Posts mit dem Label Heyne Fliegt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Heyne Fliegt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 10. Mai 2016

Das Feuerzeichen


Bildquelle

von Francesca Haig
übersetzt durch Kathrin Wolf

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.10.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 26.10.2015
  • Verlag : Heyne Fliegt
  • ISBN: 9783453270138
  • Fester Einband 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Heyne Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
Kaufen?


Bücher der Reihe:
Das Feuerzeichen
Das Feuerzeichen - Rebellion
Das Feuerzeichen - Rückkehr



Inhalt


Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen.

Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben …
(Quelle: Heyne)


Meine Meinung


„Feuerzeichen“ spielt in einer dystopischen Welt, 400 Jahre in unserer Zukunft. Die Geschichte spielt viele Jahre nach einer gewaltigen Explosion, die ich nach der Beschreibung als Nuklearwaffendetonation gesehen habe. Die Menschen im Buch teilen ihre Existenz in ein „vorher“ und ein „nachher“ ein, nach der Explosion ist (fast) alles anders. Beispielsweise sind Maschinen verboten, da die herrschende Klasse der Ansicht ist, dass die Existenz von Maschinen langfristig gesehen zur Explosion geführt hat. Auch die Menschheit selbst hat sich verändert. Nachdem nach der Explosion lange Zeit gar keine oder nur verkrüppelte und nicht lebensfähige Kinder geboren wurden, gibt es nun nur noch Zwillinge. Diese sind sehr eng miteinander verbunden, stirbt oder verletzt sich der eine, hat dies auf den anderen die gleichen körperlichen Auswirkungen. Auch ist immer eines der Kinder gesund, das andere verkrüppelt. Manchen fehlt ein Arm oder ein Bein, andere sind blind oder stumm. Die Protagonistin Cassandra hat eine besondere „Missbildung“: sie ist eine Seherin. So gehört sie nicht zu den „Alphas“ (den gesunden Zwillingen), aber auch nicht wirklich zu den „Omegas“ (den verkrüppelten), keiner will sie wirklich als Ihresgleichen akzeptieren. Der Buchtitel „Feuerzeichen“ spricht dabei das Brandmal an, dass Cassandra wie auch allen anderen „Omegas“ auf die Stirn gebrannt wurde.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Cassandra (Cass) erzählt. Die Autorin Francesca Haig verwendet einen eingängigen, flüssig lesbaren Schreibstil, der mich in der Geschichte schnell fortschreiten liess. Dennoch enthält das Buch einige Längen, manche Stellen werden so ausführlich beschrieben dass ich den Eindruck hatte, es gehe nur darum, die Gesamthandlung aufzublasen, um sie auf mehrere Bände verteilen zu können. Die Grundstimmung ist sehr düster. Ganze 50% der Menschheit werden von der anderen Hälfte als minderwertig betrachtet und ausgegrenzt. "Feuerzeichen" beschreibt eine Gesellschaft, in der ich auf keinen Fall leben möchte.

Die Protagonistin Cass war mir durchaus sympathisch, auch wenn sie an manche Dinge etwas gar naiv heranging. Ihr Wunsch, in einer Welt zu leben in der Alphas und Omegas miteinander und nicht gegeneinander arbeiten, treibt sie an, auch wenn sie mir stellenweise etwas gar passiv erschien. Auch der zweite Protagonist Kip gefiel mir gut. Leider hat die Autorin Francesca Haig eine Liebesgeschichte eingebaut, die zwar durchaus in die Handlung passt, in meinen Augen aber nicht wirklich nötig gewesen wäre. Aber heutzutage scheint man es sich ja kaum noch erlauben zu können, ein Buch ohne Liebesgeschichte zu schreiben, zumindest wenn es das jugendliche Publikum ansprechen soll.

„Feuerzeichen“ ist der erste Band einer Trilogie. Da mich dieser Einstiegsband trotz der Längen gut unterhalten hat, werde ich die Reihe mit Sicherheit weiterverfolgen um herauszufinden, was mit Cass und ihrem Zwillingsbruder in Zukunft passiert.

Meine Meinung

Düsterer Einstieg in die dystopische Jugendbuchtrilogie mit einigen Längen.





Rezensionsexemplar

Montag, 23. November 2015

Der Rithmatist



Bildquelle

von Brandon Sanderson
übersetzt durch Jürgen Langowski

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.07.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 13.07.2015
  • Verlag : Heyne Fliegt
  • ISBN: 9783453269866
  • Fester Einband 448 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Der Heyne Fliegt Verlag hat mir das Hardcover kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
Kaufen?


Inhalt


Wie wird man Magier, wenn man nicht zaubern kann? Mit diesem Problem kämpft Joel tagtäglich, denn nichts wünscht er sich sehnlicher, als ein Rithmatist, ein berühmter Kreidemagier, zu werden. Doch so sehr er sich auch bemüht, seine Kreidefiguren bleiben leblos – bis zu dem Tag, an dem plötzlich das Schicksal aller Rithmatisten auf Joels Schultern ruht. Einem Tag, an dem eine lange verborgene Gabe in ihm erwacht …
(Quelle: Heyne Fliegt)


Meine Meinung


Der 16jährige Joel wäre gerne ein Rithmatist, der seinen Kreidezeichnungen Leben einhauchen kann. Doch er muss bald merken, dass das Leben als Rithmatist gefährlich sein kann…

Der Autor Brandon Sanderson scheint im Fantasy-Genre sehr bekannt zu sein, doch ich muss zugeben, dass „Der Rithmatist“ mein erstes Buch des Autors ist. Da hier eine neue Reihe begonnen wird, hat dies mein Verständnis aber natürlich überhaupt nicht beeinflusst.

Die Geschichte wird aus der Sicht der 16jährigen Schülers Joel geschildert und in der dritten Person erzählt. Joel war mir ein bisschen zu sehr auf sich selbst bezogen, um ihn wirklich ins Herz zu schliessen, aber bei einem Teenager ist das ja ziemlich normal. Am sympathischsten war mir der Nebencharakter Professor Fitch, der mir wie ein netter, etwas zerstreuter Onkel erschien.

Brandon Sanderson hat mit „Der Rithmatist“ eine Welt erschaffen, die der unseren nicht unähnlich, und doch recht anders ist. Nordamerika besteht aus lauter kleinen Inseln und Europa wurde vor längerer Zeit von einer Invasionsmacht (asiatisch? Arabisch?) eingenommen. Die Geschichte spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts, doch ob dies auch unserer Zeitrechnung entspricht, bleibt unklar. Da sich die Handlung aber ohnehin in einer Fantasywelt abspielt, ist das ja auch eigentlich egal. Durch die zeitliche Platzierung erschien mir das Buch leicht Steampunk-angehaucht. Wie es zur Entstehung der Rithmatisten und der „lebendigen“ Kreidezeichnungen kam, wird nicht erklärt. Vielleicht spielt dies in einem späteren Band der Reihe noch eine Rolle, aber selbst wenn nicht, nehme ich das dem Autor nicht übel. Wenn ich Fantasy lese, bin ich bereit, eine uns fremde Welt mit unerklärlichen Phänomenen zu akzeptieren.

Die Handlung selbst erschien mir zumindest gegen Schluss sehr spannend, wenn auch vor allem zu Beginn etwas zu sehr in die Länge gezogen. Durch die vielen (notwendigen) Erklärungen über die Welt, in der das Buch spielt, wurde oft Tempo aus der Geschichte genommen, sodass sich die Lektüre stellenweise trotz flüssigem Schreibstil etwas zäh gestaltete. Ich gehe aber davon aus, dass sich dies im nächsten Band der Reihe legen wird, da die Eckpunkte dann schon festgelegt sind. Die Auflösung fand ich recht überraschend, der Schluss ist bewusst offen gestaltet, um den Übergang zum nächsten Band zu markieren.

Um dem Leser ein besseres Bild der Rithmatik zu geben, ist das Buch mit Zeichnungen gefüllt, vor jedem Kapitelanfang werden zudem rithmatische Grundlagen, insbesondere Schutzkreise, abgebildet und erklärt.

Mein Fazit

Spannender Auftakt in eine interessante neue Fantasywelt. Ich freue mich auf den nächsten Band und empfehle das Buch gerne weiter. 





Rezensionsexemplar

Samstag, 14. November 2015

Talon - Drachenzeit


Bildquelle

von Julie Kagawa
übersetzt durch Charlotte Lungstrass-Kapfer
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.10.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 05.10.2015
  • Verlag : Heyne Fliegt
  • ISBN: 9783453269705
  • Fester Einband 560 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Heyne Fliegt Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
Kaufen?


Bücher der Reihe:
Drachenzeit
Drachenherz



Inhalt


Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen.

Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage …
(Quelle: Heyne fliegt)


Meine Meinung


Die Jungdrächin Ember soll als Mensch getarnt in Kalifornien ihre Ausbildung beenden. Am Strand spürt sie die Sehnsucht nach mehr Freiheit, als ihr der strenge Drachenorden Talon bieten kann…

„Drachenzeit“ ist der erste Band der „Talon“-Reihe von Julie Kagawa. Der zweite Band wird im Januar 2016 in der deutschen Übersetzung erscheinen. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von wechselnden Erzählern geschildert. Zunächst lernt der Leser Ember kennen, ein 16-jähriges Mädchen, das aber in Wirklichkeit ein Drache ist. Der zweite Erzähler ist Garret, ein Soldat des St. Georgs Orden und damit ein Drachenjäger. Als dritter Erzähler fungiert Riley, ein Einzelgänger-Drache, der etwas älter als Ember ist. Die Perspektive wechselt in jedem Kapitel, sodass der Leser abwechslungsweise Einblicke in das Gefühlsleben der Beteiligten erhält.

Schon die Konstellation weiblicher Drache – männlicher Drache – Drachenjäger macht im Grunde früh klar, was in der Geschichte passieren wird. So ist die Vorhersehbarkeit der Handlung auch mein grosser Kritikpunkt. Durch die schnell bekannten Eckpunkte wird so viel offensichtlich, dass „Talon - Drachenzeit“ keine wirklichen Überraschungen mehr bieten kann. Dennoch hat mich das Buch überaus gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin Julie Kagawa lässt sich flüssig lesen, sodass die Lektüre schnell fortschreitet, auch wenn sich der Einstieg etwas gar zäh gestaltet und es eine geraume Weile dauert, bis die Geschichte in Fahrt kommt. Die beiden Protagonisten Ember und Garret sind mir schnell ans Herz gewachsen, sodass ich gut mit ihnen mitfühlen konnte. Ausserdem fand ich die Grundidee toll: ein Drache lebt als Mensch getarnt in Kalifornien und darf sich nie in seiner wahren Natur zeigen. Dies macht die klassische Romeo & Julia Konstellation, die im Fantasy-Genre schon so oft aufgegriffen wurde, doch zu etwas Besonderem. Wer aber seine Fantasy-Lektüre lieber ganz ohne Liebesgeschichte geniesst, der sollte um diese Reihe einen weiten Bogen machen.

Mein Fazit

Zwar ziemlich vorhersehbare, aber dennoch unterhaltsame Fantasy-Liebesroman-Kost. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.





Rezensionsexemplar

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...