Leah waren mir sympathisch, nur der männliche Hauptdarsteller Holger erschien mir etwas blass. Die weiteren Personen werden nur am Rande beleuchtet, ihre Motive bleiben meist unklar. Die Handlung verteilt sich auf drei Tage, die im Buch auch klar gekennzeichnet werden. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch ich als Leserin war erstaunt, dass man so viele Geschehnisse in einen einzigen Tag hineinbringt.

Die Handlung selbst ist in sich logisch, wirkt aber stellenweise etwas konstruiert. Wenn man bedenkt, dass das Dorf, in dem der Thriller spielt, vorübergehend von der Umwelt abgeschnitten ist, werden einige Punkte etwas realistischer (wie die Ermittlungsarbeit durch Katja und Claudia, die zwar Polizistin ist, aber mit Kriminalfällen eigentlich nichts am Hut hat).

Aufgrund des Klappentexts hatte ich eine ganz andere Erwartung an die Handlung des Buches. Enttäuscht wurde ich trotzdem nicht. Die Autorin Cordula Hamann konnte mich wieder einmal mit ihrem Thriller überzeugen (ich habe von ihr schon „Glasgesichter“ gelesen und sehr gemocht). Der Fall wird anders als erwartet aufgelöst, erst gegen Schluss (beinahe etwas überstürzt) zeichnen sich Täter und Motiv ab, obschon schon früh klar wird, dass der Fall nicht so eindeutig sein kann, wie von den Protagonisten vermutet wird. Bemerken möchte ich noch, dass für einen Thriller überraschend wenig Blut fliesst. Wer daher zwar eigentlich Thriller mag, von zu vielen Toten oder herumfliegenden Gedärmen aber abgeschreckt wird, kann hier ruhig einen Blick riskieren. Dies bedeutet aber natürlich auch, dass besonders „blutrünstige“ Leser „Spurlos im Schnee“ vielleicht langweilig finden könnten. 






Rezensionsexemplar


Mittwoch, 4. Februar 2015

Todesruhe



Bildquelle


von Tanja Noy

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 01.01.2015
  • Verlag : MIRA Taschenbuch
  • ISBN: 9783956493508
  • Flexibler Einband: 416 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der MIRA Taschenbuch Verlag hat mir das Taschenbuch kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!


Inhalt


 "Schalldämpfer."
"Wie zum Teufel sollten die Herrschaften hier an einen Schalldämpfer gelangen?"
"Gegenfrage: Wie zum Teufel sind die Herrschaften hier an eine Pistole gelangt?"

Wer hat den Patienten der Nervenheilanstalt "Mönchshof" erschossen und ihm die Augen herausgerissen? Julia Wagner und Zander, ihr ehemaliger Partner aus Polizeitagen, sind auf der Suche nach einem Mörder in der geschlossenen Psychiatrie. Während die beiden drinnen dunklen Geheimnissen auf die Spur kommen, rüstet sich außerhalb der Mauern ein mächtiger Feind aus Julias Vergangenheit für seinen nächsten Schlag - denn die Jagd auf Julia ist nun eröffnet ...
 (Quelle: MIRA Taschenbuch)



Mein Fazit


Die ehemalige Polizistin Julia Wagner landet nach der Ermordung mehrerer ihrer Freunde und dem Anschlag auf ihr Leben in der Psychiatrie. Sie findet jedoch bald heraus, es immer noch jemand auf sie abgesehen hat...

 Nachdem mir bereits der erste Band um Julia Wagner, "Teufelsmord", sehr gut gefallen hatte, konnte ich natürlich beim Nachfolger nicht widerstehen. "Todesruhe" beginnt übergangslos an der Stelle, an der "Teufelsmord" geendet hat. Das Buch eignet sich daher nicht als Einzellektüre, sondern nur für Leser, die den Vorgänger bereits kennen. Eine Einführung zur Protagonistin Julia Wagner oder den Geschehnissen in "Teufelsmord" gibt es keine, es wird klar erwartet, dass der Leser diese bereits kennt. 

Wie im Vorgänger legt die Autorin Tanja Noy auch hier viel Wert auf die detailllierte Zeichnung ihrer Figuren. Mir ist dabei aufgefallen, dass es ihr vor allem Haare angetan zu haben scheinen, da sie bei jeder Vorstellung eines neuen Charakters die Frisur besonders detailliert beschreibt. Dieses Mal ist es mir im Gegensatz zum Vorgänger etwas besser gelungen, den Überblick über alle erwähnten Personen zu behalten.

Entgegen dem Klappentext hat Julia Wagner in diesem Band der Reihe nicht viel zu tun. Den grössten Teil des Thrillers sitzt sie nur rum und starrt die Wände an, die Ermittlung wird von anderen durchgeführt. Auch über das "grosse Geheimnis" in Julias Vergangenheit, das den grossen Handlungsbogen über die gesamte Reihe hinweg zu bliden scheint, erfährt der Leser in "Todesruhe" nur sehr wenig, da muss wohl der nächste Band abgewartet werden. 

Der Kriminalfall selbst ist spannend aufgebaut und wird überraschend, aber nicht unlogisch aufgelöst. Trotz einzelner etwas unapettitlicher Stellen ist das Buch insgesamt nicht allzu blutig, da die einzelnen Todesfälle zwar doch relativ brutal sind, aber nicht sehr viele davon geschehen.

Ich habe mich während der Leküre gut unterhalten, auch wenn ich gerne mehr von der "Hauptgeschichte" (die Sache mit Julias Vater) erfahren hätte. Da muss ich wohl auf den Nachfolger warten, der am 10. Juni 2015 erscheinen soll. Ich empfehle die Buchreihe um Julia Wagner gerne allen Thrillerfans weiter, die sich nicht gegen einen Handlungsort in Deutschland sträuben. Wie bereits erwähnt eignet sich "Todesruhe" nicht zum Einstieg, wer sich für dieses Buch interessiert, sollte mit dem Vorgänger "Teufelsmord" beginnen, den ich ebenfalls sehr empfehlen kann.






Daggis Buch-Challenge

Die Aufgabe 11 beinhaltet einen Krimi oder Thriller und ist hiermit erfüllt.


Rezensionsexemplar

 

Freitag, 23. Januar 2015

Glasgesichter



Bildquelle


von Cordula Hamann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.11.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 10.11.2014
  • Verlag : MIRA Taschenbuch
  • ISBN: 9783956493676
  • E-Buch Text: 352 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Das eBook wurde mir durch BloggdeinBuch und den MIRA Taschenbuchverlag kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!

"Glasgesichter" ist direkt beim Verlag (und natürlich auch im Buchhandel) erhältlich.


Inhalt


Ein schlechter Scherz - oder tödliche Gefahr? Die Galeristin Andrea Wahrig erhält eine anonyme Morddrohung, als sie die spektakulären Bilder eines jungen Berliner Künstlers ausstellen will ...

Gesichter, farbenfroh gemalt auf Glas, im Todeskampf verzerrt - die spektakuläre Bilderserie des jungen Künstlers Maximilian Ross soll der Galerie von Andrea Wahrig den Durchbruch bringen. Da erhält sie einen anonymen Brief: "Sagen Sie die Ausstellung ab oder jemand, den Sie lieben, wird sterben." Andrea glaubt zunächst an einen schlechten Scherz. Bis ihre Mutter verschwindet. Und urplötzlich weigert sich auch Maximilian, seine Bilder auszustellen. War die Drohung etwa von ihm? Hat er etwas mit dem Verschwinden von Andreas Mutter zu tun? Fieberhaft beginnt Andrea nachzuforschen. Während sie dem grausamen Geheimnis des Künstlers immer näher kommt, liegen Pinsel und Farben schon bereit, für das nächste gläserne Totenbild ...
 (Quelle: MIRA Taschenbuch)


Mein Fazit




Die Galeristin Andrea Wahrig will eine Ausstellung mit auf Glas gemalten Gesichtern veranstalten. Da er hält sie einen Drohbrief, der Verfasser will die Ausstellung verhindern. Was haben die Glasbildern mit den Menschen zu tun, die seit Jahren verschwinden?

Die Autorin Cordula Hamann hat es geschafft, mich von Beginn an zu fesseln mit ihrer Geschichte um die erschreckend realistischen Portraits auf Glas. In „Glasgesichter“ werden dabei zwei Handlungsstränge verflochten, wobei zu Beginn bewusst im Unklaren gelassen wird, wie viele Personen überhaupt an der Geschichte beteiligt sind, und wie ihr Verhältnis zueinander ist. Durch die vielen Unklarheiten, die im Laufe der Geschichte aufgelöst werden, animiert die Autorin den Leser zum miträtseln und seine eigenen Theorien aufzustellen.

Der Schreibstil von Cordula Hamann lässt sich flüssig lesen, sie baut die Spannung im Laufe der Geschichte gut auf und hält sie hoch. Ruhigere Szenen lassen den Leser zwischendurch etwas durchatmen. Die Auflösung erscheint hingegen stellenweise etwas überhastet, ich hatte zwischenzeitlich fast den Eindruck, einige Seiten übersprungen und damit Dinge mit mitbekommen zu haben. Weitere Ausführungen zum Schluss möchte ich hier nicht machen, da ich relevante Fakten verraten müsste, um meinen Standpunkt darzulegen, und ich möchte in meiner Rezension nicht spoilern.

Cordula Hamann zeichnet ihre Figuren sehr lebensecht und realistisch, wenngleich sie doch manchmal etwas gar naiv und unüberlegt handeln (aber auch das ist menschlich). Die Geschichte ist in und um Berlin angesiedelt, ich hatte jedoch trotz regelmässiger Nennung von Orts- und Strassennamen nicht den Eindruck, einen Regionalkrimi/-thriller zu lesen. Wer Regionalflair erwartet, könnte dadurch enttäuscht werden, ich hatte nichts solches erwartet und stehe daher der Darstellung neutral gegenüber.

Zusammenfassend hat Cordula Hamann mich mit ihrem Thriller „Glasgesichter“ überzeugt und für einige Stunden spannend unterhalten. Einen Punkt Abzug gibt es für den etwas überhasteten Schluss sowie den Täter (dazu möchte ich mich aus Spoilergründen nicht näher äussern). Thrillerfans, die nichts gegen einen Handlungsort in Deutschland haben, werden sich mit „Glasgesichter“ sicher gut unterhalten.







Daggis Buch-Challenge

Cordula Hamann ist eine Qindie-Autorin, damit habe ich Aufgabe 29 erfüllt.


Rezensionsexemplar


Mittwoch, 23. Juli 2014

Teufelsmord




Bildquelle



von Tanja Noy
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.07.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 01.07.2014
  • Verlag : MIRA Taschenbuch
  • ISBN: 9783956490293
  • Flexibler Einband:  384 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Der Mira-Taschenbuch Verlag hat mir das Taschenbuch im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Inhalt


"Der Teufel ist auf dem Weg zu Ihnen, Frau Wagner."
Über 20 Jahre sind vergangen seit drei grausame Morde in Julia Wagners niedersächsischer Heimat als "Teufelsmorde" Schlagzeilen machten. Doch jetzt taucht eine nach gleichem Muster zugerichtete Leiche auf. Eine Jugendfreundin Julias gesteht die Tat, bevor sie sich das Leben nimmt. Von der Unschuld ihrer Freundin überzeugt, beginnt Julia eigene Nachforschungen in einer verschworenen Dorfgemeinschaft, derer sie nie ein Teil war und die alle und alles von "draußen" als Bedrohung betrachtet. Während ihrer lebensgefährlichen Suche nach Antworten macht sie sich mächtige Feinde und erfährt dabei unfassbare Dinge über ihre eigene Vergangenheit. 
(Quelle: Mira-Taschenbuch)




Mein Fazit


1987. Im niedersächsischen Dorf Wittenrode werden drei Menschen ermordet, offenbar von einem Satanisten. Der Schuldige ist schnell gefunden, kurz nach der Verurteilung begeht er im Gefängnis Selbstmord.
2010. In Wittenrode wird ein Mann auf dieselbe Art umgebracht, wie die drei Opfer von 1987. Seine Ehefrau gesteht die Tat und tötet sich kurz darauf selbst. Julia Wagner, eine Kindheitsfreundin der Ehefrau, besucht Wittenrode, um an der Beerdigung teilzunehmen. Schon bald merkt sie, dass in Wittenrode fast jeder ein Geheimnis hat, und die Dinge selten so geschehen, wie es den Anschein hat. Julia, die nicht glauben kann, dass ihre Freundin eine Mörderin ist, will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich dabei selbst in Gefahr.

Rasant geht es in diesem Thriller zur Sache, der Schreibstil ist flüssig, das Tempo ist hoch, Längen ergeben sich kaum. Ein wirklich überzeugendes Erstlingswerk von Tanja Noy. Zusammen mit Julia erfährt der Leser stückchenweise neue Informationen, was die Spannung hoch hält und miträtseln lässt. Der Thriller-typische Showndown am Ende des Buches ist angenehm kurz gehalten, vielleicht sogar etwas zu kurz. Er gibt dem Leser zwar die nötigen Informationen, um das Motiv des Täters einigermassen nachvollziehen zu können, manche Fragen bleiben aber dennoch offen.
Die Autorin hat sich die Mühe gemacht, für beinahe jeden im Buch vorkommenden Charakter eine eigene Hintergrundgeschichte zu schreiben, was das Dorf Wittenrode und seine Bewohner zwar einerseits sehr plastisch erscheinen lässt, andererseits die Handlung etwas überlädt. Ich würde es gerne sehen, wenn im Nachfolgeband etwas weniger Protagonisten vorkommen; die Figuren weniger ausführlich zu beschreiben und damit weniger plastisch zu zeichnen wäre schade, Tanja Noy  hat es nämlich hervorragend geschafft, bei mir zu jeder Figur Gefühle hervorzurufen, wenn auch meist negative.
Anscheinend plant die Autorin eine ganze Reihe um Julia Wagner, der zweite Band ist schon angekündigt. Da mich „Teufelsmord“ sehr gut unterhalten hat, werde ich mir den Nachfolger mit Sicherheit holen und empfehle in der Zwischenzeit allen Thriller-Fans die Lektüre dieses Buches.



 Rezensionsexemplar

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