Samstag, 18. August 2018

Erwartung


Bildquelle

von Jussi Adler-Olsen
übersetzt durch Hannes Thiess



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.10.2013
  • Aktuelle Ausgabe : 22.01.2016
  • ISBN: 9783423216203
  • Flexibler Einband: 576 Seiten
  • Sprache: Deutsch



Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Erbarmen
Schändung
Erlösung
Verachtung
Erwartung
Verheissung
Selfies




Inhalt


Marco ist fünfzehn und hasst sein Leben in einem Clan,dessen Mitglieder von ihrem gewalttätigen und zynischen Anführer Zola in die Kriminalität gezwungen werden. Als er sein Sklavendasein nicht mehr aushält und flieht, stößt er ganz in der Nähe von Zolas Wohnsitz auf eine Männerleiche …
Die Suche nach dem Mörder führt Carl, Assad, Rose und Gordon, den Neuen im Sonderdezernat Q, tief hinein in das Netzwerk der Kopenhagener Unterwelt, in den Sumpf von Korruption und schweren Verbrechen in Politik und Finanzwelt– und sie zieht Kreise bis in den afrikanischen Dschungel.
(Quelle: dtv)


Meine Meinung



 "Erwartung" ist der fünfte Band um Carl Mørck und sein Sonderdezernat Q. Ich habe die Bücher in ihrer Erscheinungsreihenfolge gelesen, das ist aber zum Verständnis nicht nötig.

Die Geschichte wird wie gewohnt in der dritten Person in der Vergangenheit erzählt, entweder aus der Sicht von Carl Mørck oder der anderer Beteiligter. Carl wird mir irgendwie mit jedem Band unsympathischer. Er schaut auf jeden hinab, der sein Leben nicht genauso lebt wie er selbst, und gibt sich auch keine Mühe, diese Überheblichkeit zu verstecken. Zudem scheint er ständig Aggressionen mit sich herumzutragen, die er bevorzugt an seiner Umgebung auslässt.

Die Handlung ist wie bei der Reihe so üblich in zwei Stränge aufgeteilt. Einerseits begleitet der Leser Mørck & Co. bei den Ermittlungen, andererseits kann er miterleben, wie es überhaupt zu der aufzuklärenden Tat kam, wobei die beiden Handlungsstränge grösstenteils nicht gleichzeitig spielen (was ja eigentlich auch logisch ist, erst muss ja eine Tat geschehen, bevor man sie aufklären kann…). Der zweite Handlungsstrang mit dem Jugendlichen Marco, der zum Betteln und Klauen gezwungen wird, erinnerte mich etwas an "Laura und Luis" von Justus Pfaue (Kennt das noch jemand? Die ZDF-Weihnachtsserien?). Im Vergleich zu den Vorgängern konnte mich die Handlung hier aber weniger packen. Vielleicht lag das daran, dass Marco, die Nebenfigur wirklich kennenlernt, eigentlich mit der ganzen Sache nicht wirklich etwas zu tun hat, und alle die, die involviert sind, dem Leser fremd bleiben. Marco ist zudem so übermächtig und superdupertoll, dass die Szenen mit ihm eher langweilig wurden. Viele Wiederholungen und ähnliche Szenen führen zu Längen und bremsen das Tempo.

Der Schreibstil des Autors Jussi Adler Olsen lässt sich wie immer flüssig lesen, bleibt aber unauffällig. Wer hier allerdings eine gedankliche Reihe nach Dänemark erwartet, wird enttäuscht. Beschreibungen der Umgebung fehlen beinahe komplett und die Geschichte könnte ohne Abstriche irgendwo auf der Welt spielen.

Mein Fazit

Weniger packend als die Vorgänger.










Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 44, ein Buch das schon mindestens ein Jahr auf deinem SuB lieg. Ich habe mir das Buch im April 2017 gekauft.


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