Dienstag, 31. Dezember 2019

Ein grosser Schritt für die Menschheit


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Inhalt


»Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit«, diesen berühmten Satz sagte Neil Armstrong, als er im Juli 1969 als erster Mensch die Oberfläche des Mondes betrat. Damit war ein ewiger Menschheitstraum in Erfüllung gegangen und eines der größten Abenteuer der Wissenschaft fand seinen vorläufigen Höhepunkt.

Zugleich war die Landung ein hochpolitisches Ereignis vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und eines der ersten globalen Medienereignisse, das von Millionen Menschen im damals noch jungen Fernsehen verfolgt wurde. Ein Ereignis, dass sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt hat wie nur wenige andere.

Dieser reich bebilderte Band beleuchtet alle Aspekte der Landung und ihrer Nachwirkungen - Politik und Geschichte, Menschen und Technik -, bringt uns aber auch den Mond selbst näher. Schließlich wagen die Autoren einen Blick in die Zukunft und berichten, wie es mit der bemannten Raumfahrt und wie der Geschichte des Menschen im All weitergeht.
(Quelle: wgb)


Meine Meinung


Wer diesen Sommer keinen totalen Medienboykott veranstaltet hat, hat sicherlich mitbekommen, dass sich am 20./21. Juli (je nach Zeitzone) die Mondlandung zum 50. Mal gejährt hat. Als grosser Sci Fi Geek finde ich Raumfahrt auch im echten Leben sehr spannend, darum habe ich mir zum Jubiläum dieses Buch über die Mondlandung gegönnt.

"Ein grosser Schritt für die Menschheit" ist nicht besonders dick, aber dafür auf jeder Seite farbig bebildert. Neben der ersten Mondlandung werden auch der Weg dorthin (inklusive der Erfolge der Sowjetunion), die weiteren Mondlandungen, die Entwicklung der Raumfahrt bis heute sowie der Mond aus naturwissenschaftlicher, philosophischer und künstlerischer Sicht beleuchtet. Leider hat mich das letzte Drittel des Buchs nicht sonderlich gepackt. Ich wollte etwas übe die Raumfahrt erfahren und nicht, welche Bücher über den Mond geschrieben oder welche Bilder von ihm gemalt wurden. 

Inhaltlich ist das Buch klar für Laien gestaltet. Die verwendete Sprache ist leicht verständlich ohne Fachbegriffe. Da "Ein grosser Schritt für die Menschheit" nicht nur die Apollo-11-Mission, sondern auch viele weitere Themen behandelt, geht es nirgends wirklich in die Tiefe. Die ganze mehrtägige Apollo-11-Mission, deretwegen ich das Buch gekauft habe, umfasst lediglich acht Seiten, auf denen wie erwähnt auch viele Bilder zu finden sind. So bietet dieses Fachbuch zwar einen groben Überblick, wer mehr über die Mission erfahren will, muss sich aber vertiefte Fachliteratur suchen.

Mein Fazit

Viele Themen, aber jedes nur oberflächlich behandelt.







Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 35, ein Buch aus dem Bereich Sachbuch oder Biografie

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 7, ein Sachbuch (alternativ Ratgeber oder Biografie), das 2018 oder 2019 erstmalig erschienen ist.


Montag, 30. Dezember 2019

[Hörbuch] Erebos 2


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von Ursula Poznanski
gelesen von Jens Wawrczeck



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.08.2019 
  • Aktuelle Ausgabe : 26.08.2019
  • Verlag : Der Hörverlag
  • ISBN: B07W4WDRTD
  • Audible-Download: 15h 15
  • Sprache: Deutsch





Bücher der Reihe:



Inhalt


Zehn Jahre nachdem Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist Nick ein Rätsel, selbst installiert hat er das Programm jedenfalls nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass das Spiel ihm seinen Willen aufzwingt. Es kontrolliert alle seine technischen Geräte, überwacht jeden seiner Schritte und lässt erst dann locker, wenn er wieder in die dunkle Welt von Erebos eintaucht.
(Quelle: Der Hörverlag)


Meine Meinung


Nick Dunmore befindet sich im Endspurt seines Fotografie-Studiums, als ihn plötzlich seine Vergangenheit einholt: Erebos, das Spiel, das vor einigen Jahren beinahe zu einem Mord geführt hätte, hat sich von selbst auf Nicks Handy und Computer installiert und weiss genau, wie es ihn zwingen kann, wieder mitzuspielen. Und nicht nur Nick wird zum Spielen aufgefordert…

"Erebos 2" ist die direkte Fortsetzung von Erebos (würde man ja nie ahnen, bei so unterschiedlichen Namen…). Der zweite Band spielt zwar einige Jahre später, Vorkenntnisse sind zum Verständnis aber zwingend.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einerseits aus der von Nick Dunmore, dem Protagonisten aus dem ersten Band, andererseits aus der von Derek, dem Halbbruder von Nicks ehemaliger Freundin Emily. Die beiden Erzählstränge werden wiederum, wie schon beim ersten Band, in die Geschehnisse in unserer Welt und die in der Spielwelt Erebos aufgeteilt. Ich habe keinen direkten Vergleich gemacht, aber ich hatte den Eindruck, dass im zweiten Band mehr Zeit in der echten Welt und weniger im Spiel verbracht wurde, als im ersten. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann ein Spiel wie Erebos aber auch viel direkter auf unsere Welt einwirken, mit gefälschten E-Mails und Telefonanrufen zum Beispiel. Die Auflösung fand ich sehr überraschend, allerdings auch etwas weit hergeholt. Alles in allem fand ich den zweiten Band noch etwas besser als den ersten, was vielleicht aber auch daran liegen kann, dass ich die beiden Bände in unterschiedlichen Medien (Print vs. Hörbuch) erlebt habe.

Gelesen wird das Hörbuch von Jens "Peter Shaw" Wawrczeck. Der weiss durch seine jahrelange Erfahrung bei den drei Fragezeichen natürlich genau, wie er so ein Hörbuch zum Leben erwecken muss. Der einzige Kritikpunkt an der Lesung, respektive wohl eher am Schnitt, sind teilweise zu kurze, respektive kaum vorhandene Pausen bei Szenenwechseln, die mich oft verwirrt haben.

Mein Fazit

Gefällt mir besser als der erste Teil





Freitag, 27. Dezember 2019

Ostseerache


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von Eva Almstädt

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 29.03.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 29.03.2018
  • Verlag : Lübbe
  • ISBN:  9783404176663
  • Flexibler Einband: 416 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Kalter Grund
Engelsgrube
Blaues Gift
Grablichter
Tödliche Mitgift
Ostseeblut
Düsterbruch
Ostseefluch
Ostseesühne
Ostseefeuer
Ostseetod
Ostseejagd
Ostseerache
Ostseeangst




Inhalt


In einem beschaulichen Dorf an der Ostsee wird eine junge Frau auf grausame Weise ermordet. Die Dorfbewohner verdächtigen Flora, die als Jugendliche eine Mitschuld am Tod eines Nachbarjungen gehabt haben soll und die nun wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt ist. Die Mordkommission Lübeck ermittelt. Auch Kommissarin Pia Korittki, die gerade ihre Hochzeit plant, sieht einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen und rollt den früheren Todesfall wieder auf. Schon bald muss sie fürchten, dass es nicht bei diesen zwei Morden bleiben wird...
(Quelle: Lübbe)


Meine Meinung


In einem kleinen Dorf kommt eine junge Frau zu Tode. Schon bald ist klar, dass es sich hier um einen Mord handelt, den Kommissarin Pia Korittki aufklären soll. Doch die junge Frau ist nicht die erste Person, die in diesem Dorf durch fremde Schuld zu Tode kommt, auch wenn der letzte Fall schon viele Jahre her ist. Steht dieser Todesfall mit dem neuen Mord im Zusammenhang?

"Ostseerache" ist der 13. Band der Krimi-Reihe um Kommissarin Pia Korittki. Während es in Bezug auf das Privatleben von Pia natürlich Bezüge zu den früheren Bänden gibt, ist die Haupthandlung in sich abgeschlossen. Der Krimi kann daher auch ohne Vorkenntnisse problemlos verstanden werden. Ich habe einige der Vorgänger gelesen, aber längst nicht alle.

Erzählt wird das Buch in erster Linie aus zwei Perspektiven, derjenigen der Ermittlerin Pia und der von Flora, einer jungen Frau, die vor Jahren ein die geschlossene Psychiatrie eingeliefert wurde, nachdem einer ihrer Spielkameraden zu Tode kam. Wie sich bald erahnen lässt, hängen die heutigen und die damaligen Geschehnisse zusammen und es machte mir grossen Spass, möglichst vor Pia herauszufinden, wie dieser Zusammenhang aussieht.

Der Schreibstil der Autorin Eva Almstädt liest sich flüssig, sodass ich mich voll auf die Krimihandlung konzentrieren konnte. Der Kriminalfall ist spannend aufgebaut und stellenweise wirklich verzwickt, während andere Punkte fast schon zu offensichtlich erschienen. Die Szenen aus Pias Privatleben haben mir dieses Mal nicht so gut gefallen, da war für meinen Geschmack zu viel Drama dabei.

Mein Fazit

Spannender Krimi mit zu viel privatem Drama






Daggis Buchchallenge

Aufgabe 52, ein Buch, das Dir geschenkt wurde oder das Du gewonnen hast. Das Buch habe ich bei der letztjährigen Challenge von Daggi gewonnen ;-)


Dienstag, 24. Dezember 2019

Verheissung


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von Jussi Adler-Olsen
übersetzt durch Hannes Thiess



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.07.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 07.07.2017
  • Verlag : dtv
  • ISBN: 9783423216845
  • Flexibler Einband: 608 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Erbarmen
Schändung
Erlösung
Verachtung
Erwartung
Verheissung
Selfies



Inhalt


Eine Tote in einem Baum. Menschen auf der Suche nach Heilsversprechen in einer krisengeschüttelten, globalisierten Welt. Pseudoreligiöse Glaubensvereinigungen, verschwundene Frauen und ein ungeklärter Todesfall, dessen Spuren zu einem hochintelligenten, charismatischen Manipulator mit ehrgeizigen Zielen führen. Der sechste Fall für Carl Mørck und sein Team vom Sonderdezernat Q führt alle Beteiligten weit über ihre Grenzen – beruflich und privat.
 (Quelle: dtv)


Meine Meinung


Ein alter Bekannter von Carl Mørck ruft bei ihm an und will dem Sonderdezernat Q einen alten, ungelösten Fall übertragen. Als Mørck ablehnt, dauert es nur wenige Minuten, bis der Anrufer sich erschiesst. Nun haben Mørck und seine Kollegen gleich zwei Fälle am Hals: warum hat sich der Kollege erschossen und was ist damals vor 20 Jahren auf Bornholm geschehen?

"Verheissung" ist der sechste Fall für Carl Mørck und sein Team. Die Haupthandlung ist in sich abgeschlossen und braucht keine Vorkenntnisse zum Verständnis, allerdings wird in den Szenen rund um Mørcks Privatleben immer wieder auf frühere Geschehnisse Bezug genommen.

Wie bei der Reihe üblich wird die Geschichte auf zwei Ebenen erzählt: einerseits die Ermittlungen des Sonderdezernats Q, andererseits werden parallel gewisse Aspekte des Kriminalfalls, den es zu lösen gibt, aus der Sicht der Beteiligten geschildert. Wie so oft bei der Sonderdezernat-Q-Reihe ist zuerst nicht ersichtlich, wie die beiden Erzählstränge zusammenhängen. Durch diese Erzählweise erfährt der Leser schon vor den Ermittlern die wichtigsten Punkte, das bei mir manchmal zu Ungeduld führen kann, wenn mir die Ermittler gar begriffsstutzig vorkommen, weil ich durch meinen Wissensvorsprung die Zusammenhänge schon viel eher durchschaut habe.

Die Figuren der Reihe sind mir nicht sonderlich sympathisch, was der Autor Jussi Adler-Olsen aber mit seinen spannenden, verzwickten Fällen wieder wett macht. Leider ist dieser Band stellenweise etwas langatmig geraten, was zu Punkteabzug führt.

Mein Fazit

Grundsätzlich spannend, stellenweise aber etwas langatmig.







Daggis Buchchallenge

Aufgabe 51, ein Buch eines Autors, der irgendwo auf der Liste der meistverkauften Belletristikbücher in Deutschland auf Wikipedia zu finden ist










Montag, 23. Dezember 2019

[Hörbuch] The Wrath and the Dawn



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von Renee Ahdieh
gelesen von Ariana Delawari


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :  12.05.2015  
  • Aktuelle Ausgabe :  12.05.2015
  • Verlag : Listening Library
  • ISBN: B00VQTEEVA
  • Audible-Download: 10h 38
  • Sprache: Englisch


Das Buch ist auf deutsch unter dem Titel "Zorn und Morgenröte" beim ONE Verlag erschienen.



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Bücher der Reihe:
The Moth and the Flame
The Crown and the Arrow
The Wrath and the Dawn
The Mirror and the Maze
The Rose and the Dagger



Inhalt


Sie erzählt um ihr Leben ... Shahrzad hat ihre beste Freundin an den Kalifen verloren, und nun will sie nur noch eins: ihre Freundin rächen. Und so meldet sie sich freiwillig, um den jungen Herrscher zu heiraten, der jede seiner willkürlich ausgesuchten Bräute direkt nach der Hochzeitsnacht hinrichten lässt. Doch Shahrzad hat nicht vor zu sterben. Sie möchte überleben und den Mann töten, der ihr die Freundin genommen hat. Im Angesicht der Morgenröte beginnt sie, ihm eine Geschichte zu erzählen. Und tatsächlich: Shahrzad bekommt einen Tag Aufschub. Doch mit den Geschichten und den Nächten, die vergehen, muss sie erkennen, dass Chalid nicht der Tyrann ist, für den ihn alle halten. Shahrzad fühlt, dass sie dabei ist, sich ausgerechnet in den Mann zu verlieben, den sie so sehr hassen möchte ...
Eine farbenprächtig erzählte Geschichte rund um eine große und unmöglich erscheinende Liebe – dramatisch, emotional, zum Wegträumen schön
(Quelle: ONE)


Meine Meinung


Shahrzad hat ihre beste Freundin verloren, nachdem diese den Kalifen geheiratet hat. Denn dieser lässt jede seiner Bräute noch in der Hochzeitsnacht hinrichten, um am nächsten Tag gleich wieder zu heiraten. Shahrzad sinnt auf Rache und lässt sich deshalb auf ein gefährliches Spiel ein: sie heiratet den Kalifen selbst und erzählt ihm nachts ein spannendes Märchen, das sie mit einem Cliffhanger beendet, damit sie eine weitere Nacht zum weitererzählen erhält. Und je länger sie dem Kalifen Märchen erzählt, desto besser lernt sie ihn und seine Beweggründe kennen…

"The Wrath and the Dawn" (auf deutsch "Zorn und Morgenröte") ist eine neue Version der Märchen aus 1001 Nacht. Leider nehmen die Märchen selbst nur einen ziemlich kleinen Teil der Geschichte ein. Der grösste Teil der Erzählung dreht sich um Shahrzad und ihre Gefühle gegenüber dem Kalifen, was das Buch zu einer nicht besonders aufregenden Liebesgeschichte macht. Schade, da hätte ich mir mehr erhofft. Auch die Figuren strotzen vor Klischees, vor allem Shahrzad verdrängt alles, was passiert ist, wenn man ihr nur tief genug in die Augen schaut. Der Kalif mordet, der Kalif vergewaltigt, der Kalif behandelt sie wie einen Hund, aber sieht er nicht toll aus… Zudem kann sie alles, ist unglaublich schön und klug und begabt und und und, einfach nur langweilig.

Gelesen wird das Hörbuch im englischen Original von Ariana Delawari. Leider wusste ich schon nach den ersten paar Sätzen, dass ich die Sprecherin auf meine "geht gar nicht"-Liste setzen muss. Ariana Delawari liest keine Sätze, sondern einzelne Wörter. So klingt das Hörbuch, wie wenn es von einer Grundschülerin vorgelesen würde – mit dem einzigen Unterschied, dass die Sprecherin die einzelnen Wörter flüssig ohne zu Stocken hervorbringt. Schade, denn so wird das Hörbuch zu einer ziemlichen Tortur.

Mein Fazit

Schlechte Lesung einer eher faden Geschichte.









Samstag, 21. Dezember 2019

Die Tote vom Titlis


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von Monika Mansour


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 18.04.2019
  • Aktuelle Ausgabe : 18.04.2019
  • Verlag : Emons
  • ISBN: 9783740805197
  • Flexibler Einband: 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Liebe, Sünde, Tod
Himmel, Hölle, Mensch
Luzerner Todesmelodie 
Luzerner Totentanz
Die Tote vom Titlis





Inhalt


Dramatisches Ende einer Märchenhochzeit auf dem Titlis: Kurz vor dem Jawort wird die Braut in der Gletschergrotte erschossen. Wegen eines aufkommenden Schneesturms muss die Gondel ins Tal ihren Dienst einstellen. Zwanzig Hochzeitsgäste, darunter auch der Luzerner Ermittler Cem Cengiz und Staatsanwältin Eva Roos, sind auf dem Berggipfel gefangen. Als kurz darauf zwei weitere Morde geschehen, bricht Panik unter den Gästen aus. Denn der Mörder muss einer von ihnen sein ...ihnen sein.
(Quelle: Emons)


Meine Meinung


Der Polizist Cem will mit seiner frisch angetrauten Eva eigentlich nur ein Flitter-Wochenende in Engelberg verbringen, als die beiden auf dem Titlis erst in eine Hochzeitsgesellschaft, dann in einen Mord stolpern, während sie ein Schneesturm von der Aussenwelt abschneidet…

"Die Tote vom Titlis" ist bereits der fünfte Fall für den türkischstämmigen Cem Cengiz aus Luzern. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, allerdings werden immer wieder Ereignisse aus früheren Büchern erwähnt. Wen das nicht stört, der kann den Krimi gut auch als Einzelband lesen, inhaltlich ist er auch ohne Vorkenntnisse problemlos zu verstehen.

Die Prämisse selbst ist bereits etwas ausgelutscht, die von der Aussenwelt abgeschnittene Szenerie war schon zu Agatha Christies Zeiten nichts Neues mehr. Allerdings ändert das nichts an der spannenden Geschichte. Für meinen Geschmack war die Anzahl der Personen etwas gar hoch, vor allem, da einige nur alle paar Dutzend Seiten erwähnt werden und ich jedes Mal wieder Mühe hatte, mich daran zu erinnern, wer das jetzt sein sollte. Die Auflösung kam für mich nicht wirklich überraschend, da habe ich wohl einfach schon zu viele Krimis gelesen. Aber sie ist dennoch ansprechend gestaltet mit einem kleinen, thrillermässigen Showdown. Die Protagonisten Cem und Eva agieren nicht immer logisch, was sie allerdings menschlicher macht. Insgesamt fand ich zwar einige Kritikpunkte, habe die Lektüre aber doch sehr genossen und freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Cem Cengiz.

Der Schreibstil der Autorin Monika Mansour liest sich wie immer flüssig. Für Nicht-Schweizer ist am Schluss des Buches noch ein kleines Glossar zu finden, das schweizerdeutsche Ausrücke wie beispielsweise Gipfeli übersetzt.

Mein Fazit

Nicht revolutionär, aber spannend.








Cover Challenge

Aufgabe 22, ein Buch mit einem Cover, welches dich an Urlaub erinnert. Ich habe als Kind oft Skiurlaub in Engelberg verbracht und war auch schon auf dem Titlis Skifahren, allerdings gab es damals die abgebildete Seilbahn noch nicht.

Daggis Buchchallenge

Aufgabe 42, ein Buch, das in Deiner Region spielt. Wenn dieser Mordfall echt wäre, wäre es gut möglich, dass er irgendwann zur Bearbeitung auf meinem Schreibtisch landen würde... ;-) 

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 36, ein Buch, das in einem Nachbarland Deutschlands spielt.







Montag, 9. Dezember 2019

[Hörbuch] Drei Kriminalromane von Friedrich Dürrenmatt


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von Friedrich Dürrenmatt
gelesen von Hans Korte



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :  1950, 1951, 1958 
  • Aktuelle Ausgabe : 23.11.2011
  • Verlag : Diogenes
  • ISBN: 9783257690996
  • Audible-Download: 12h 01
  • Sprache: Deutsch


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Inhalt


Drei Kriminalromane, drei Mal Meistersprecher Hans Korte. In ›Der Verdacht‹ liegt Kommissär Bärlach im Krankenhaus und liest dort in der Zeitschrift ›Life‹ einen Artikel über den berüchtigten Nazi-Arzt Nehle, der im KZ Stutthof ohne Narkose operierte. Der Mann auf dem Foto kommt ihm unheimlich bekannt vor. In ›Der Richter und sein Henker‹ bereits todkrank, bleibt Kommissär Bärlach nicht viel Zeit, seinen ewigen Gegenspieler, den Meisterverbrecher Gastmann, zu überführen. Doch ein Mord (den nicht Gastmann begangen hat) scheint eine Möglichkeit zu bieten ... ›Das Versprechen‹ behandelt ein ganz anderes Thema von jedoch trauriger Aktualität: Sexualverbrechen an Kindern. Verbissen ist hier Kommissär Matthäi auf der Jagd nach einem Kindermörder. Um ihn zur Strecke zu bringen, scheut er keine Gefahr.
(Quelle: Diogenes)


Meine Meinung


Friedrich Dürrenmatt werden wohl alle zumindest dem Namen nach kennen. Vor allem für uns Schweizer ist er, neben Max Frisch, einer der ganz grossen Namen in der Literatur. Gelesen habe ich aber noch keines seiner Bücher, da mir immer die Motivation gefehlt hat. Aber zum Glück hat der Mensch ja das Hörbuch erfunden…

Die Krimi-Sammlung enthält die drei Krimis "Der Richter und sein Henker", "Der Verdacht" und "Das Versprechen". Die einzelnen Bände sind ziemlich kurz, womit alle drei zusammen als Hörbuch nicht länger dauern als ein sonstiges, einbändiges Hörbuch.

"Der Richter und sein Henker" und "Der Verdacht" drehen sich beide um den Berner Kommissär Bärlach, haben aber inhaltlich nichts miteinander zu tun. Während es sich bei "Der Richter und sein Henker" um einen ziemlich handelsüblichen Krimi handelt, mit Verdächtigen, Einvernahmen und Spurensuche, könnte man "Der Verdacht" auch als Kammerspiel bezeichnen, da die Handlung mehr oder weniger komplett in drei verschiedenen Krankenhauszimmern spielt.

Während die ersten beiden Bücher aus der sehr gebräuchlichen Perspektive eines allwissenden Beobachters erzählt werden, wählte Dürrenmatt in "Das Versprechen" eine Art "Geschichte in der Geschichte". Er beginnt in der Ich-Perspektive des Erzählers, der ein Schweizer Krimiautor ist und wohl Dürrenmatt selber darstellen soll. Diesem wird eine Geschichte erzählt, die vom Erzähler aber wiederum teilweise in der Ich-Perspektive, teilweise aus der Sicht eines allwissenden Beobachters geschildert wird.

Sprachlich ist mir vor allem aufgefallen, wie toll Dürrenmatt Wiederholungen gefunden haben muss. Viele Dialoge bestehen aus ein, zwei Worten, die aber wiederholt werden. "In Chile, in Chile!", "Die Igel, die Igel!". In der Hörbuchversion fand ich das schon bald ziemlich nervig.

Inhaltlich fand ich die drei Krimis durchaus unterhaltsam, auch wenn sie aus heutiger Sicht doch etwas "brav" geraten sind. Als "Cozy Crime" kann man sie nicht bezeichnen, immerhin geht es um Konzentrationslager und Kindermord, aber die mitreissende Spannung, die ich aus modernen Krimis gewohnt bin, fand ich hier nicht, was durchaus am Alter von über 50 Jahren liegen mag. Wer gemütliche, eher behäbige Krimiunterhaltung für zwischendurch sucht und bezüglich Themen nicht allzu sensibel ist, der findet hier durchaus lohnenswerte Unterhaltung.

Mit dem Sprecher Hans Korte konnte ich mich hingegen gar nicht anfreunden. Erstens macht er nach jedem Satz und Nebensatz elend lange Pausen, sodass die Lesung ohne diese wohl in zwei Drittel der Zeit erledigt wäre. Zweitens wäre es in meinen Augen sinnvoll gewesen, einen Schweizer zu engagieren, da der Deutsche Korte weder die Schweizer Orts- oder Personennamen noch die lokalen Begriffe richtig aussprechen kann. Einem deutschen Hörer fällt das sicher nicht auf, aber wenn Dürrenmatt in "Der Verdacht" einen Dialog darüber schreibt, dass man einen Berner gleich daran erkennt, ob er "Miuchmäuchterli" (eine Art Melkkessel) richtig aussprechen kann, und derjenige, der diese Szene liest, es eben gerade nicht kann, ist es doch schon ziemlich unpassend. A propos "Der Verdacht": Chile ist ein spanischer Name, daher mit "Tsch" am Anfang. Korte spricht es allerdings aus wie China, und das gleich dutzende Male, bis ich kurz davor war, das Hörbuch abzubrechen (ja, so schlimm finde ich das…).

Mein Fazit

Unterhaltsame Krimis, mühsame Lesung







Daggis Buchchallenge

Aufgabe 47, ein Buch eines Autors aus deiner Region. Friedrich Dürrenmatt hat lange in der Gegend von Biel gewohnt, der Region, in der ich aufgewachsen bin.


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