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von John Stephens
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 31.03.2011
- Aktuelle Ausgabe : 09.09.2013
- Verlag : cbj
- ISBN: 9783570402047
- Flexibler Einband: 464 Seiten
- Sprache: Deutsch
Meine beste Freundin hat mir die gebundene Version ausgeliehen, vielen Dank Jessie!
Inhalt
Als die drei Geschwister Kate, Michael, und Emma, die als Kleinkinder
von ihren Eltern getrennt wurden, auf dem Weg in ein neues Waisenhaus in
dem abgelegenen Herrenhaus des geheimnisvollen Dr. Pym landen, ahnen
sie nicht im Geringsten, wohin sie diese Reise führen wird. Denn bevor
sie sich versehen, sind die besonnene Kate, der kluge Michael und die
tollkühne kleine Emma in den Kampf um drei magische Bücher voll
unermesslicher Macht verstrickt. Sie müssen erfahren, dass es ihre
Aufgabe ist, diese zu finden, wollen sie je ihre Eltern wiedersehen. Auf
dem Weg dorthin treten sie gegen finstere Gegner an, finden
unerwartete, liebenswerte Verbündete, meistern ihre magischen Talente,
entdecken unvorstellbare Wesen und beginnen das Geheimnis ihrer Familie
zu lüften.
(Quelle: cbj Verlag) Mein Fazit
Die drei Geschwister Kate, Michael und Emma wachsen in verschiedenen
Waisenhäusern auf. Im letzten treffen sie auf eine Welt voller Zauberer
und magischer Bücher.
„Das Buch Emerald“ bildet den ersten Teil einer Fantasy-Trilogie für
Kinder und Jugendliche. Die Sprache ist eher einfach gehalten, ohne
dabei aber langweilig zu werden. Der cbj Verlag gibt als Einstiegsalter
12 Jahre an, was ich für eine realistische Einschätzung halte, da es
doch einige gruslige Szenen enthält, die für jüngere Kinder zu
erschreckend wirken könnten. Doch wie an meiner Bewertung ersichtlich
ist, kann dieses Buch durchaus auch erwachsene Leser faszinieren.
Die drei Protagonisten Kate, Michael und Emma sind 14, 12 und 11
Jahre alt und somit im idealen Identifikationsalter für die jungen
Leser. Während Kate auf mich oft sehr erwachsen wirkte (was aber wohl
auch so geplant war, schliesslich musste sie seit 10 Jahren alleine auf
ihre jüngeren Geschwister achten), erschien mir Michael zwar oft
altklug, aber doch irgendwie altersgerecht. Nur mit Emma hatte ich meine
grosse Mühe: sie ist arrogant, frech und tut immer das Gegenteil von
dem, was man ihr sagt, und dies aus Prinzip sogar dann wenn sie merkt,
dass es falsch ist. Während die jüngste der drei Geschwister bei anderen
Lesern wohl sehr beliebt ist, konnte ich sie ehrlich gesagt nicht
ausstehen und hoffte das ganze Buch hindurch, dass ihr mal jemand eine
Lektion erteilen würde…
Die Handlung von „Das Buch Emerald“ ist etwas vollgestopft, ständig
passiert irgendetwas, eine neue Gefahr droht etc. Die Geschichte hätte
sich mit einigen Kürzungen problemlos auch auf hundert Seiten weniger
erzählen lassen. Da es sich hier aber erst um den Einsteigsband einer
Trilogie handelt, kann ich natürlich noch nicht beurteilen, ob einige
von mir als unwichtig qualifizierte Handlungsteile nicht später doch
noch ihre Relevanz zeigen. Die Handlung selbst ist nicht übermässig
innovativ, alle Teilelemente sind bereits aus anderen Reihen bekannt.
Der Autor John Stephens schafft es aber, alle diese Elemente auf eine
sehr anziehende und spannende Art zusammenzuwürfeln, sodass ich gar
nicht anders konnte, als das Buch regelrecht zu verschlingen.
Wenn ich „Das Buch Emerald“ mit anderen Fantasy-Reihen vergleichen
müsste, würde ich wohl als erstes die „Chroniken von Narnia“ nennen.
Meine Empfehlung geht daher an alle Fantasy-Fans, die diese Reihe mögen
(und Zwerge gegenüber Elben bevorzugen).
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