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Montag, 25. März 2019

[Hörbuch] Es



Bildquelle

von Stephen King
übersetzt durch Alexandra von Reinhardt
gelesen von David Nathan


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 1986 
  • Aktuelle Ausgabe : 19.04.2011
  • Verlag : Audible
  • ISBN: B004WNC388
  • Audible-Download: 52h 03
  • Sprache:  Deutsch



Hörprobe
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Inhalt


Die elfjährigen Freunde Bill Denbrough, Mike Hanlon, Ben Hanscom, Beverly Marsh, Stan Uris, Richie Tozier und Eddie Kaspbrak haben zusammen den "Club der Verlierer" gegründet. Gemeinsam wollen sie stärker sein als jeder einzelne von ihnen, da jeder im Club eine besondere Schwäche hat: Bill stottert, Mike ist schwarz, Ben ist übergewichtig, Beverly ist arm, Stan ist Jude, Richie ist vorlaut und Brillenträger und Eddie klein und kränklich. Sie tun sich zusammen, um vor allem Henry Bowers die Stirn zu bieten, ein 12-jähriger Junge, der gerne kleinere Kinder verprügelt, und der es immer auf einen von ihnen abgesehen hat. Doch die größte Angst haben die drei vor einem grauenhaften Mysterium in ihrer Kleinstadt Derry. In gewissen Abständen werden Kinder kaltblütig ermordet oder verschwinden spurlos. Als Bills jüngerer Bruder Georgie eines Tages Opfer einer dieser grausamen Taten wird, beschließen die Jugendlichen, den Täter oder die Ursache dieser grausamen Morde zu finden. Alles was sie haben, ist eine vage Spur. 

Genau 27 Jahre liegen jeweils zwischen den Morden in Derry. Der Club der Verlierer macht sich auf die Suche und begegnet Es in der Kanalisation, wo sie Es aufspüren. Obwohl sie glauben, dem Grauen ein Ende setzen zu können, müssen die Jungen Jahre später als erwachsene Männer feststellen, das Es wieder da ist. Das Entsetzen beginnt von Neuem...
(Quelle: Audible)



Meine Meinung


Derry, Maine, Sommer 1958. Sieben Kinder machen sich auf die Suche nach dem Grund für das Verschwinden dutzender und kämpfen zusammen gegen eine unglaublich böse Macht. 27 Jahre später merken sie, dass sie das Böse, Pennywise genannt, doch noch nicht besiegt haben…

"Es" ist einer der bekanntesten Romane von Stephen King. Begehe ich nun ein Sakrileg, wenn ich ihn nur mittelmässig finde? David Nathan liest das Hörbuch gewohnt souverän (auch wenn ich jedes Mal, wenn er den Namen Butch als "Batsch" aussprach, hätte schreien können), an ihm liegt es daher mit Sicherheit nicht. Viel mehr liegt es daran, dass das Buch in meinen Augen einfach viel zu lang geraten ist. Über 1000 Seiten umfasst die schriftliche Version, was zu mehr als 50 Stunden Hörbuch führt. Bei den vielen Zeitsprüngen und Szenenwechseln, oft sogar mitten im Satz, fällt es so schwer, die nötige Konzentration aufrechtzuerhalten. King verschachtelt seine Story unzählige Male, packt Rückblick in Rückblick, reiht banale Alltagsepisode an wichtigen Handlungsabschnitt, springt zeitlich vor und zurück, bis der Leser (oder Hörer) kaum noch weiss, wo ihm der Kopf steht. Dabei überwiegt das Alltagsleben die eigentliche Handlung bei weitem, was dazu führt, dass man die Figuren zwar sehr gut kennenlernt, vor lauter Warten auf den nächsten Handlungsabschnitt aber doch fast gelangweilt wird. Schade, denn die Story an sich wäre durchaus spannend und schön gruselig, wenn sie nicht unter Banalitäten begraben würde…

Während die Hauptfiguren als sympathische "Verlierer" dargestellt werden, unter denen wohl jeder Leser jemanden findet, mit dem er sich identifizieren kann, überbieten sich die Nebenfiguren mit Abscheulichkeiten. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie so unausstehlich, dass ich bei jedem ihrer Auftritte hoffte, dass es sich um das nächsten Opfer von Pennywise handelt…

"Es" ist ein Klassiker der Horrorliteratur, weshalb ich niemandem von der Lektüre abraten möchte. Für Fans des Genres ist es im Grunde ein "must read". Allerdings braucht man viel Geduld, bis man endlich zum Schluss kommt.

Mein Fazit

Banalitäten überlagern die eigentlich spannende Handlung









Daggis Buchchallenge

Aufgabe 26, ein Buch, das verfilmt wird oder wurde 

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 1, ein Buch, dessen Cover quadratisch oder breiter als hoch ist. (zumindest in der Hörbuchfassung)




Samstag, 5. Januar 2019

Teufelszeug


Bildquelle

von Joe Hill
übersetzt durch Hannes Riffel


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 11.10.2011
  • Aktuelle Ausgabe : 11.10.2011
  • Verlag : Heyne
  • ISBN: 9783453406032
  • Flexibler Einband: 542 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Das Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.




Inhalt


Völlig verkatert schaut Ig Perrish morgens in den Spiegel: Ihm wachsen Teufelshörner! Was hat er in der Nacht zuvor getrieben? Dabei hat er schon sein Fegefeuer durchlebt, weil ihm niemand glaubt, dass er nichts mit der grausamen Ermordung seiner Freundin zu tun hat. Als Ig sich auf die Suche nach dem wahren Übeltäter macht, ist auf einmal die Hölle los ...
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Nachdem Igs Freundin Merrin ermordet wurde, gerät er erst selbst unter Verdacht. Als die Polizei ihm nichts nachweisen kann, normalisiert sich sein Leben wieder – bis er eines Morgens, ein Jahr nach dem Mord, mit Hörnern erwacht und von allen Leuten erfährt, was sie wirklich denken…

Die Rahmengeschichte wird in der 3. Person aus der Sicht des Protagonisten Ig erzählt. Innerhalb dieser Rahmengeschichte nimmt Ig immer wieder Einblick in die Gedanken und Erinnerungen anderer, was dann natürlich in deren Perspektive geschildert wird. Wer hinter dem Mord an Igs Freundin steckt, wird schon nach weniger als einem Fünftel des Buches klar, und auch der genaue Ablauf der Tat lässt nicht lange auf sich warten. Durch die Erinnerungen der Beteiligten erlebt Ig wie auch die Leser genau mit, was damals geschehen ist. So hält sich die Spannung in Grenzen, bald schon geht es nur noch darum, wie Ig mit seinem Wissen umgeht. Was eigentlich mit Ig genau passiert ist, wird übrigens nicht aufgeklärt.

Der Schreibstil des Autors Joe Hill, der übrigens der Sohn von Stephen King ist, lässt sich flüssig lesen, sodass ich das Buch, das mit über 500 Seiten für den nicht sehr üppigen Inhalt etwas gar lang geraten ist, in wenigen Tagen ausgelesen hatte.

Mein Fazit

Die Auflösung kommt zu früh








ABC-Challenge der Protagonisten

Ig = I männlich

Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 25, ein Buch das in mehr als einer Zeitebene spielt

Cover-Challenge


Aufgabe 36, ein Buch mit einem roten Schriftzug. 

Lovelybooks Themenchallenge


Aufgabe 15, ein Buch, das schon lange ungelesen in eurem Regal steht. 


Montag, 13. August 2018

[Hörbuch] Friedhof der Kuscheltiere


 
Bildquelle

von Stephen King
übersetzt durch Christel Wiemken
gelesen von David Nathan



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 04.05.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 04.05.2015
  • Verlag : Der Hörverlag
  • ISBN: 9783837130249
  • Mp3-Download:  16h 51
  • Sprache: Deutsch


Hörprobe
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Inhalt


Hinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen.
(Quelle: Der Hörverlag)


Meine Meinung


Der Arzt Louis Creed zieht mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern in ein kleines Nest in Maine, das durch eine vielbefahrene Fernstrasse zerschnitten wird. Ihr neuer Nachbar Jud warnt die Familie vor der Strasse, die schon manchem Haustier das Leben gekostet hat. Und doch kann Lou nicht verhindern, dass die Katze seiner Tochter überfahren wird, worauf er noch deutlich mehr über seinen neuen Wohnort erfährt…

Die Geschichte wird in der Vergangenheitsform grösstenteils aus der Sicht des Protagonisten Lou erzählt. Erst gegen Schluss wechselt die Perspektive zwischen Lou, seiner Frau Rachel und dem Nachbarn Jud hin und her. Wie bei Stephen King so üblich haben seine Figuren keine wirklich ins Auge stechenden Eigenschaften, sie sind "Otto Normalbürger", ein Jedermann. Genau das macht aber seine Bücher in meinen Augen so mitreissend, das Gefühl, dass es niemand Speziellen braucht, um solche Geschehnisse ins Rollen zu bringen, dass es jedem passieren könnte.

Wer schon einige Romane von Stephen King gelesen hat, den wird die Handlung nicht überraschen. Wer Kings Stil kennt, weiss genau, worauf alles hinauslaufen wird. Mich fasziniert bei King allerdings nicht eine Spannung, die auf die Ungewissheit der zukünftigen Ereignisse abzielt, sondern die düstere, packende und erschreckende Stimmung, die er immer wieder perfekt zu erschaffen vermag. So auch hier. Auch wenn schon sehr bald klar wird, worauf die Geschichte hinauslaufen wird, so hat mich das Hörbuch doch in seinen Bann gezogen. Leider hat sich die Geschichte allerdings stellenweise doch etwas gar stark in die Länge gezogen, was der Spannung abträglich war, währenddessen der eigentliche Höhepunkt der Handlung in wenigen Seiten abgehandelt war.

Das Hörbuch wird, wie bei Stephen Kings Romanen so üblich, von David Nathan gelesen. Wie immer macht er seine Sache hervorragend, mit einer Ausnahme: dass er konsequent von den Frühstücksflocken "Koko-A Beers" (= Cocoa Bears) spricht, brachte mich doch ins Schaudern.

Mein Fazit

Voraussehbar und etwas langfädig, aber doch mitreissend.







Donnerstag, 12. Juli 2018

Dreizehn

Bildquelle



von M. H. Steinmetz
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.03.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 15.03.2018
  • ISBN: 9783959620673
  • eBook: 666 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Der Papierverzierer Verlag und Netgalley haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür



Leseprobe
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Inhalt


Detective Sergeant Ethan Ward vom New Scotland Yard wird mit der Aufklärung einer Mordserie in London betraut. Ein mysteriöser Täter verstümmelt auf bizarre Weise arglose Opfer und überzieht ihre Haut mit winzigen Schnitten in Form uralter mystischer Symbole, die einem bestimmten Muster folgen. Er hinterlässt dabei Spuren, die jeder Logik widersprechen.
Zusammen mit der eigenwilligen Graphologin Natascha Horvat verstrickt sich Ward in einem tödlichen Netz aus altägyptischer Mythologie und gefährlichen Geisterbeschwörungen.
Eine Spur führt sie nach Foulness Island zur Courtsend Psychiatrie, in der die Insassen unter dem harten Regime des rätselhaften Doktor Botkin anstelle von Namen Nummern tragen. Besonders Patientin Dreizehn weckt ihr Interesse, denn sie kennt Details zur Mordserie, die sie verdächtig machen. Doch wie kann sie von den Morden wissen, ruhiggestellt von Medikamenten und eingesperrt in eine Gummizelle?
Verbirgt sich hinter ihrer Schizophrenie mehr als nur eine gespaltene Persönlichkeit?
(Quelle: Papierverzierer)


Meine Meinung



In London werden mehrere Menschen brutal ermordet und verstümmelt. Detective Ethan Ward sucht sich Hilfe bei der Graphologin Natascha Horvat, und gemeinsam landen sie bei ihren Ermittlungen bald bei einer psychiatrischen Anstalt. Was weiss die Patientin Dreizehn über den Fall, die doch ihr Gedächtnis verloren hat und nicht weiss, dass sie schon seit Jahren in Behandlung ist?

Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit erzählt, in erster Linie aus der Sicht des Polizisten Ethan, der Wissenschaftlerin Natascha und der Psychiatrie-Patientin Dreizehn. Jeder der drei leidet an mehr oder weniger stark ausgeprägten psychischen Störungen, von Schizophrenie (die hier natürlich auch wieder falsch als "multiple Persönlichkeit" definiert wird) bis zu Zwangsstörungen. Wirklich hineinfühlen konnte ich mich in keinen der drei Protagonisten, sie waren mir alle irgendwie unsympathisch und ihr Schicksal blieb mir einerlei.

Während die Handlung sich zunächst auf der Ebene eines Thrillers bewegt, driftet sie schon bald in reinen Fantasy-Horror ab. Ich habe grundsätzlich nichts gegen dieses Genre einzuwenden, war aber anhand des Klappentextes nicht darauf gefasst, sondern hatte eher einen durchgeknallten Psychopathen-Serienmörder erwartet (obschon man eine solche Wende durchaus hätte erwarten können, ging ich irgendwie davon aus, dass sich alles logisch erklären liesse). Sobald nicht mehr kriminaltechnisch, sondern übersinnlich ermittelt wird, hat sich die Handlung eigentlich praktisch erledigt und es passiert nicht mehr viel, ausser Folter und (sexueller) Gewalt. Spannung baut sich so kaum auf, es werden einfach blutige Szenen aneinandergereiht, wohl in der Hoffnung, dass der Leser die magere Handlung nicht bemerkt, die sich hinter der überschäumenden Gewalt versteckt.

Der Schreibstil des Autors M.H. Steinmetz ist sehr umgangssprachlich gehalten und wirkt stellenweise sogar ziemlich ordinär. Auch die Schreib- und Tippfehler sind mir negativ aufgefallen.Sehr passend finde ich hingegen die Seitenzahl, ob wohl der Autor für einen Horror-Thriller absichtlich 666 Seiten gewählt hat?

Wie man merkt hat mir das Buch gar nicht gefallen. Ich will damit nicht behaupten, es sei schlecht geschrieben, es trifft einfach überhaupt nicht meinen Geschmack. Wem Gewalt und Obszönitäten für eine gute Unterhaltung ausreichen, der wird das Buch wohl geniessen können, mir hat allerdings die Spannung (und die eigentliche Handlung) gefehlt.

Mein Fazit

Gewalt und Obszönitäten können die fehlende Spannung nicht kompensieren.











ABC-Challenge der Protagonisten

Ethan = E männlich

Cover Challenge

Aufgabe 34, ein Buch, welches nur in schwarz-weiß gehalten ist (ausgenommen der Schriftzug) 

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 24, ein Buch aus einem Verlag, aus dem ihr bisher noch nichts gelesen habt. 



Rezensionsexemplar



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