Montag, 24. Juni 2019

[Hörbuch] Scharnow


Bildquelle

von Bela B. Felsenheimer
gelesen von Bela B. Felsenheimer


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.02.2019
  • Aktuelle Ausgabe : 25.02.2019
  • ISBN: 9783837146240
  • Mp3-CD: 10h 33
  • Sprache: Deutsch


Der Random House Audio Verlag hat mir das Hörbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



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Inhalt


In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, liegt der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier aber gerade die Welt gewendet: Schützen liegen auf der Lauer, um die Agenten einer Universalmacht zu vernichten, mordlustige Bücher richten blutige Verheerung an und mittendrin hat ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr. Wenn sich dann ein syrischer Praktikant für ein Mangamädchen starkmacht, kann auch die Liebe nicht weit sein.


Meine Meinung



Als grosser Ärzte-Fan seit rund 25 Jahren habe ich natürlich nicht lange gezögert, als ich von Bela B. Felsenheimers Ausflug ins Autoren-Genre hörte. "Scharnow" heisst sein Werk über ein kleines Kaff irgendwo in Brandenburg, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht wünschen und nie etwas passiert. Wirklich nie?

Rückblickend fallen mir zu "Scharnow" die endlos vielen Protagonisten ein. Die Namen konnte ich mir dar nicht alle merken, so viele gibt es davon. Seien es "besorgte Bürger", ziellose Alkoholiker, alte Omas, junge Punkerinnen, Supermarktverkäuferinnen, Flüchtlinge, Ausseriridische und gar noch denkende Bücher. Irgendwie hängen schlussendlich alle zusammen, aber eigentlich sind die Zusammenhänge auch nicht wirklich relevant. Jedenfalls sind die Figuren alle ziemlich skurril gezeichnet, was allerdings niemanden verwundern dürfte, der sich auch nur ein bisschen mit Bela B. beschäftigt hat.

Die Handlung ist, wie von Bela B. zu erwarten war, ziemlich überdreht und genau so skurril wie seine Figuren, besteht aber mehr aus einzelnen Anekdoten als einer wirklichen Geschichte. Im Laufe der Erzählung wurde das Ganze dann immer bizzarrer, bis ich kaum noch durchblickte, was genau passiert. Die eigentliche Handlung verlief sich ohne effektiven Höhepunkt im Sand. So konnte mich das Buch inhaltlich leider nur mittelmässig begeistern.

Wirklich toll fand ich allerdings die Lesung vom Autoren Bela B. Felsenheimer selbst. Man merkt, dass Bela B. mittlerweile mehrere Jahrzehnte Bühnenerfahrung hat und dies auch nicht sein erstes Hörbuch ist. Der Tonfall passt immer zur jeweiligen Situation und die einzelnen Figuren lassen sich gut unterscheiden, ohne dass manche Stimmen lächerlich wirken.

Mein Fazit

Bizzarre Anekdotensammlung








Rezensionsexemplar



Montag, 17. Juni 2019

[Hörbuch] Rachgier


Bildquelle

von Val McDermid
übersetzt durch Doris Styron
gelesen von Wolfgang Berger


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 03.09.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 03.09.2018
  • ISBN: 9783869743400
  • Mp3-CD:16h 00
  • Sprache: Deutsch



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Bücher der Reihe:
Lied der Sirenen
Schlussblende
Ein kalter Strom
Tödliche Worte
Schleichendes Gift
Vatermord
Vergeltung
Eiszeit
Schwarzes Netz
Rachgier




Inhalt


Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill jagen den »Wedding Killer«. Eine verkohlte Leiche in einem ausgebrannten Auto – das ist alles, was von der unauffäl- ligen Büroangestellten Kathryn McCormick übrig ist. Erst vor Kurzem hatte sie auf einer Hochzeit einen attraktiven Mann kennengelernt und auf neues Glück nach einer herben Enttäuschung gehofft. DCI Carol Jordan und Tony Hill versuchen den Mann ausfindig zu machen, müssen aber feststellen, dass keiner der anderen Hochzeitsgäste ihn kannte.


Meine Meinung



In einem ausgebrannten Auto wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Bald findet die Polizei heraus, dass das Opfer wenige Wochen vor seinem Tod Gast bei einer Hochzeit gewesen war und dort einen unbekannten Mann kennengelernt hatte. Als bald darauf eine weitere Tote gefunden wird, geraten die Ermittler unter Zugzwang. Können sie den Täter stoppen, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?

"Rachgier" ist bereits der zehnte Band der Reihe um Carol Jordan und Tony Hill. Ich kenne die Vorgänger nicht, konnte dem Hauptfall aber dennoch gut folgen. Allerdings fand ich die vielen Figuren sehr unübersichtlich, was vielleicht anders aussehen würde, wenn ich die Vorgänger gekannt hätte. Wirklich sympathisch fand ich allerdings auch niemanden. Vor allem die Ermittlungsleiterin, die gerne mal besoffen Auto fährt und das dann durch Kollegen vertuschen lässt (und sich dann als Opfer hinstellt) fand ich ziemlich abschreckend. Aber auch ihre Kollegen nutzen immer wieder Polizeimittel, um private Probleme zu lösen, was ich nicht gutheissen kann.

Der Haupthandlungsstrang ist durchaus spannend, auch wenn der Täter und das Motiv dem Leser schon sehr bald offenbart wird und ich die Auflösung komplett unglaubwürdig fand. Was mich allerdings gestört hat war der ständige Fokus auf diverse Nebenhandlungen. Was interessieren mich die privaten Probleme des Pflegesohns einer der Ermittlerinnen? Natürlich muss sich ein Krimi nicht nur um den aufzuklärenden Fall kümmern und darf auch mal das Privatleben der Beteiligten zeigen, aber wenn der Kriminalfall gefühlt zur Nebensache wird, langweile ich mich schnell. Ich kann allerdings nicht ausschliessen, dass mein Desinteresse zumindest teilweise an meinen mangelnden Vorkenntnissen lag. Vielleicht hätte ich all die Nebenhandlungen spannender gefunden, wenn ich die Figuren schon über mehrere Bände begleitet hätte.

Gar nicht überzeugen konnte mich der Sprecher Wolfgang Berger. Von falscher Betonung und Aussprache bis zu hörbar fehlender Motivation machte er so ziemlich alles falsch, was man beim Lesen eines Hörbuchs so falsch machen kann. So hat er mir den Hörspass, der schon aufgrund der Vorlage nicht allzu gross war, noch vollends verdorben.

Mein Fazit

Zu viel Drumherum und übler Sprecher












Freitag, 14. Juni 2019

Das Geheimnis der vier Briefe


Bildquelle

von Sophie Hannah
übersetzt durch Giovanni und Ditte Bandini


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 06.05.2019     
  • Aktuelle Ausgabe : 06.05.2019
  • Verlag : Atlantik Verlag
  • ISBN: 9783455005509
  • E-Buch Text: 368 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

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Bücher der Reihe:
Die Monogramm Morde
Der offene Sarg
Das Geheimnis der vier Briefe



Inhalt


Wer ist Barnabas Pandy und wurde er wirklich ermordet? Diese Frage stellt sich der berühmte Privatdetektiv Hercule Poirot, nachdem er Besuch von einer ihm vollkommen unbekannten und ebenso aufgebrachten Dame erhalten hat. Sie hat ihm einen Brief unter die Nase gehalten, in dem Poirot sie des Mordes an besagtem Herrn Pandy bezichtigt. Und es soll nicht bei dieser einen mysteriösen Begegnung bleiben. Wenig später wird Poirot von einem ihm ebenfalls unbekannten Herrn mit dem gleichen Brief aufgesucht. Wie viele dieser Briefe sind noch im Umlauf? Wer hat sie geschrieben und mit welcher Absicht? Und kann Poirot diesen Fall aufklären, ohne weitere Menschen in Gefahr zu bringen?
(Quelle: Atlantik)


Meine Meinung


Vier Personen werden brieflich des Mordes beschuldigt. Der Absender: der berühmte Privatdetektiv Hercule Poirot. Nur weiss dieser nichts von den Briefen und hat sie auch nicht geschrieben. Doch die vier Schreiben reichen aus, den neugierigen Mann ermitteln zu lassen, ob tatsächlich ein Mord stattgefunden hat…

Die Geschichte wird abwechselnd in der Beobachterperspektive und aus der Ich-Perspektive des Polizisten erzählt, je nachdem, ob letzterer bei der jeweiligen Szene anwesend ist oder nicht. Besonders tiefgründig sind die Figuren nicht gezeichnet, aber dieser Krimi lebt auch eher von der Handlung als von den Figuren.

Die Handlung ist recht geradelinig gehalten, ohne dabei langweilig zu werden. Durch die langsame, schrittweise Enthüllung von Indizien wird der Kriminalfall nach und nach aufgedeckt, der Leser kann dabei miträtseln. Dabei muss er sich allerdings, wie Poirot, ein gutes Stück auf seinen Instinkt verlassen, zwingende Beweise gibt es keine.

Der Autorin Sophie Hannah gelingt es gut, die Stimmung von Agatha Christies Romanen einzufangen. Ich hatte während der Lektüre durchgehend das Gefühl, wirklich einen bereits Jahrzehnte alten Roman zu lesen, samt des damals üblichen, gemütlichen Erzähltempos. Wer hier atemberaubende Spannung sucht, ist fehl am Platz. Aber das sollte eigentlich schon die stilechte Aufmachung des Buchs deutlich gemacht haben.

Mein Fazit

Auf Agatha Christies Spuren.








ABC-Challenge der Protagonisten

Hercule = H männlich

Cover Challenge

Aufgabe 31, ein Buch mit einem Cover, das aus mehr als drei Farben besteht (Schriftzug zählt mit). 



Rezensionsexemplar




Mittwoch, 12. Juni 2019

Unbarmherzig


Bildquelle


von Inge Löhnig

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 31.05.2019   
  • Aktuelle Ausgabe : 31.05.2019
  • ISBN: 9783548290973
  • E-Buch Text: 384 Seiten
  • Sprache: Deutsch  

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Bücher der Reihe:
Gedenke Mein
Unbarmherzig


Inhalt


Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.
(Quelle: Ullstein)


Meine Meinung


Der erste Fall nach ihrer Mutterschaftspause verschlägt die Cold-Cases-Spezialistin Gina Angelucci weit in die Vergangenheit, bis in den zweiten Weltkrieg. Was ist mit den zwei Toten passiert, die bei Bauarbeiten auf dem Gelände einer alten Munitionsfabrik gefunden wurden?

"Unbarmherzig" ist der zweite Band der Krimi-Reihe um Gina Angelucci, die inhaltlich an die Reihe um Tino Dühnfort anschliesst, bei der Gina auch schon eine grössere Rolle spielte. Während sich das ganze Drumherum natürlich mit Vorkenntnissen besser verstehen lässt, ist der Kriminalfall in sich abgeschlossen und lässt sich auch als Einzelband lesen.

Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit erzählt, oft aus der Sicht von Gina, aber auch andere Figuren kommen zu Wort. Die Handlung trennt sich in mehrere Stränge auf. Einerseits begleiten wir Gina bei ihren Ermittlungen, aber auch in ihrem Privatleben, dessen Glück durch eine Stalkerin bedroht wird. Andererseits nimmt auch eine Steinmetzin mit ihrer Familie eine wichtige Rolle ein. Zudem gibt es immer wieder Rückblicke ins Jahr 1944 und was damals in der Munitionsfabrik geschah.

Da die aufzuklärende Straftat schon über 70 Jahre zurückliegt, darf hier natürlich nicht ein rasendes Ermittlungs- und Erzähltempo erwartet werden. Jeder Schritt braucht Zeit, weil für jeden Informationsschnipsel erst herausgefunden werden muss, wo man ihn auftreiben könnte.

Die Autorin Inge Löhnig schreibt schön flüssig und füttert den Leser häppchenweise mit neuen Informationen, sodass das Miträtseln und Mitsuchen nach dem Täter grossen Spass machte. Da ich noch nie in Bayern war, kann ich allerdings nicht beurteilen, wie gut die Autorin den Lokalkolorit getroffen hat. Ich habe noch nicht alle, aber doch schon einige der Krimis rund um Gina und Tino gelesen, und werde die restlichen sicher auch bald nachholen. Wer gerne spannende, aber nicht unbedingt blutige Krimis mag, sollte sich Inge Löhnig unbedingt mal anschauen.

Mein Fazit

Wieder ein spannender Fall für Gina Angelucci










Daggis Buchchallenge

Aufgabe 17,ein Buch mit etwas, was man am Himmel findet im Titel oder auf dem Cover -> Sonne, Mond, Sterne, Wolke, Regenbogen. Auf dem Cover sind einige Wolken zu sehen.

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 11, ein Buch, das zum Thema Diversität passt.Die Tocher der Protagonistin wurde mit Trisomie 21 (Downsyndrom) geboren. 

Cover Challenge

Aufgabe 32, ein Buch mit einem Cover, das aus mehr als vier Farben besteht (Schriftzug zählt mit).

ABC-Challenge der Protagonisten

Tino = T männlich 



Rezensionsexemplar



Montag, 10. Juni 2019

[Hörbuch] City of heavenly Fire


Bildquelle

von Cassandra Clare
übersetzt durch Franca Fritz und Heinrich Koop
gelesen von Andrea Sawatzki



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.04.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 16.04.2015
  • Verlag : Lübbe Audio
  • ISBN: 9783838776309
  • Mp3-Download: 9h 36
  • Sprache: Deutsch



Hörprobe
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Bücher der Reihe:
City of Bones
City of Ashes
City of Glass
City of fallen Angels
City of lost Souls
City of heavenly Fire



Inhalt


Mit dem Höllenkelch in seinem Besitz gewinnt Clarys Bruder Sebastian zunehmend an Macht und erschafft eine alptraumhafte Kreatur nach der anderen, um seine dunkle Armee zu stärken. Den Schattenjägern bleibt nichts anderes übrig, als vorerst nach Idris zu fliehen. Doch nicht einmal die Schutzschilde von Alicante vermögen Sebastian aufzuhalten. Um ihre Liebsten zu retten, wagen sich Clary, Jace, Isabelle, Simon und Alec tief in die Welt der Dämonen, aus der noch nie zuvor ein menschliches Wesen zurückgekehrt ist …
(Quelle: Lübbe)


Meine Meinung


Sebastian erklärt den Schattenjägern den Krieg und überfällt ein Institut nach dem Anderen. Können Clary, Jace und Co ihn aufhalten, bevor er alle Schattenjäger auf seine Seite gebracht hat?

"City of heavenly Fire" ist der sechste und letzte Band der "Chroniken der Unterwelt". Die einzelnen Bände bauen inhaltlich aufeinander auf und sollten daher in der Erscheinungsreihenfolge gelesen werden.

Nachdem sich der Vorgänger "City of lost Souls" für meinen Geschmack viel zu sehr um die Liebe gedreht hat, bietet "City of heavenly Fire" wieder etwas mehr Action (auch wenn die Liebe auch hier immer ein wichtiges Thema bleibt). Statt wirklich grosser Schlachten gibt es aber eigentlich eher kleine Scharmützel, so gigantisch wie in "City of Bones" wird es nicht mehr. Dafür werden wieder neue Figuren eingeführt, die die Geschichte in meinen Augen allerdings nicht wirklich weitergebracht haben. Leider nehmen diese ziemlich viel Raum ein, sodass das Buch stellenweise unnötig gestreckt und etwas zäh wirkt.

Gelesen wird auch dieser Band wieder von Andrea Sawatzki, die immer noch etwas stockend liest.

Mein Fazit

Wieder mehr Action.








Daggis Buchchallenge

Aufgabe 3, ein Buch mit einem Cover in grün oder türkis



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