Dienstag, 7. Juni 2016

Fast perfekt ist gut genug


Bildquelle

von Kristan Higgins
übersetzt durch Katja Henkel

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.03.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 10.03.2016
  • Verlag : MIRA Taschenbuch
  • ISBN: 9783956492877
  • Flexibler Einband 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

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Inhalt


Alle um sie herum scheinen das Bilderbuch-Familienglück zu haben – nur Brautmodendesignerin Jenny nicht. Also kehrt Jenny Manhattan den Rücken und in ihre Heimatstadt zurück. Vielleicht färbt das perfekte Familienleben ihrer Schwester auf sie ab, vielleicht findet Jenny eine neue Liebe? Ein Sommer voller Geheimnisse und Lügen, der Versuchungen und Offenbarungen liegt vor den Schwestern – aber auch ein Sommer des wahren Lebensglücks.
(Quelle: MIRA)


Meine Meinung


Nach ihrer Scheidung zieht Jenny zurück in ihre Heimatstadt, wo auch ihre Schwester wohnt. Doch auch deren Leben ist nicht so perfekt, wie Jenny zunächst dachte, und beide Schwestern müssten sich überlegen, wie und mit wem sie ihre Zukunft sehen.

„Fast perfekt ist gut genug“ besteht aus zwei Handlungssträngen, die eng miteinander verwoben sind. Sie werden jeweils aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart durch die beiden Protagonistinnen Jenny und Rachel erzählt, immer kapitelweise abwechselnd. Die beiden sind Schwestern und haben ein sehr enges Verhältnis zueinander, weshalb sich die Handlungsstränge auch oft sehr nahe kommen. Die beiden Protagonistinnen waren mir durchaus sympathisch, auch wenn beide einige Angewohnheiten haben, die mich etwas auf die Palme brachten. So geht Rachel etwas gar naiv an die Welt heran, während Jenny sich bei jedem halbwegs attraktiven Mann, den sie erblickt, schon vor dem ersten Wortwechsel die Hochzeit und die zukünftigen Kinder vorstellt.

Obschon die Protagonistinnen bereits Mitte bis Ende 30 sind, wird der Roman in meinen Augen auch jüngere Leserinnen ansprechen können. Die eine Protagonistin ist Single, die andere zwar verheiratet und Mutter, aber mit noch recht jungen Kindern. Daher wird es auch für jüngere Leserinnen kein Problem sein, sich in sie hineinzufühlen (bei älteren Leserinnen ist das ja meist ohnehin kein Problem). Der Roman dreht sich um das Alltags- und Liebesleben der Protagonistinnen, jedoch ausschliesslich auf der emotionalen Ebene, Erotikszenen enthält das Buch keine (auch wenn natürlich erwähnt wird, wenn jemand Sex hat, wie im Kloster geht es dann doch nicht zu).

Der Schreibstil der Autorin Kristan Higgins liest sich angenehm flüssig. Die Handlung ist interessant aufgebaut, jedoch auch ziemlich vorhersehbar, insbesondere, da es bei dieser Sorte Buch so gut wie immer zu einem Happy End kommt. Die Anzahl Personen bleibt überschaubar, sodass ich nie überlegen musste, von wem nun die Rede war. Wer für den Urlaub oder ein regnerisches Wochenende ein Buch sucht, das sich ohne grosse Anstrengung „weglesen“ lässt und zwischendurch auch mal zu Tränen rührt, ist mit „Fast perfekt ist gut genug“ gut bedient.

Ich habe zuvor kein anderes Buch der Autorin Kristan Higgins gelesen und kann daher keine Vergleiche ziehen. In anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass die Autorin sonst deutlich humorvoller schreibe und einige Leser dadurch von „Fast perfekt ist gut genug“ enttäuscht sind. Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich das nicht beurteilen, aber das Buch ist wirklich eher ernsthaft, zumindest der Handlungsstrang um Rachel, auch wenn der Humor nicht ganz vergessen geht, der sich insbesondere auf Jenny konzentriert. Wer eine romantische Komödie sucht, bei der er/sie sich während der gesamten Lektüre rundherum wohlfühlen kann, wird mit diesem Roman wohl nicht glücklich.

Mein Fazit

Eher ernst, doch auch unterhaltsam, aber ziemlich vorhersehbar.





Rezensionsexemplar

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