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von Jeffery Deaver
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.02.2006
- Aktuelle Ausgabe : 09.10.2007
- Verlag : Blanvalet Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783442368297
- Flexibler Einband: 536 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Frühmorgens in einer New Yorker Bibliothek: Beinahe zu spät bemerkt die
sechzehnjährige Geneva Settle den unheimlichen Fremden – in den Augen
des Mannes steht die nackte Mordlust! Nur mit einem Trick kann die
Schülerin aus Harlem ihrem Angreifer entkommen … Die Spuren, die Lincoln
Rhyme und Amelia Sachs am Tatort entdecken, deuten zunächst auf eine
versuchte Vergewaltigung hin. Doch Ryhme ist überzeugt: Das junge
Mädchen ist in das Visier eines gerissenen Profikillers geraten – dessen
Motive möglicherweise 140 Jahre alt sind. Und tat sächlich geht das
Teufelsspiel schon bald in seine zweite, tödliche Runde …
(Quelle: Amazon)Mein Fazit
Das Teenager-Mädchen Geneva wird in einer öffentlichen Bibliothek
angegriffen. War sie wirklich nur ein zufälliges Opfer, oder steckt mehr
hinter der versuchten Tat?
Bei „Das Teufelsspiel“
handelt es sich bereits um den sechsten Band der Thriller-Reihe um
Lincoln Rhyme, mittlerweile sind noch vier weitere erschienen. Obschon
ich die Vorgängerbände nicht kenne, hatte ich keine Verständnisprobleme,
alle nötigen Informationen zu den Protagonisten und deren
Lebensumstände werden im Laufe des Thrillers kurz dargelegt.
Die
Anzahl der handelnden Personen ist zwar nicht gerade klein, bleibt aber
trotzdem überschaubar, da sich die Namen gut unterscheiden lassen.
Leider gilt das jedoch nicht wirklich für die Charaktereigenschaften der
einzelnen Personen. Obschon der Autor Jeffery Deaver sich zu jedem
Charakter eine Rahmengeschichte einfallen liess, blieben die einzelnen
Figuren eher blass und zweidimensional. Wirklich einfühlen konnte ich
mich in keine der beschriebenen Personen.
Während die
Grundgeschichte des Thrillers durchaus spannend ist, hat der Autor in
meinen Augen zu oft versucht, den Leser in die Irre zu leiten. Nach zwei
Dritteln des Buches wird der Täter gefasst, doch es ist klar, dass dies
noch nicht das Ende sein kann. Da kommt noch ein Täter, mit einem
anderen Motiv, und dann noch einer, wieder mit einem anderen Motiv, und
so weiter. Dies führt dazu, dass das Buch nicht nur unübersichtlich,
sondern im Grunde auch überlang wurde. Mir hätte es besser gefallen,
wenn sich der Autor Jeffery Deaver von Anfang an für eine Variante
entschieden und diese dann durchgezogen hätte, anstelle dieses
Sammelsuriums an verschiedenen Ideen.
Weiter ist mir etwas
störend aufgefallen, dass es sich bei den Protagonisten zwar um ein
extrem erfolgreiches Spurensicherungs-/Ermittlungsteam handeln soll, sie
aber für jedes Detail einen externen Spezialisten zu brauchen scheinen,
teilweise für Informationen, die problemlos im Internet zu finden wären
(Stichwort: Tarotkarten).
Während mich „Das Teufelsspiel“
zwar nicht begeistern konnte, hat es mich aber auch mit Sicherheit nicht
gelangweilt. Thriller-Süchtige vergeben sich nichts, wenn sie dieses
Buch mal genauer anschauen, ein must-read ist es aber nicht.
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