Donnerstag, 9. August 2018

Das Gesicht des Drachen


Bildquelle

von Jeffery Deaver
übersetzt durch Thomas Haufschild



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :  27.03.2003
  • Aktuelle Ausgabe : 27.03.2003
  • Verlag : Blanvalet
  • ISBN: 9783894807863
  • E-Buch Text: 475 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Der Blanvalet Verlag hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!






Bücher der Reihe:
Der Knochenjäger
Letzter Tanz
Der Insektensammler
Der faule Henker
Der gehetzte Uhrmacher
Der Täuscher
Opferlämmer
Todeszimmer



Inhalt


Ein skrupelloser chinesischer Menschenschmuggler, der nur unter dem Decknamen der »Geist« bekannt ist, versucht an Bord der Fuzhou Dragon in die USA zu gelangen. Das FBI plant, ihn gleich bei seiner Ankunft im New Yorker Hafen zu verhaften. Doch kurz vor der Küste zündet der Geist einen gewaltigen Sprengsatz und verschwindet, ohne eine Spur zu hinterlassen. Als das Schiff sinkt, reißt es beinahe die gesamte Besatzung mit sich in die Tiefe. Fieberhaft machen sich Lincoln Rhyme und Amelia Sachs daran, den eiskalten Killer aufzuspüren, bevor er auch noch die letzten Zeugen seines grausamen Verbrechens ausschalten kann ...
(Quelle: Blanvalet)


Meine Meinung


Als ein Schiff voller illegaler chinesischer Immigranten vor der Küste New Yorks untergeht, wird schon bald klar, dass es sich hier nicht um einen Unfall gehandelt hat. Lincoln Rhyme du sein Team machen sich auf die Suche nach dem "Geist", dem Schlepper, der schon dutzende von Menschen auf dem Gewissen hat…

Die Geschichte wird aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt, der sich je nach Szene mal auf die eine, mal auf die andere Figur konzentriert. Neben den beiden "offiziellen" Protagonisten Amelia Sachs und Lincoln Rhyme stehen auch immer wieder Nebenfiguren im Fokus. Mit den beiden Protagonisten konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Sachs erschien mir irgendwie fad, gerade deshalb, weil sie so perfekt scheint. Wunderschön, enorm klug, tolle Polizistin, das Einzige, was nicht toll an ihr ist, ist ihre Arthritis, die dem Leser alle paar Seiten unter die Nase gerieben wird, damit er sie auch ja nicht vergisst. Rhyme hingegen erschien mit einfach als egozentrischer Arsch. Klar, das Leben hat ihm übel mitgespielt, am ganzen Körper gelähmt, nur den linken Ringfinger kann er noch bewegen, und für fast alles braucht er fremde Hilfe. Aber das rechtfertigt dennoch nicht, jeden immer nur anzufauchen und zu beleidigen…

Die Handlung verläuft grundsätzlich linear, enthält aber doch einige überraschende Wendungen, die die Spannung aufrechterhalten. Ein etwas höheres Erzähltempo hätte ich allerdings begrüsst, das Ganze ging mir etwas zu geruhsam von sich. Unübersichtlich wird das Buch durch die vielen Szenenwechsel, insbesondere, da in meiner Kindle-Ausgabe keine Leerzeilen zwischen den Absätzen zu finden waren und die Szenenwechsel daher optisch nicht erkennbar waren. Neben dem Kriminalfall widmet sich der Krimi vor allem der chinesischen Kultur, wobei ich allerdings nicht beurteilen kann, wie korrekt die Angaben sind, und wie viel auf blossen Klischees beruht.

Der Schreibstil des Autors Jeffrey Deaver lässt sich flüssig lesen, enthält aber etwas gar viele Wiederholungen, wie die Erwähnung von Sachs Erkrankung, von Rhymes Rollstuhlmodell etc.

Mein Fazit

Eher geruhsamer Krimi mit Blick auf China







Cover Challenge

Aufgabe 50, ein Buch mit einem Schriftstück auf dem Cover.



Rezensionsexemplar



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