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Samstag, 13. Februar 2016

Eisbach


Bildquelle

von Nadine Petersen

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.12.2012
  • Aktuelle Ausgabe : 17.12.2012
  • Verlag : dotbooks Verlag
  • ISBN: 9783955200893
  • E-Buch Text 309 Seiten 

Leseprobe
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Inhalt


 »Niemand schöpfte Verdacht. Und niemand vermisste sie. Er hatte dafür gesorgt, dass sie nicht mehr auftauchen würde. Nie mehr.«

Eine eiskalte Nacht in München. Ein Mann hört Hilferufe im Englischen Garten und verständigt die Polizei. Nur wenige Stunden später geht eine Anzeige bei der Münchener Polizei ein – eine attraktive, junge Frau wird vermisst. Kurz darauf wird ihre Leiche geborgen. Die Obduktion ergibt: Die junge Frau wurde vergewaltigt und lebendig in der Nähe des Eisbachs begraben. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Doch Kommissarin Linda Lange ist von seiner Unschuld überzeugt und ermittelt in eine andere Richtung. Was sie schließlich herausfindet, übertrifft ihre schlimmsten Vermutungen. Und als sie der Wahrheit immer näher kommt, gerät sie selbst ins Visier des Täters …

Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele – mitten im idyllischen München.
(Quelle: Dotbooks)


Meine Meinung


Im Münchner Englischen Garten wird eine Schülerin tot aufgefunden. Wer hat sie ermordet, und was hat es mit dem frisch eingeritzten Herz am Baumstamm neben dem Fundort auf sich?

Die Geschichte wird von einem Erzähler aus der Sicht der Polizistin Linda erzählt, die nicht nur den Mordfall lösen, sondern auch noch ihre Hochzeit auf die Reihe kriegen sollte. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht wirklich etwas anfangen. Die Protagonistin war mit sogar ziemlich unsympathisch mit ihrer unzuverlässigen Art. Insbesondere, dass sie zwar ihrem Verlobten quasi hinterherschnüffelt und auf jeden Rockzipfel eifersüchtig wird, sich aber hintenrum mit ihrer ersten Liebe trifft, stiess mir sauer auf. Die restlichen Charaktere bleiben durchgehend recht blass und katten kaum nennenswerte Eigenschaften.

Die Autorin Nadine Petersen scheint sehr an München zu hängen. Mit liebevollen Detailerwähnungen lässt sie den Leser nie vergessen, wo ihr Krimi spielt, und zieht in mit in die verschneite Landeshauptstadt Bayerns. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und bereitete mir keine Schwierigkeiten.

Die Handlung ist im Schnitzeljagd-Stil aufgebaut, alle paar Kapitel hat die Polizei einen neuen Verdächtigen, der sich dann doch als unschuldig herausstellt. Bedenklich finde ich dabei das Vorgehen der Beamten, noch selten habe ich ein Buch gelesen, in dem so viele unschuldig Verdächtigte während der Ermittlungsarbeiten verletzt oder sogar getötet wurden. Mitte des Buches dachte ich, ich hätte die Handlung durchschaut und wüsste, wer der Täter ist. Doch schlussendlich stellte sich heraus, dass ich unrecht hatte und die Auflösung anders gestrickt war, als ich es erwartete. Da es im Krimi keinerlei Hinweise auf den tatsächlichen Täter gibt, werden Freunde des Miträtselns hier wohl enttäuscht.

Mein Fazit

Regiokrimi mit leider unsympathischer Protagonistin.






Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 36, ein Buch das 2012 erschienen ist

Freitag, 3. April 2015

Der verbotene See



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von Catherine O'Donell

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : Februar 2015
  • Aktuelle Ausgabe : Februar 2015
  • Verlag :dotbooks
  • ISBN: 978-3-95520-667-3
  • eBook: 487 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Ich habe das eBook von BloggDeinBuch und dotbooks kostenlos zur Rezension erhalten, vielen Dank dafür!



Inhalt


Wer den Frieden sucht, muss die Menschen meiden … Verborgen hinter den Nebeln lebt seit Anbeginn der Zeit das magische Volk der Schwäne. Nun aber prophezeien die Götter, dass in der Welt der Menschen eine uralte Macht erwacht, die alles Leben vernichten will. Nur ein Kind aus der königlichen Blutlinie kann dies verhindern. Und so opfert der Schwanenfürst seine neugeborene Tochter: Er nimmt ihr die Magie, schließt sie ein in einen menschlichen Körper und schickt sie in das Reich Caernadon, in dem jede Form von Zauberei bei Todesstrafe verboten ist. Als Mündel der Königin wächst Eirion zunächst behütet auf – doch dann bricht ein Krieg aus, der Vorbote ist für kommende Schrecken …
(Quelle: dotbooks)

Mein Fazit


„Der verbotene See“ ist der erste Band der Trilogie um die streitenden Reiche. Marion Zimmer Bradley war wohl das Vorbild von Catherine O‘Donell, der Autorin von „Der verbotene See“. Starke Frauenrollen mit magischen Kräften kommen auch in diesem Buch vor, aber im Gegensatz zur „Alavon“-Reihe konnte mich „Der verbotene See“ nicht fesseln. Hauptsächlich, weil nichts passiert. Bis der im Klappentext erwähnte Krieg ausbricht, ist schon die Hälfte des Buches vergangen, in der die Protagonistin Eirion nur am Rande erwähnt wird. Vom Krieg selber bekommt der Leser erst gegen Ende des Buches etwas mit, da dieser grösstenteils in der Ferne stattfindet. Wie in „Die Säulen der Erde“ wird auch hier über Jahre hinweg eine Kathedrale erbaut, aber auch dies wird nur als Randnotiz erwähnt. Erst im letzten Fünftel des Buches kommt etwas Ähnliches wie Action auf. Da mich die Handlung ziemlich gelangweilt hat, waren mir auch die beschriebenen Charaktere ziemlich egal. Mitfiebern konnte ich ohnehin mit niemandem, da keiner etwas aufregendes erlebte oder in ernsthafte Gefahr geriet (ausser ganz zum Schluss, aber ein einigermassen spannender Schluss kann leider ein langweiliges Buch auch nicht mehr retten).

Fans der „Avalon“-Reihe von Marion Zimmer Bradley könnten sich mit „Der verbotene See“ durchaus gut unterhalten. Ich habe hier bewusst „könnte“ verwendet, denn bei mir war das leider nicht der Fall. Potentiell interessierten empfehle ich die XXL-Leseprobe, die der Verlag dotbooks anbietet, um in das Buch reinzuschnuppern. Für mich war es leider nichts, daher werde ich mir auch die beiden anderen Bände der Trilogie nicht holen, obschon ich mir gut vorstellen kann, dass der erste Band lediglich zur Einführung gedient hat und ab Band zwei dann auch das Tempo anzieht. 





Daggis Buch-Challenge


Catherine O'Donell ist das Pseudonym einer Fantasy-Autorin und Übersetzerin aus Nordrhein-Westfalen. Damit erfüllt "Der verbotene See" die Aufgabe Nr. 39.


Rezensionsexemplar


Mittwoch, 18. Februar 2015

Phoenix - unsere Rache wird euch treffen



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von Matthias Jösch

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.12.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 16.12.2014
  • Verlag : dotbooks Verlag
  • ISBN: 9783955206789
  • E-Buch Text: 557 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Das eBook wurde mir von BloggDeinBuch und dem dotbooks-Verlag kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Inhalt


In Feuer, Schutt und Asche ist das dritte Reich untergegangen – doch noch immer träumen Fanatiker davon, es in blutigem Glanz auferstehen zu lassen. Eine junge Mossad-Agentin findet Hinweise auf eine schier unglaubliche Verschwörung und beginnt zu ermitteln. Von all dem ahnt der Mathematikdozent und BND-Mitarbeiter Adrian von Zollern nichts, als er in einem holländischen Antiquariat eine harmlos aussehende Kiste mit alten deutschen Schallplatten entdeckt. Doch schon kurze Zeit später muss er um sein Leben kämpfen – und gegen eine mächtige Organisation, die vor nichts zurückschreckt, um die Welt zu unterwerfen. 
(Quelle: Dotbooks)



Mein Fazit


Adrian von Zollern kauft sich in Asterdam eine Kiste alter Schallplatten, und plötzlich scheint die halbe Welt hinter ihm her zu sein, ohne dass er sich erklären kann, warum.

„PHOENIX – unsere Rache wird euch treffen“ ist bereits der zweite Roman um Adrian und seine Freunde Sebastian und Violetta (der Vorgänger heisst „MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen“), und das merkt man dem Buch nicht an. Die Protagonisten werden nur kurz eingeführt, der Autor scheint zu erwarten, dass die drei bekannt sind. Zudem werden oft Anspielungen auf die Geschehnisse im Vorgänger gemacht, die mit der Geschichte von „PHOENIX“ eigentlich nichts zu tun haben. Im Grunde ist das Kennen des Vorgängers zum Verständnis von „PHOENIX“ überhaupt nicht nötig, der Autor Matthias Jösch gibt dem Leser aber wiederholt das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn er „MAMMON“ nicht gelesen hat.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Adrian erzählt, ausser jenen Handlungsteilen, bei denen er nicht dabei ist. Die Erzählung wechselt dabei zwischen der heutigen Zeit und Tagebucheinträgen aus dem zweiten Weltkrieg und den Jahren danach. Der aktuelle Zeitstrang wird dabei wiederum aufgeteilt zwischen Adrian und seinen Freunden und der ominösen Organisation. Wie die Handlungsstränge zusammenhängen wird dabei erst im Laufe der Geschichte klar.

„PHOENIX“ liest sich im Grunde recht flüssig und ist auch sehr spannend, was mich jedoch immer wieder stocken liess ist die riesige Anzahl an Toten, die die im Klappentext erwähnte Organisation hinterlässt. Ich bin eigentlich nicht zimperlich, aber hier war es mir zu viel. Nach einer Weile machte ich mir nicht mehr die Mühe, mir die Namen der neu eingeführten Personen zu merken, da ich festgestellt hatte, dass diese ohnehin nach wenigen Seiten wieder das Zeitliche segnen würden.

„PHOENIX“ behandelt wie im Klappentext ersichtlich das Thema des dritten Reichs und des damals verbreiteten Antisemitismus, ein Thema, das leider immer wieder aktuell wird, wenn auch glücklicherweise nicht in den Ausmassen, wie es in diesem Thriller geschildert wird. Wer zur „der zweite Weltkrieg ist lange vorbei, es wird endlich Zeit, die Dinge ruhen zu lassen“-Fraktion gehört, sollte sich daher besser von diesem Buch fernhalten.

Wie erwähnt fand ich das Buch sehr spannend, die übermässigen vielen Toten und das Gefühl, der Autor wolle mir unbedingt auch den Vorgängerroman aufdrängen haben meinen Lesespass jedoch merklich getrübt. Wem das nichts ausmacht (oder wer vielleicht sogar den Vorgänger kennt), den wird dieser blutige Thriller sicher zum Nachdenken bringen.




Daggis Buch-Challenge


 Mit diesem Buch erfülle ich Aufgabe Nr. 22, ein eBook aus dem dotbooks-Verlag.


Rezensionsexemplar

Freitag, 2. Januar 2015

Unverschlüsselt



Bildquelle


von Albrecht Mangler

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 03.11.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 03.11.2014
  • Verlag : dotbooks Verlag
  • ISBN: 9783955206482
  • E-Buch Text: 116 Seiten

Der dotbooks Verlag und Blogg dein Buch haben mir das eBook kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Inhalt


München, 2052: Das Wetter ist gut, das Leben entspannt. Im internationalen Netzwerk TUBE läuft rund um die Uhr die beste Unterhaltung. Und sollte doch mal so etwas wie ein Problem auftreten, gibt es dafür stets die richtige App. Vigo und seine Freunde träumen davon, in der schönen neuen Welt reich und berühmt zu werden – mit einem Dokumentarfilm über die 2010er Jahre, jene längst vergessene, verrückte Zeit, als sich die Menschen noch Gedanken um belangloses Zeug wie Datenschutz und totale Überwachung machten. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf einen Keller voller Relikte aus der damaligen Zeit. Und die sind inzwischen allerfeinste Schwarzmarktware …
 (Quelle: dotbooks Verlag)



Mein Fazit

München, 2052. Eine Gruppe von jungen Erwachsenen versucht, die Vergangenheit neu zu entdecken.

„Unverschlüsselt“ ist ein Sci Fi Roman, der völlig ohne Aliens, Raumschiffe, Roboter oder ähnliches auskommt. Die beschriebene Zukunft ist zwar einerseits fremd, andererseits aber sehr vertraut und unserer heutigen Zeit absolut ähnlich.

Vito und seine drei Freunde versuchen, mit einer Dokumentation über die 10er Jahre, unsere Gegenwart, Geld zu machen und verstricken sich dabei in Straftaten, echte und eingebildete. Während der ersten Hälfte des Buches passiert kaum etwas, die handelnden Personen und ihre Welt werden beschrieben, doch ausser vor sich hinleben tun sie eigentlich nichts. Dies entspricht dem normalen Alltag in der von Albrecht Mangler beschriebenen Zukunft: Arbeit gibt es in der westlichen Welt eigentlich keine mehr, „Otto Normalbürger“ verdient sein Geld, indem er sich selbst die Zeit vertreibt und das Resultat (Musik, Bilder, Ideen) dann online verkauft, oder indem er sich gesund verhält und von den Krankenkassen Geld erhält. Jeder Schritt wird überwacht und sofort den interessierten Stellen mitgeteilt. Bei diesem Leben verwundert es mich nicht, dass es Vito und Co. Bald langweilig wird und die Truppe „Action“ sucht. Rückblickend können sich die vier zwar nicht vorstellen, in unserer Welt zu leben, in dem man noch eine oftmals ungeliebte Tätigkeit ausüben musste, um sich seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, doch bei der Lektüre hatte ich nicht den Eindruck, dass sie wirklich glücklicher sind als wir heute...

Während ich mich bei der Lektüre nicht gelangweilt habe, fällt mir eine Empfehlung dennoch schwer. Eine wirkliche Handlung enthält „Unverschlüsselt“ nicht, was passiert kann in maximal drei Sätzen zusammengefasst werden (was ich hier nicht tue, um Spoiler zu vermeiden). Beschreiben würde ich den Roman als „Brave New World light“ (wobei ich aber nicht behaupten möchte, dass „Unverschlüsselt“ an bekannte Zukunftsromane wie eben Brave New World oder 1984 heranreichen könnte).






Rezensionsexemplar


Freitag, 17. Oktober 2014

Blutrote Rosen




 
Bildquelle


von Ria Wallmann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.03.2007
  • Aktuelle Ausgabe : Oktober 2014
  • Verlag : Cora / eBook : Dotbooks
  • ISBN: 9783899413540
  • Flexibler Einband: 492 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Das eBook wurde mir vom Dotbooks-Verlag und BloggdeinBuch kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Inhalt


„Er sollte sie mit seinem Körper bedecken, sie halten und ausfüllen, sollte sie lieben, bis das Feuer und die grenzenlose Gier, die sie in sich spürte, erloschen.“

Die Psychologin Dr. Nora Jacobi berät die Polizei bei der Jagd nach einem gefährlichen Serienmörder. Ein Unbekannter verfolgt junge, attraktive Frauen, die er zunächst ausspioniert, um sie dann brutal zu ermorden. Ihnen gemeinsam ist: Sie alle waren früher schon einmal Stalking-Opfer! Während ihrer Ermittlungen wird Nora auf verstörende Weise mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Der Leiter der Sonderkommission ist ausgerechnet der Mann, der sie vor Jahren in einen Strudel der Leidenschaft riss. Nun gerät Nora erneut in den Sog ihrer erotischen Sehnsüchte, und auch die Angst holt sie wieder ein: Wer hinterlässt überall auf ihrem Weg blutrote Rosen und flüstert ihr nachts am Telefon mit gedämpfter Stimme Zärtlichkeiten ins Ohr? Für Nora beginnt ein Wettlauf mit der Zeit …

Gefährliche Leidenschaft – berauschend und inspirierend zugleich!
(Quelle: Dotbooks)


Mein Fazit

Die Psychologin Nora hat sich auf Stalker und deren Opfer spezialisiert und wird von der Polizei beauftragt, ihnen bei der Suche nach einem Serienmörder behilflich zu sein. Sie weiss dabei noch nicht, dass sie selber ins Visier des Täters geraten ist…

Gleich zu Beginn meiner Rezension möchte ich festhalten, dass ich bei der Auswahl dieses Buches unaufmerksam war und nicht gemerkt habe, dass es sich hierbei um einen Erotik-Thriller handelt (ich hatte einen „normalen“ Thriller erwartet). Das Buch entspricht daher nicht meinem bevorzugten Genre, man könnte sagen „Zielgruppe verfehlt“. Dies hat natürlich einen grossen Einfluss auf meine Bewertung.

Der Roman wird aus einer ständig wechselnder Perspektive erzählt, der Blickwinkel wechselt häufig zwischen der Protagonistin Nora, mehreren Polizisten, den Opfern und dem Täter hin und her. Dies hat bei mir mehrmals für Verwirrung gesorgt, denn bei manchen Wechseln wird erst nach mehreren Zeilen, manchmal sogar erst nach mehreren Seiten klar, aus wessen Perspektive die Geschichte nun erzählt wird. Dieser Schreibstil ist natürlich Geschmackssache, mir gefällt er eher weniger.

Das Buch liest sich ziemlich flüssig, auch wenn die Autorin oft eine etwas gar blumige Sprache verwendet. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, nicht zu kurz, aber auch nicht ewig lang. 

Der Thriller-Part nimmt in „Blutrote Rosen“ etwa 40-50% ein, knapp die Hälfte also. Die andere Hälfte besteht aus Sex. Mindestens in jedem zweiten Kapitel landet irgendwer mit irgendwem im Bett (oder wo auch immer), was ausführlich geschildert wird. Der Kriminalfall und auch die bedrohliche Stimmung, die in einen Thriller gehören, treten so stark in den Hintergrund. Das Ganze erinnert mich etwas an einen Porno, der zwar eine Rahmenhandlung hat, diese aber eigentlich nur da ist, um ein Gerüst für die Sexszenen zu bilden. 

Da ich wie erwähnt nicht zur Zielgruppe für erotische Romane gehöre, habe ich die entsprechenden Szenen jeweils überblättert. Übrig bleibt ein nicht unspannender Kriminalfall, der aber durch reinen Zufall (respektive den Übermut des Täters) gelöst wird, und nicht etwa durch echte Ermittlungsarbeit. Für meinen Geschmack reicht es daher für nicht mehr als eine „ganz OK“ Wertung. Empfehlen kann ich das Buch Freunden von erotischer Literatur, die die expliziten Szenen gerne mit etwas Spannung umrahmt haben. Wer einen reinrassigen Thriller sucht, wird mit „Blutrote Rosen“ nicht glücklich.








Rezensionsexemplar


Mittwoch, 10. September 2014

Die Janus-Protokolle


Bildquelle


von Turhan Boydak

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 06.05.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 06.05.2014
  • Verlag : dotbooks Verlag
  • ISBN: 9783955202804
  • E-Buch Text: 521 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der dotbooks Verlag und Blogg dein Buch haben mir das eBook kostenlos zu Rezensionszwecken zukommen lassen, vielen Dank dafür!


Inhalt


Nur wenige Sekunden später beobachtete die gerade noch jubelnde Menge im Stadion, wie der Fallschirmspringer über ihnen ohne geöffneten Schirm auf sie zustürzte. Beaumonts Körper zerschmetterte auf dem Asphalt des mehrspurigen Boulevard Périphérique, der direkt am Stadion entlang führte.

Nach dem vermeintlichen Unfalltod seines Freundes stößt der New Yorker Journalist Jason Bradley in dessen Nachlass auf eine für ihn bestimmte Nachricht. Sie führt ihn zu einem von der Bundespolizei gesuchten Computerhacker, der unter dem Pseudonym Veritas Verschwörungstheorien im Internet veröffentlicht. Diesen Theorien zufolge arbeiten mehrere große Internet- und Softwareunternehmen mit den amerikanischen Nachrichtendiensten zusammen. Durch seine Nachforschungen gerät Bradley zunehmend ins Fadenkreuz amerikanischer Geheimdienste und muss schließlich sogar um sein Leben fürchten.

Gnadenlos, brandaktuell, beklemmend: Wenn Verschwörungstheorien und der gläserne Mensch bittere Realität werden!
(Quelle: Dotbooks)



Mein Fazit


Ich war schon immer sehr an Verschwörungstheorien interessiert, da ich der Überzeugung bin, dass vor allem in Amerika nicht immer alles so abläuft, wie es uns die amerikanische Regierung mit Hilfe der Medien glauben lassen will (ich glaube aber nicht alles, was ich im Internet lese, die Theorie der Chemtrails beispielsweise halte ich persönlich für unglaubwürdig, bei Kennedy hat die Öffentlichkeit meiner Ansicht nach aber nicht alles erfahren). Daher hatte mich der Klappentext dieses Buches neugierig gemacht, und ich wurde nicht enttäuscht. 

Der deutsche Autor Turhan Boydak hat einen flüssigen Schreibstil, der sich gut lesen lässt. In der ersten Hälfte des Thrillers wird die eigentliche Geschichte in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die immer wieder durch kurze Kapitel unterbrochen werden, in denen eine Person kurz vorgestellt und bereits wenige Seiten später getötet wird, ohne dass der Leser genau versteht, was diese Person eigentlich mit der Handlung zu tun hat. Erst gegen Buchmitte werden die beiden Handlungsstränge zusammengeführt und die Hintergründe der erwähnten Todesfälle erläutert. So liest sich die erste Hälfte etwas stockend, was dann aber mit dem zweiten Teil wettgemacht wird. 

Die Hauptfiguren Jason, Michael und Veritas werden zwar nicht sonderlich detailliert beschrieben, ich hatte dennoch kein Problem, mit ihnen mitzufiebern. Der Thriller ist sehr geradelinig geschrieben, grosse Überraschungen gibt es keine. Trotzdem fand ich ihn sehr spannend, gerade weil die Handlung, wenn auch erfunden, sehr aktuell und auch recht plausibel erscheint. Er wirkt daher oft eher wie ein Tatsachenbericht und weniger wie ein Roman. Wer nicht zwingend einen psychopathischen Mörder und eine Handlung mit Zick-Zack-Kurs braucht, um einen Thriller zu mögen, wird wahrscheinlich durch dieses Buch gut unterhalten werden.





Rezensionsexemplar


Montag, 7. Juli 2014

Als Gott schlief








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Als Gott schlief

Thriller
von Jennifer B. Wind

Seiten: (ca.) 403
Erscheinungsform: Originalausgabe
Erscheinungsdatum: Mai 2014
ISBN: eBook 978-3-95520-494-5
eBook-Formate: Sie können das eBook bei uns im MOBI-Format für den Kindle oder im ePUB-Format für alle anderen eReader kaufen. Alle dotbooks-eBooks werden ohne Kopierschutz ausgeliefert. 

Erhältlich bei dotbooks, bei Amazon und in diversen Online-Buchhandlungen.


Durch Blogg Dein Buch erhielt ich die Gelegenheit, das eBook "Als Gott schlief" von Jennifer B. Wind aus dem Verlag dotbooks.de probezulesen. Vielen Dank dafür!

Inhalt

"Meine Hände rutschten zum wiederholten Male von der Wand ab. Ich pochte gegen die Tür, die sich Sekunden vorher geschlossen hatte. Ich wollte schreien: »Lasst mich hier raus!«

München und Wien: Eine Serie brutaler Morde an katholischen Geistlichen schockiert die Öffentlichkeit. Die Opfer werden auf grausame Weise gefoltert und getötet. Am Tatort werden mysteriöse Hinweise gefunden, die jedoch niemand entschlüsseln kann. Kriminalbeamtin Jutta Stern und ihr Partner Thomas Neumann stehen vor einem Rätsel. Was hat die Opfer verbunden? Was treibt den Mörder an? Bei ihren Ermittlungen stößt Jutta auf eine Mauer aus Angst und Schweigen – doch dann entdeckt sie eine Spur, die weit in die Vergangenheit zurückreicht …

Eine junge Kriminalbeamtin, ein sadistischer Mörder und eine schreckliche Wahrheit ..."
(Quelle: dotbooks)




Mein Fazit


Zwei Junge Ermittler decken auf der Suche nach einem Serienmörder grauenhafte Verbrechen der Vergangenheit auf.



Jennifer B. Wind erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven. Ein Grossteil des Romans wird aus der Sicht eines der beiden Ermittler geschildert, zwischendurch werden jedoch immer wieder kurze Passagen aus einer anderen Perspektive eingeschoben. Grundsätzlich bevorzuge ich es, die ganze Geschichte aus der Perspektive eines einzelnen, am liebsten aus der Sicht eines der Ermittlers, zu lesen, aber da die Einschübe nur kurz sind, hat es mich nicht weiter gestört. Die Protagonisten erschienen mir zu Beginn des Buchs allesamt unsympathisch, im Laufe der Geschichte konnte ich mich jedoch dann durchaus für die beiden Hauptermittler erwärmen, obschon es mich ehrlich gesagt etwas gestört hat, dass ACHTUNG SPOILER sich die beiden ineinander verlieben müssen. Kann es wirklich kein gemischtgeschlechtliches Ermittlerduo ohne sexualle Spannungen oder verliebte Gefühle geben?

Edit: anscheinend habe ich da zu viel hineininterpretiert, wie mich die Autorin informiert hat, verlieben sich die Beiden weder in diesem, noch im Folgeroman.

Obschon körperliche (und auch psychische) Gewalt eine grosse Rolle in der Geschichte spielt, wird sie oft nicht explizit dargestellt sondern nur angedeutet, was mir ehrlich gesagt auch lieber ist. Die Szenen waren auch so schon verstörend genug, eine bildhafte Beschreibung der Gewalttaten wäre absolut unnötig gewesen.

In Sachen Spannung verschenkt der Roman leider so einiges, da der Zusammenhang zwischen den Morden schon in der ersten Hälfte der Geschichte aufgedeckt und das Ende somit sehr absehbar wird. Ich habe mich bei der zweiten Hälfte nicht gelangweilt, da ich ja schliesslich wissen wollte, ob ich mit meiner Tätervermutung recht hatte, der Abfall im Spannungsbogen ist dennoch schade.

Zusammenfassend habe ich mich beim Lesen gut unterhalten und kann „Als Gott schlief“ als solide Kost für Krimi-/Thrillerfans weiterempfehlen, jedoch mit der Betonung, dass hier keine Überraschungen erwartet werden dürfen.






 

 Rezensionsexemplar

Die Schwerter: Höllengold








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Durch Blogg Dein Buch erhielt ich die Gelegenheit, das eBook "Die Schwerter: Höllengold" von Thomas Lisowsky aus dem Verlag dotbooks.de probezulesen. Vielen Dank dafür!


Inhalt

"»Wenn wir hier nicht in einem harmlosen, friedlichen Dörfchen am Rande des Nirgendwo wären«, sagte sie und stocherte mit ihrem Stab im Stroh herum, »würde ich sagen, jemand will uns ein halbes Dutzend blutiger Morde in die Schuhe schieben.«

Auf den ersten Blick glaubt niemand, dass sie zusammengehören – aber sobald Gefahr droht, lehren sie gemeinsam jeden Angreifer das Fürchten: Dante, der gerissene Schwertkämpfer, Malveyra, die kühle Magierin und Bross, der kampfeslustige Halb-Oger. „Die Schwerter“, wie sich die drei Söldner nennen, scheinen unbezwingbar. Doch dann übernehmen sie einen ganz harmlosen Auftrag – und ihr Schicksal nimmt eine dramatische Wendung!

Abenteuer, Gefahren, coole Sprüche und jede Menge Action: Der Auftakt zu Thomas Lisowskys neunbändiger Serie DIE SCHWERTER garantiert atemloses High-Fantasy-Lesevergnügen!"
(Quelle: dotbooks)


DIE SCHWERTER: Höllengold

Erster Roman
von Thomas Lisowsky

Seiten: (ca.) 80
Erscheinungsform: Originalausgabe
Erscheinungsdatum: Mär 2014
ISBN: eBook 978-3-95520-550-8
eBook-Formate: Sie können das eBook bei uns im MOBI-Format für den Kindle oder im ePUB-Format für alle anderen eReader kaufen. Alle dotbooks-eBooks werden ohne Kopierschutz ausgeliefert.

Erhältlich bei dotbooks oder bei Amazon



Mein Fazit


Drei Söldner sollen eine Diebestruppe einfangen und treffen dabei auf unerwartete und gefährliche Gegner.
Die Geschichte beginnt ohne richtige Einführung, der Leser findet sich direkt mitten in der Handlung und muss sich das Drumherum selber zusammenreimen. Über die drei Hauptcharaktere Dante, Bross und Mel erfuhr ich sehr wenig, die Figuren blieben daher eher platt, ein Mitfiebern blieb aus. Dies liegt wohl an der Kürze dieses Buches, auf so wenigen Seiten können die Charaktere nur ungenügend eingeführt werden, wenn auch noch Platz für die Handlung bleiben soll. 

Das Buch enthält klassische Fantasy-Figuren wie Magier und Oger und erinnert sowohl durch die Charaktere wie auch durch die Handlung stark an ein Rollenspiel. Ich hatte des öfteren das Gefühl, nicht einen Roman sondern eine Spielanleitung zu lesen und erwartete unterbewusst ständig, vor Spielentscheidungen gestellt zu werden. 

Der Autor schafft es überzeugend, den ersten Teil seiner Reihe in sich abzuschliessen, aber dennoch einen Cliffhanger zum nächsten Teil stehen zu lassen, der die Neugier auf die Fortsetzung der Geschichte schürt. 

Der erste Teil dieser Buchreihe umfasst lediglich 67 Seiten, entspricht daher eher einer umfangreichen Leseprobe als einem eigenständigen Buch. Da die Buchreihe aus neun Bänden besteht, ist Pi mal Daumen von einem Gesamtumfang von knapp 600 Seiten auszugehen (die Nachfolgebände haben eine ähnlichen Umfang resp. sind sogar noch etwas kürzer), in meinen Augen kein Über-Umfang, der eine Aufteilung in einzelne Bände zwingend erfordert hätte. Da ich davon ausgehe, dass sich der Preis der Einzelbände nicht verringern wird, ist zudem für die gesamte Reihe mit einem Totalpreis von rund 18-27 Euro zu rechnen (1.99-2.99 pro Band, je nach Anbieter), was ich als ziemlich teuer erachte. Bis und mit Teil 7 sind mittlerweile bei Amazon erschienen, direkt beim Verlag ist die Reihe vollständig erhältlich. Ich werde wohl aber darauf verzichten, mir die Folgebände zu holen, da ich die Geschichte zwar recht spannend fand, aber nicht „ich-lade-9-einzelne-Teile-runter-und-zahle-dafür-liebend-gerne-18-Euro“-toll.






Rezensionsexemplar

Nr. 13




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Über die Seite Blogg dein Buch erhielt ich die Möglichkeit, den Thriller "Nr. 13" von Laura Wulff probezulesen. Vielen Dank dafür!


"Nr. 13" ist beim Verlag dotbooks erschienen und sowohl dort wie auch bei Amazon als eBook erhältlich. 


Nr. 13
Thriller
von Laura Wulff

Seiten: (ca.) 502
Erscheinungsform: eBook-Lizenz
Erscheinungsdatum: Mär 2014
ISBN: eBook 978-3-95520-539-3
Formate: ePUB und MOBI 


Inhalt

Daniels Magen krampfte sich zusammen, je näher er dem Eingang des Ritualbads kam. Er empfand keinen Spaß daran, blutbesudelte Tatorte aufzusuchen, Leichen zu betrachten und Morde en détail zu rekonstruieren. Es stimmte, dass er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübte, aber es ging ihm einzig um Gerechtigkeit.

„Er trug die Kutte eines Mönchs.“ So beschreibt eine verwirrte alte Frau den Mörder, den sie in der gegenüberliegenden Wohneinrichtung für rehabilitierte Sexualstraftäter beobachtet haben will. Nur mit dieser Aussage kann der Kölner Kriminalkommissar Daniel Zucker – nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, nun aber wieder im Dienst – nicht mit den Ermittlungen anfangen, ohne einen Eklat zu verursachen. Darum wird Daniels Frau Marie beauftragt, ein Phantombild des Mörders zu erstellen. So stößt sie auf beunruhigende Hinweise: Hat ihr eigener Chef eine dunkle Seite, von der niemand etwas ahnt? Währenddessen beschließt Maries 19-jähriger Cousin, Daniel bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen – und bringt sich damit in größte Gefahr…

Ein mysteriöser Mord, ein Haus voller Verurteilter und ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen zu geben scheint: der neue Fall für die Zuckers!
(Quelle: dotbooks)


Mein Fazit

Daniel Zucker ist Kriminalhauptkommissar bei der Kripo Köln – und sitzt im Rollstuhl. Vor kurzem hatte er einen Unfall und ist seither querschnittgelähmt. Seinen ermittlerischen Fähigkeiten tut dies jedoch keinen Abbruch, so konzentriert er sich darauf, gleich zwei Mordfälle zu lösen – und klärt dabei auch weitere, bisher unentdeckte Verbrechen auf. 

Ein Ermittler im Rollstuhl – im Roman funktioniert es ganz gut, obschon Daniel Zucker einige Schwierigkeiten zu überwinden hat und oft von seinen Mitmenschen nicht ernst genommen wird. Auch im echten Leben kann ich mir gut vorstellen, dass es funktionieren könnte: die Spurensicherung übernehmen ohnehin darauf spezialisierte Beamte, zum Befragen von Zeugen und Verdächtigen braucht es keine Beine, und wenn tatsächlich mal jemand verfolgt werden muss, kann das auch der Partner übernehmen. Lediglich das Begehen von Tatorten kann Schwierigkeiten bringen, da Mörder wohl selten darauf achten, nur an rollstuhlgängigen Orten zu morden. Daniel Zucker löst dieses Problem einfach damit, dass er seinem Partner eine Kamera mitgibt und sich die Sache per Liveübertragung am Laptop anschaut.

Die Autorin Laura Wulff benutzt eine sehr bildliche Sprache („seine Augen hatten die Farbe von Dünnpfiff“) und versucht, Wiederholungen zu vermeiden, was besonders an den phantasievollen Bezeichnungen von Daniel Zuckers Rollstuhl auffällt (Krüppel-Harley, Popo-Ferrari). Die sehr plastischen Beschreibungen haben aber durchaus auch Nachteile: manche Szenen musste ich überblättern, ich hielt die detailgetreue Beschreibung von Missbrauchsszenen schlicht nicht aus. Die Spannung wird durch den ganzen Roman aufrechterhalten; auch die Auflösung ist einiges komplexer als es in den Anfangskapiteln den Anschein machte.

Mit ihrem Thriller „Nr. 13“ konnte mich Laura Wulff vollends begeistern, ich empfehle den Roman daher gerne allen Thriller-Begeisterten, die nicht auf einem Handlungsort in den USA bestehen sondern gerne mal etwas Lokales (oder für uns Schweizer zumindest „lokaleres“) lesen. Die Autorin hat neben „Nr. 13“ zwei weitere Thriller verfasst (beide erhältlich bei dotbooks oder Amazon), einer davon ebenfalls mit dem Ermittler Daniel Zucker, den ich mir nach der Lektüre ebenfalls besorgt habe.




 

Rezensionsexemplar

Eiskalte Umarmung: Poesie der Angst





Quelle: dotbooks




Über Blogg Dein Buch erhielt ich die Gelegenheit, den Thriller "Eiskalte Umarmung: Poesie der Angst" aus dem Verlag dotbooks.de probezulesen. Vielen Dank dafür!



Thriller
von Astrid Korten

Seiten: (ca.) 373
Erscheinungsform: Originalausgabe
Erscheinungsdatum: Mär 2014
ISBN: eBook 978-3-95520-446-4
Format: ePUB


"Eiskalte Umarrmung: Poesie der Angst" ist, soweit ich sehen konnte, nur als eBook direkt beim dotbooks-Verlag oder auch bei Amazon erhältlich.


Inhalt

"Der kommende Tag würde ein Tag des Wartens werden, ein Tag der Vorfreude auf das Finale in der Nacht. Tränen rannen über seine Wangen, während das Gesicht nur Härte zeigte. „Ich werde mir Zeit lassen“, flüsterte er, während er Milch und Zucker in seinen Kaffee rührte. „Ich werde mir Zeit lassen, wenn ich dich töte.“

Eine brutale Mordserie gibt der Polizei Rätsel auf. Die Opfer sind junge Frauen – attraktive blonde Engel mit blau lackierten Fingernägeln. In den Wohnungen der Toten findet sich stets dieselbe mysteriöse Nachricht: „Ich bin die Sehnsucht, ein Prinz und schön wie die Liebe.“ Die Kommissare Robert Hirschau und Benedikt van Cleef wissen genau: Irgendwo dort draußen bereitet sich der Killer darauf vor, erneut zuzuschlagen. Währenddessen ahnt die junge Katharina nichts von den fieberhaften Ermittlungen der Polizei – und von der Gefahr, in der sie schwebt …

Brutal, eindringlich, faszinierend: Begleiten Sie einen gnadenlosen Killer bei seinen Taten – und sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!"
(Quelle: dotbooks.de)



Mein Fazit


In jedem Kapitel dieses Thrillers wechselt die Perspektive, mal wird das Geschehen aus Sicht des Täters geschildert, mal aus Sicht der Polizei, eines (späteren) Opfers oder Drittpersonen. Zudem gibt es zwischen den Kapiteln oft grössere Zeitsprünge von mehreren Jahren; die Handlung spielt in einem Zeitruam von rund 20 Jahren. Für einen aufmerksamen Leser wird dies wohl kein grösseres Problem darstellen, ich lese jedoch meist im Zug auf der Heimfahrt von der Arbeit und bin nach einem vollen Arbeitstag nicht mehr so richtig konzentriert. Ich musste daher beim Lesen öfter innehalten und nachdenken; wer ist nun wer, wann spielt die Szene, was ist der Hintergrund? Anstelle einer entspannenden Unterhaltungslektüre war daher volle Konzentration gefragt, auch um sich die vielen Haupt- und Nebenpersonen, die oft nur mit dem Vornamen genannt werden, sowie die Zeitsprünge zu merken. Hier zeigte sich auch ein Nachteil des Ebooks: einfach mal im ersten Kapitel nachschlagen, wann dieses spielte, ist elektronisch deutlich umständlicher als es in der Papierversion wäre.

Trotz der an sich spannenden (wenn auch nicht einzigartigen) Geschichte konnte ich mich nicht mit der Erzählweise anfreunden, das Buch wurde daher eher zur „Pflichtlektüre“. Bei Thrillern und Krimis bevorzuge ich die Sichtweise der Polizei (oder des Privatermittlers), damit ich anhand der gegebenen Hinweise auch „mithelfen“ kann, den Fall aufzulösen, was hier aufgrund komplett fehlender Hinweise unmöglich war. Die Erklärung der Motive des Täters gehört für mich dazu, das halbe Buch aus Sicht des Täters zu lesen, begeistert mich hingegen nicht; zudem wurden die Motive des Täters im Laufe der Geschichte für mich immer weniger nachvollziehbar. Ein weiteres Buch der Autorin werde ich mir daher nicht anschaffen.Aber wie gesagt, die Handlung selbst wäre eigentlich spannend, daher empfehle ich Thriller-Liebhabern, mittels einer Leseprobe auszutesten, ob der Schreibstil den eigenen Geschmack trifft.





Rezensionsexemplar

Multiplayer - Gefährliches Spiel

 

Bildquelle



Über die Seite Blogg dein Buch erhielt ich die Möglichkeit, das Ebook "Multiplayer - Gefährliches Spiel" von Jannis Becker probezulesen. Vielen Dank dafür!



MULTIPLAYER - Gefährliches Spiel
Roman
von Jannis Becker

Seiten: (ca.) 456
Erscheinungsform: Originalausgabe
Erscheinungsdatum: Feb 2014
ISBN: eBook 978-3-95520-467-9
Format: ePUB

Erhältlich ist das Ebook direkt beim Verlag, dort finden Neugierige auch eine ausgiebige Leseprobe.
Für Kindle-Besitzer wie mich ist das eBook auch über Amazon erhältlich (auch dort gibt's eine Leseprobe)


 

Inhalt


„Rache ist etwas Wunderbares, dachte Finja. Sie hatte einmal gelesen, dass Rache nur dann süß sei, wenn das Opfer den Rächer erkannte. Seit sie ‚Breath of Doom‘ spielte, teilte sie diese Ansicht nicht mehr. Es war viel schöner, sich im Stillen zu rächen, unerkannt und in fremder Gestalt.“

Ein Chef, der sie schlecht behandelt. Kollegen, die ihr die kalte Schulter zeigen. Ein Leben, das sie von Tag zu Tag mehr zu ersticken droht. Finja fühlt sich wie im freien Fall – bis sie das Online-Rollenspiel „Breath of Doom“ entdeckt. In der abenteuerlichen Fantasywelt wird aus der hilflosen jungen Frau die mächtige Zauberin Brianna. Hier kann sie es mit jedem Gegner aufnehmen und voller Selbstvertrauen von Sieg zu Sieg ziehen. Auch in Finjas wahrem Leben scheint sich auf einmal alles zum Guten zu wenden, als sie dem schüchternen Ben begegnet. Doch ist er wirklich der Mann, für den sie ihn hält? Und ist auch in der Online-Welt alles anders, als es auf den ersten Blick scheint?

Ein fesselnder Roman über die beklemmende Frage: „Was passiert, wenn ein Spiel zur gefährlichen Falle wird?“
(Quelle: dotbooks.de)




Mein Fazit


Um ehrlich zu sein weiss ich nicht so richtig, was ich von diesem Buch halten soll. Ich fand es weder wirklich schlecht noch wirklich gut; durchgelesen habe ich es praktisch in einem Rutsch. Aber nicht, weil es so extrem spannend war, sondern eher weil ich endlich wissen wollte, ob da auch mal was passiert. Die Handlung plätschert den grössten Teil des Buches ein bisschen vor sich hin. Die Hauptperson Finja geht morgens zur Arbeit ins Callcenter, kommt abends nach Hause, setzt sich an ihren PC und spielt ein MMORPG (Online-Rollenspiel), welches im Buch einen sehr grossen Platz einnimmt, zur Handlung im Grunde aber nur am Rande etwas beiträgt. Neben diesen Abläufen gibt es im ganzen Roman verteilt nur rund sieben Szenen, in denen effektiv etwas passiert; die Handlung liesse sich daher in maximal zehn Sätzen sehr ausführlich zusammenfassen, inklusive dem finalen Showdown.

Finja als Hauptcharakter ist mir durchaus sympathisch. Ihre Einsamkeit und Selbstzweifel lassen sie realistisch erscheinen, auch ihr Verhalten erscheint mir nachvollziehbar (auch wenn ich in der Szene bei Ben zu Hause damit absolut nicht einverstanden bin). Was mich aber mit der Zeit stark gestört hat ist das ständige Betonen des Autors des „Übergewichts“ von Finja. Hallo, die Frau trägt Grösse 42, das ist doch nicht fett, auch wenn der Autor die Figur dies dauernd so darstellen lässt!

Was mich weiter ziemlich irritiert hat ist, dass ich das Buch bis zum Schluss nicht wirklich einem Genre zuordnen konnte. Gemäss Klappentext, Einordnung auf der Verlags-Homepage und auch aufgrund des Autors, der anscheinend als Thriller-Autor bekannt ist hatte ich einen Thriller erwartet, jedoch tragen lediglich die letzten paar Seiten (vielleicht 20 oder 30, bei Ebooks ohne Seitenzahlen ist das schwierig zu schätzen, wenn man beim Lesen nicht mitzählen mag) Züge eines Thrillers, ansonsten wirkt der Roman auf mich eher wie ein Beziehungsroman oder ein Jugendroman über das Erwachsenwerden, auch wenn die Hauptfigur bereits Mitte Zwanzig ist.

Hier eine Empfehlung abzugeben ist schwierig. Ich werde das Buch ziemlich sicher nicht noch ein zweites Mal lesen oder mich nach anderen Büchern dieses Autors umsehen. Ich sehe es aber auch nicht als verschwendete Lebenszeit an.





 Rezensionsexemplar

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