Samstag, 26. Januar 2019

Träume der Provence


Bildquelle

von Anja Saskia Beyer



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.08.2018   
  • Aktuelle Ausgabe : 28.08.2018
  • Verlag : Tinte & Feder
  • ISBN: B07B7KN2YF
  • E-Buch Text: 302 Seiten
  • Sprache:  Deutsch 



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Inhalt


Marie ist durch und durch Mutter. Alleinerziehend kämpft sie sich mit ihrem 15-jährigen Sohn Robin durchs Leben. Als sie ihren Job verliert und dringend Geld braucht, weiß sie nicht mehr weiter. Doch dann hält das Schicksal eine unerwartete Überraschung für sie bereit: Als Robin ein Foto von einem Gemälde entdeckt, das einst seiner verstorbenen Großmutter gehörte, hofft Marie, dass sich das Blatt bald für sie wendet.
Gemeinsam mit ihrem Sohn und ihrem besten Freund Bennett reist Marie in das kleine südfranzösische Künstlerdorf Saint-Paul-de-Vence. Eine spannende Suche nach einem längst verloren geglaubten Gemälde beginnt. Was Marie findet, ist das Vertrauen in die Liebe – und ein gut gehütetes Familiengeheimnis aus den 1960er-Jahren.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung



Marie ist finanziell am Boden. Wegen eines aufdringlichen Gastes hat sie ihren Job als Kellnerin verloren und ohne Job muss sie aus ihrem geliebten Haus ausziehen. Dazu kommt, dass ihr Sohn an einer Autoimmunerkrankung leidet, die sie experimentell in den USA behandeln lassen will – was natürlich die Krankenversicherung nicht bezahlt. Da kommt ihr ein Hinweis auf ein möglicherweise wertvolles Portrait ihrer Mutter gerade recht, und sie macht sich auf die Suche nach dem Maler.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive in zwei Handlungssträngen erzählt. Einerseits werden die Geschehnisse in den 1960ern aus der Sicht von Anna, Maries Mutter erzählt, andererseits die heutigen Ereignisse, welche abwechselnd aus der Sicht von Marie, ihrem Sohn Robin oder ihrem Kumpel Bennett geschildert werden. Besonders tiefgründig erschien mir keine der Figuren, irgendwelche nennenswerten Eigenschaften sind mir keine aufgefallen.

Die Story plätschert gemütlich vor sich hin. Es ist ziemlich absehbar, worauf die Geschichte hinausläuft, weshalb es für mich keine wirklichen Überraschungen gab. Da mir die Figuren recht egal waren, haben mich auch die Liebesgeschichten (ganze drei gibt es hier) nicht wirklich berührt. Der Handlungsstrang in der Vergangenheit war allerdings ganz unterhaltsam, und er hat mich emotional auch mehr berühren können als der Gegenwartsstrang.

Mein Fazit

Gemütliche Lektüre, wer darauf verzichtet, hat allerdings nichts verpasst.









Cover Challenge

Aufgabe 15, ein Buch mit etwas Essbarem auf dem Cover. 

Daggis Buchchallenge

Aufgabe 9, ein Buch mit einem Lebensmittel auf dem Cover

ABC-Challenge der Protagonisten

Robin = R männlich

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 6, ein Buch, in dem die Hauptperson(en) kein “klassisches” Familienmodell leben (alleinerziehend, zwei Väter o.Ä.)

Lovelybooks literarische Weltreise

Frankreich und frankophone Länder






Donnerstag, 24. Januar 2019

Der Todeskünstler


Bildquelle

von Cody McFadyen
übersetzt durch Axel Merz



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.06.2010   
  • Aktuelle Ausgabe : 19.04.2013
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783838703206
  • E-Buch Text: 560 Seiten
  • Sprache: Deutsch  


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Bücher der Reihe:
Die Blutlinie
Der Todeskünstler
Das Böse in uns
Ausgelöscht
Die Stille vor dem Tod




Inhalt


Das Grauen ist hier...
Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Tür öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihr kommen ...
(Quelle: Lüebbe)


Meine Meinung



FBI-Agentin Smoky Barrett erhält einen Anruf: die junge Sarah wurde bei ihrer ermordeten Pflegefamilie gefunden, mit einer Waffe in der Hand und der Drohung, sich selbst zu erschiessen, wenn sie nicht mit Smoky sprechen könne. Natürlich zögert Smoky keine Sekunde, Sarah von einer Affekttat abzuhalten und die Hintergründe der Morde aufzuklären.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Smoky in der Gegenwart erzählt. Smoky ist FBI-Agentin, superschlau, superschnell, Superschützin und natürlich auch superschön – wenn man von einer entstellenden Narbe im Gesicht absieht, auf die praktisch alle starren. Kurz: Smoky ist ziemlich langweilig, einfach zu toll. So ist es mit allen positiv besetzten Figuren. Jede hat einen "Negativaspekt", der sie wohl menschlicher machen soll (uneheliches Kind, Arroganz und Unfreundlichkeit, Krebs), der aber nur aufgesetzt wirkt und neben den unglaublich tollen Seiten nicht zur Vielschichtigkeit der Figuren führt. Bei den "Bösen" ist es nicht anders, auch die sind einfach zu plakativ.

Inhaltlich bietet "Der Todeskünstler" im Vergleich zum ersten Band leider nicht viel Neues. Wieder geht es um ein kleines Mädchen, das die Ermordung ihrer Eltern mitansehen musste, und wieder hat ein Serienmörder eine Botschaft zu übermitteln, als deren Empfängerin er sich ausgerechnet Smoky Barrett ausgesucht hat. Und ACHTUNG KLEINER SPOILER wieder versteckt sich der gesuchte Verbrecher vor allen Augen hinter einer falschen Identität.

Die fehlenden Neuheiten drücken auf die Spannung, was der Autor Cody McFadyen mit viel Gewalt wettzumachen versucht. Leider funktioniert das bei mir nicht. Ich habe kein Problem mit Blut und Eingeweiden (in Büchern, ich echt brauche ich es wirklich nicht), aber wenn mehr Gewalt weniger Spannung aufwiegen soll, finde ich es einfach nur eklig.

Die Handlung wird mehrfach durch Tagebucheinträge von Sarah unterbrochen, in denen der Leser einen Einblick in ihr bisheriges Leben erhält. Leider fand ich diese oft ziemlich langatmig und sie haben das Erzähltempo stark gebremst.

Mein Fazit

Zu nahe an Band 1








Cover Challenge

Aufgabe 50, ein Buch, dessen Cover ein Schriftzug aufweist, welcher aus mehreren Farben besteht.

ABC-Challenge der Protagonisten

Smoky = Y weiblich

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 17, ein Buch mit einem zusammengesetzten Substantiv im Titel.


Lovelybooks literarische Weltreise

USA, Kanada (englischsprachiger Teil)






Montag, 21. Januar 2019

[Hörbuch] The Valley of Fear







Bildquelle

von Sir Arthur Conan Doyle
gelesen von Stephen Fry



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :   
  • Aktuelle Ausgabe : 27.02.2017
  • Verlag : Audible
  • ISBN: B06X1BS4GK
  • Audible-Download: ungekürzt
  • Sprache: Englisch

"The Valley of Fear" ist Teil der "Sherlock Holmes: The Definitive Collection". Da das Hörbuch alle Sherlock Holmes Geschichten enthält und über 70 Stunden lang ist, teile ich die Rezensionen auf die einzelnen Bände auf.



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Inhalt

In Conan Doyles letztem Roman wird Sherlock Holmes zu dem mysteriösen Mord an Mr. Douglas nach Sussex gerufen. Am Tatort finden er und Dr. Watson Hinweise auf die verbrecherische Freimaurerloge 341 in Pennsylvania und ein rätselhaftes Brandzeichen am Arm des Toten. Aber ist der Tote überhaupt Mr. Douglas? Und welche Rolle spielt Holmes' Erzfeind Professor Moriarty in diesem Fall?
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung

Nach mehreren Kurzgeschichten ist "Das Tal der Angst" der letzte Roman um Sherlock Holmes und seinen Partner Dr. Watson. Inhaltlich erinnert er mich an den ersten Holmes-Roman, "A Study in Scarlet". Auch hier wird der Täter mitten im Buch gefunden, worauf eine ellenlange rückblickende Erzählung über die Hintergründe der Tat folgt, und auch hier sind diese in den USA zu finden. Leider fand ich dies auch in "The Valley of  Fear" nur mittelmässig spannend, weshalb mir dieser Band weniger gut gefallen hat als die vorhergehenden Kurzgeschichten. Bei Krimis bevorzuge ich es, wenn die Hintergründe durch die Ermittlungen aufgedeckt werden, und nicht durch Erzählungen des Täters.

Ohne Fehl und Tadel ist allerdings wieder Stephen Frys Darbietung. Mit verschiedenen Akzenten lässt er die Figuren gut unterscheidbar erscheinen, sodass ich mich nie fragen musste, wer da gerade erzählt (ausser wenn ich eine länger Pause eingelegt habe. Da hat mich die Ich-Perspektive des erzählenden Täters verwirrt, da ich Watson als Ich-Erzähler erwartete).

Mein Fazit
Kurzgeschichten mit Holmes sind spannender.








Samstag, 19. Januar 2019

Das Gesicht des Fremden


Bildquelle

von Anne Perry
übersetzt durch Carla Blesgen



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2000
  • Aktuelle Ausgabe : 11.11.2013
  • Verlag : Goldmann
  • ISBN: 9783442448098
  • Flexibler Einband: 377 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Das Buch ist nur noch als eBook oder gebraucht erhältlich



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Bücher der Reihe:
Das Gesicht des Fremden
Gefährliche Trauer
Eine Spur von Verrat
Im Schatten der Gerechtigkeit
Dunkler Grund
Sein Bruder Kain
Die russische Gräfin
Stilles Echo
Tödliche Täuschung
In feinen Kreisen
In den Fängen der Macht
Gefährliches Geheimnis
Tod eines Fremden
Schwarze Themse
Das dunkle Labyrinth
Galgenfrist für einen Mörder
Einer trage des anderen Schuld
Ein Pakt mit dem Teufel
Blinder Glaube
Das Grab in der Themse
Der Todesengel von London
Wer auf Rache sinnt
Des anderen Feind





Inhalt


London zur Zeit Königin Viktorias: mit Gaslampen beleuchtete Salons, klackende Pferdehufe auf dem feuchtglänzenden Pflaster, aber auch dunkle Slums und finstere Krankenlager, die den Namen Hospital nicht verdient haben. In einem solchen wacht ein Mann auf und schaut sich ungläubig um. Man sagt ihm, er sei William Monk, Polizeiinspektor, und habe einen Kutschenunfall gehabt. Doch so sehr er sich auch bemüht, Monk kann sich an nichts erinnern. Keine guten Voraussetzungen für den Fall, den er sogleich übernehmen muß: Major Joscelin Grey, hochdotierter Kriegsveteran und stadtbekannter Bürger, wurde in seiner Wohnung brutal ermordet. Kann Monk trotz des Gedächtnisverlustes den Täter aufspüren?
(Quelle: Goldmann)


Meine Meinung




Als William Monk nach einem Unfall im Krankenhaus erwacht, kann er sich nicht mal mehr an seinen eigenen Namen erinnern. Sein Chef teilt ihm nicht nur diesen mit, sondern auch, dass er Polizist ist und gefälligst den Mord an einem jungen Adligen aufklären soll, der vor mehreren Wochen erschlagen aufgefunden worden war.

Die Geschichte wird in der 3. Person in der Vergangenheit erzählt, grösstenteils aus der Sicht des Protagonisten William Monk, später auch aus der Sicht der Krankenschwester Hester Latterly. Dass Monk das Gedächtnis verloren hat, macht ihn quasi zum unbeschriebenen Blatt Papier. Er weiss selbst nicht, welche Eigenschaften er hat, und muss sich erst mal selbst wieder kennenlernen.

Dadurch, dass Monk überhaupt keine Erinnerungen hat, kann der Leser problemlos in einen schon mehrere Wochen alten Kriminalfall eingeführt werden, ohne dass er etwas verpasst hat. Monk muss erst rückwirkend rekonstruieren, was er bereits ermittelt hat (was nicht besonders viel ist, da er am Mordabend in einen Unfall verwickelt wurde). Typisch für historische Krimis belaufen sich die Ermittlungen grösstenteils auf Befragungen von Zeugen und möglichen Beteiligten. Weitere Beweismittel gibt es kaum. Dem Leser werden Monks Gedankengänge durch seine Gespräche mit seinem Assistenten Evan oder Hester Latterly dargelegt, sodass man auch gerne versuchen kann, den Fall vor Monk zu lösen. "Das Gesicht des Fremden" ist eher als Cosy Crime einzuordnen und strotz daher nicht vor Spannung, wird aber nie langweilig. Die Auflösung ist logisch nachvollziehbar, ist aber nicht so offensichtlich, dass man sich das halbe Buch lang fragen muss, wie doof die Polizei eigentlich ist.

Der Schreibstil der Autorin Anne Perry lässt sich flüssig lesen und passt in meinen Augen gut ins viktorianische Zeitalter, in dem der Krimi spielt. Ich habe bereits einige Krimis der Reihe gelesen (auch dieser hier ist ein Re-Read) und werde gerne weiter dabeibleiben.

Mein Fazit

Unterhaltsamer Einstieg in die Reihe







Cover Challenge

Aufgabe 46, ein Buch mit einem Mann auf dem Cover. 

ABC-Challenge der Protagonisten

William = W männlich

Daggis Buchchallenge

Aufgabe 33, aus dem Bereich Krimi oder Thriller 

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 21, ein Buch, das der 1. Teil einer Reihe ist. 




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