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von Daniel Holbe, basierend auf dem Werk von Andreas Franz
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 02.09.2013
- Aktuelle Ausgabe : 02.09.2013
- Verlag : Knaur
- ISBN: 9783426513576
- Flexibler Einband: 512 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Jung, blond, tot
Das achte Opfer
Letale Dosis
Der Jäger
Das Syndikat der Spinne
Kaltes Blut
Das Verlies
Teuflisches Versprechen
Tödliches Lachen
Das Todeskreuz
Mörderische Tage
Todesmelodie
Tödlicher Absturz
Teufelsbande
Die Hyäne
Der Fänger
Kalter Schnitt
Inhalt
Julia Durant hat in ihrer langjährigen Laufbahn bei der Frankfurter
Kripo schon Einiges gesehen. Doch an diesem Sonntagmorgen bietet sich
der toughen Ermittlerin mitten auf der Kaiserleibrücke ein entsetzlicher
Anblick: Im grellen Scheinwerferlicht der Löschfahrzeuge und
Krankenwagen steht ein völlig ausgebranntes Motorrad. Und darauf sitzt
ein bis zur Unkenntlichkeit verkohlter Mann – angekettet und
abgefackelt. Erste Hinweise führen ins Biker-Milieu. Denn auf den Resten
seiner angesengten Lederjacke prangt das Emblem der berüchtigten „Black
Wheels“. Doch die Ermittlungen in den finsteren Kreisen der Gangs
verlaufen zäh. Die Outlaws mauern konsequent und schweigen. Also
entscheidet Julia Durant den Kollegen Peter Brandt aus dem benachbarten
Revier ins Boot zu holen. Es wird für beide brandgefährlich.
(Quelle: Knaur)
Meine Meinung
Auf einer Brücke über den Main wird die Leiche eines Motorradfahrers
gefunden, der offenbar ermordet wurde. Ein Bandenkrieg unter Rockern? Die Kripos
von Frankfurt und Offenbach müssen zusammenarbeiten, um die Hintergründe der
Tat aufzuklären und den Täter zu finden.
"Teufelsbande" unterscheidet sich in zwei Punkten
von den üblichen "Julia-Durant-Krimis": erstens wurde das Buch, wie
bereits andere zuvor, nicht vom verstorbenen Andreas Franz, der die Figuren
erfunden hat, geschrieben, sondern von Daniel Holbe. Zweitens ermitteln hier
nicht nur Julia Durant und ihre Kollegen, sondern auch der Offenbacher Peter
Brandt und seine Abteilung. Wirklich zielgerichtet erschienen mir die
Ermittlungen allerdings nicht. Alle scheinen etwas verwirrt durch die Gegend zu
tapsen, sich gegenseitig über Zuständigkeitsfragen anzukeifen und dann
irgendwie doch nichts selbst unternehmen zu wollen.
Der Fall ist unterhaltsam, wenn auch nicht übermässig
spannend und findet ausnahmsweise mal nicht im Bonzen-Millieu statt, wo Julia
Durant sonst so gerne ermittelt.
Ich habe der der Reihe ein paar Bände übersprungen und weiss
daher nicht, ob gewisse Änderungen Daniel Holbe zu verdanken sind oder ob sie
schon von Andreas Franz eingeführt wurden. Jedenfalls raucht Julia Durant nicht
mehr, was das immer wieder geschilderte anzünden, rauchen und ausdrücken ihrer
Gauloises überflüssig macht. Ausserdem scheint sie nicht gar so viele Salamibrote
und Dosensuppen zu essen wie in anderen Bänden, was die Lektüre etwas weniger
nervig macht. Andere Punkte, die ich bereits bei Andreas Franz immer wieder
angekreidet habe, nimmt Holbe allerdings mit Begeisterung auf, wie
beispielsweise das Besprechen von Tatdetails mit Unbeteiligten in Restaurants
oder sonstwo im öffentlichen Raum. Hier wird zwar kurz mal erwähnt, dass das
problematisch sein könnte, schlussendlich hält sich Holbe dann aber doch an
Franz' Muster.
Mein Fazit
Ganz nach dem Muster der Erfinders.
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