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von Jeffery Deaver
übersetzt durch Thomas Haufschild
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 27.03.2003
- Aktuelle Ausgabe : 27.03.2003
- Verlag : Blanvalet
- ISBN: 9783894807863
- E-Buch Text: 475 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Blanvalet Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Bücher der Reihe:
Der Knochenjäger
Letzter Tanz
Der Insektensammler
Der faule Henker
Der gehetzte Uhrmacher
Der Täuscher
Opferlämmer
Todeszimmer
Todeszimmer
Inhalt
Ein skrupelloser chinesischer Menschenschmuggler, der nur unter dem
Decknamen der »Geist« bekannt ist, versucht an Bord der Fuzhou Dragon in
die USA zu gelangen. Das FBI plant, ihn gleich bei seiner Ankunft im
New Yorker Hafen zu verhaften. Doch kurz vor der Küste zündet der Geist
einen gewaltigen Sprengsatz und verschwindet, ohne eine Spur zu
hinterlassen. Als das Schiff sinkt, reißt es beinahe die gesamte
Besatzung mit sich in die Tiefe. Fieberhaft machen sich Lincoln Rhyme
und Amelia Sachs daran, den eiskalten Killer aufzuspüren, bevor er auch
noch die letzten Zeugen seines grausamen Verbrechens ausschalten kann
...
(Quelle: Blanvalet)
Meine Meinung
Als ein Schiff voller illegaler chinesischer
Immigranten vor der Küste New Yorks untergeht, wird schon bald klar,
dass es sich hier nicht um einen Unfall gehandelt hat. Lincoln Rhyme du
sein Team machen sich auf die Suche nach dem "Geist",
dem Schlepper, der schon dutzende von Menschen auf dem Gewissen hat…
Die Geschichte wird aus der Sicht eines
allwissenden Beobachters erzählt, der sich je nach Szene mal auf die
eine, mal auf die andere Figur konzentriert. Neben den beiden
"offiziellen" Protagonisten Amelia Sachs und Lincoln Rhyme stehen
auch immer wieder Nebenfiguren im Fokus. Mit den beiden Protagonisten
konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Sachs erschien mir irgendwie
fad, gerade deshalb, weil sie so perfekt scheint. Wunderschön, enorm
klug, tolle Polizistin, das Einzige, was nicht
toll an ihr ist, ist ihre Arthritis, die dem Leser alle paar Seiten
unter die Nase gerieben wird, damit er sie auch ja nicht vergisst. Rhyme
hingegen erschien mit einfach als egozentrischer Arsch. Klar, das Leben
hat ihm übel mitgespielt, am ganzen Körper
gelähmt, nur den linken Ringfinger kann er noch bewegen, und für fast
alles braucht er fremde Hilfe. Aber das rechtfertigt dennoch nicht,
jeden immer nur anzufauchen und zu beleidigen…
Die Handlung verläuft grundsätzlich linear, enthält
aber doch einige überraschende Wendungen, die die Spannung
aufrechterhalten. Ein etwas höheres Erzähltempo hätte ich allerdings
begrüsst, das Ganze ging mir etwas zu geruhsam von sich.
Unübersichtlich wird das Buch durch die vielen Szenenwechsel,
insbesondere, da in meiner Kindle-Ausgabe keine Leerzeilen zwischen den
Absätzen zu finden waren und die Szenenwechsel daher optisch nicht
erkennbar waren. Neben dem Kriminalfall widmet sich der
Krimi vor allem der chinesischen Kultur, wobei ich allerdings nicht
beurteilen kann, wie korrekt die Angaben sind, und wie viel auf blossen
Klischees beruht.
Der Schreibstil des Autors Jeffrey Deaver lässt
sich flüssig lesen, enthält aber etwas gar viele Wiederholungen, wie die
Erwähnung von Sachs Erkrankung, von Rhymes Rollstuhlmodell etc.
Mein Fazit
Eher geruhsamer Krimi mit Blick auf China
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