Montag, 31. Dezember 2018

[Hörbuch] The Memoirs of Sherlock Holmes





Bildquelle

von Sir Arthur Conan Doyle
gelesen von Stephen Fry



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :   
  • Aktuelle Ausgabe : 27.02.2017
  • Verlag : Audible
  • ISBN: B06X1BS4GK
  • Audible-Download: ungekürzt
  • Sprache: Englisch

"The Memoirs of Sherlock Holmes" ist Teil der "Sherlock Holmes: The Definitive Collection". Da das Hörbuch alle Sherlock Holmes Geschichten enthält und über 70 Stunden lang ist, teile ich die Rezensionen auf die einzelnen Bände auf.



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Inhalt


Eine Reise ins Dartmoor, ein Rennpferd, das sich selber rächt, maskierte Griechen, ein geheimnisvolles Ritual um die verschwundene Königskrone - Dr. Watson erzählt von Sherlock Holmes' erstem Fall und seinem Privatleben bis zum rätselhaften Verschwinden des Detektivs beim Duell mit seinem Erzfeind Professor Moriarty im Schweizer Reichenbachfall …
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


"The Memoirs of Sherlock Holmes" ist eine Sammlung von elf Kurzgeschichten rund um den berühmten Detektiven. Nach Planung des Autors Sir Arthur Conan Doyle sollte diese Sammlung den Abschluss seines Werkes darstellen, die Sammlung endet mit Holmes' berühmter Begegnung mit Moriarty bei den Reichenbachfällen in Meiringen. Wer Sherlock Holmes mag, weiss sicher, wie dieses Abenteuer ausgegangen ist...

Die Geschichten werden wie die meisten von Holmes' Fällen aus der Ich-Perspektive seines Partners Watson als rückblickender Bericht erzählt. Nicht alle der Erzählungen sind gleich spannend, aber insgesamt hat es mir wieder grossen Spass gemacht, dem grandiosen Stephen Fry beim Vorlesen zuzuhören. Allerdings bleibt anzumerken, dass gerade bei diesen Kurzgeschichtensammlungen auffällt, dass Doyle doch immer wieder dasselbe Schema beim Aufbau seiner Erzählungen verwendet hat und nur wenig Variation hereinbrachte.

Mein Fazit

Viel Spannung, aber nur wenig Abwechslung







Samstag, 29. Dezember 2018

Öland


Bildquelle

von Johan Theorin
übersetzt durch Kerstin Schöps


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.03.2009
  • Aktuelle Ausgabe : 01.03.2009
  • Verlag : Piper
  • ISBN: 9783492253680
  • Flexibler Einband: 448 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Leseprobe
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Inhalt


An einem Spätsommertag verschwindet ein kleiner Junge im dichten Nebel der Insel Öland – und wird nie wieder gesehen oder gefunden. 20 Jahre später erhält seine Mutter einen Anruf von ihrem Vater: Es gebe ein neues Beweisstück, und er bittet sie, nach Öland zurückzukehren und die Suche wieder aufzunehmen. Auf Öland geht das Gerücht, der unheilbringende Nils Kant sei der Mörder. Dabei war dieser längst unter der Erde, als der Junge verschwand. Aber ist Kant wirklich tot? Oder geistert er womöglich noch immer über die weite Kalkebene von Öland?
(Quelle: Piper)


Meine Meinung


"Öland" erzählt nicht eine, sondern zwei Geschichten in zwei Handlungssträngen, die allerdings eng zusammenhängen. Einerseits begegnen wir Leser dem kleinen Jens, der 1972 spurlos verschwindet und begleiten Jens' Mutter Julia, die auch über 20 Jahre später noch am Verschwinden ihres Sohnes verzweifelt. Andererseits verfolgen wir den Werdegang von Nils Kant, der 1936 den Tod seines kleinen Bruders miterlebt und mit dem Jahren immer gefährlicher wird. Interessanterweise werden die weit in der Vergangenheit liegenden Kapitel um Nils im Präsens geschildert, während die "aktuellen" Abschnitte (das Buch spielt in den 1990ern) in der Vergangenheitsform erzählt werden und zwischen Julia und ihrem Vater Gerlof hin- und herwechseln. Julia erschien mir als Protagonistin ziemlich blass, und Nils wird ohnehin nicht so dargestellt, dass man ihn liebhaben könnte. Allerdings habe ich Julias Vater Gerlof ins Herz geschlossen, einen teilweise etwas verwirrten alten Mann, der sich zwar jahrzehntelang nicht wirklich um das Schicksal seines Enkels oder seiner Tochter gekümmert hat, nun aber alles nachholen will, was er verpasst hat.

Der Verlag bezeichnet "Öland" als Kriminalroman, was im Grunde nicht falsch ist. Schliesslich geht es um mehrere Verbrechen, die aufgeklärt werden müssen, und die Suche nach Spuren. Das Buch erschien mir aber eher als Drama, als Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele. Viel wichtiger als die Frage danach, was genau passiert ist, erschien mir die Frage nach dem Warum. Warum haben die Beteiligten so gehandelt, wie sie es getan haben. Die Aufklärung der Verbrechen erschien mir da eher als netter Zusatz. Dieser Schwerpunkt machte "Öland" aber nicht etwa langweilig, ich fand es sehr spannend, die Schicksale der Beteiligten zu verfolgen und von der Auflösung überrascht zu werden. Allerdings ist der Roman stellenweise etwas zu langatmig geraten, manche Szenen scheinen sich endlos zu ziehen.

Mein Fazit

Mehr Familiendrama als Krimi.









Montag, 24. Dezember 2018

[Hörbuch] Lakritz in Lappland


Bildquelle

von Susanne Finken
gelesen von Rufus Beck, Chrisoph Maria Herbst, Jakob Roden, Paulina Rümmelein, Varia Linnéa Sjöström, Ernst-August Schepmann



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 22.12.2017  
  • Aktuelle Ausgabe : 22.12.2017
  • Verlag : Audible
  • ISBN: B077XYBKY8
  • Audible-Download: 2h 10
  • Sprache: Deutsch



Hörprobe
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Inhalt


Bruno ist ein ganz normaler Junge, der mit allem und jedem gut zurechtkommt. Nur eine Sache kann er überhaupt nicht ausstehen: Weihnachten! Das liegt vor allem daran, dass sein Vater Christian, der bei einem Logistikunternehmen arbeitet, in der Jahresendzeit immer wahnsinnig viel zu tun hat und an den Feiertagen mit dem ganzen "Weihnachtszinnober" nichts mehr zu tun haben will. Vor allem die vielen Geschenke sind ihm ein Graus!

Als Bruno eines Tages aus der Schule nach Hause kommt, lockt ihn der verführerische Duft von Plätzchen auf den Dachboden, wo ihm ein mysteriöses Mädchen namens Belana zu Zimtsternen und Apfelpunsch wilde Geschichten auftischt. Angeblich kennen sich Belanas Mutter und Brunos Vater schon seit ihrer Kindheit, angeblich haben sie früher gemeinsam tolle Weihnachtspartys gefeiert - und angeblich ist Bruno niemand anderes als der leibhaftige Enkel des Weihnachtsmannes!

Spätestens jetzt ist Bruno klar, dass Belana entweder spinnt, oder er die ganze Begegnung nur geträumt hat. Diese Überzeugung wird allerdings auf eine harte Probe gestellt, als sich Bruno bereits am nächsten Tag in einem fliegenden Sportwagen wiederfindet, der von einem vollkommen verrückten finnischen Wichtel gesteuert wird. Das Ganze hat natürlich Belana angezettelt, die ihm eröffnet, dass sie auf dem Weg ins Weihnachtsdorf sind, um Bruno seinen Großeltern vorzustellen...

Ein weihnachtlicher Spaß für die ganze Familie!
(Quelle: Audible)


Meine Meinung


Der kleine Bruno würde gerne wie alle anderen Kinder Weihnachten feiern, doch sein Vater hasst Weihnachten und alles, was damit zusammenhängt. Als Bruno seine etwas seltsame neue Nachbarin Belana kennenlernt, erfährt er allmählich, wieso sein Vater eine solche Abneigung gegen alles Weihnachtliche verspürt…

"Lakritz in Lappland" gab es letztes Jahr im Dezember kostenlos für alle Audible-Abonnenten. Ich hatte vor Weihnachten keine Zeit für das Hörspiel, und im neuen Jahr passte die Stimmung nicht, daher habe ich es mir bis zu diesem Advent aufgehoben.

Das Hörspiel ist in vier Teile gegliedert, wovon man eigentlich nicht viel merkt, ausser dass in einer Zwischensequenz angekündigt wird, dass nun ein neuer Teil beginnt. Thematische Unterschiede zwischen den einzelnen Teilen sind nicht wirklich erkennbar. Die hochwertigen Sprecher wie Rufus Beck oder Christoph Maria Herbst machen ihre Sache wie gewohnt grossartig.

Inhaltlich ist das Hörspiel nicht besonders überraschend, aber kurzweilig und für die wenigen Stunden Dauer sehr unterhaltsam. Durch die Erklärungen von den verschiedensten Weihnachtsbräuchen lernt man beim Hören sogar noch etwas Neues kennen. Lediglich die Sprüche, die sich ständig wiederholen (Brunos "Kinder dürfen das nicht" oder das ixi, gaxi des Wichtels) begannen nach einer Weile zu nerven. Insgesamt vermag "Lakritz in Lappland" sowohl Kinder wie auch Erwachsene in Weihnachtsstimmung zu versetzen.

Mein Fazit

Weihnachtliche Unterhaltung







Freitag, 21. Dezember 2018

Der kleine Lord


Bildquelle

von Frances Hodgson Burnett
übersetzt durch Emmy Becher



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 1886   
  • Aktuelle Ausgabe : 16. Oktober 2017
  • Verlag : Musaicum Books
  • ISBN: B076JFV662
  • E-Buch Text: 161 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Leseprobe
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Inhalt


Cedric Errol, ein kleiner Junge aus New York in den USA, dessen Umfeld die Monarchie strikt ablehnt, wird von seinem kaltherzigen englischen Großvater, dem Earl of Dorincourt, trotz der standeswidrigen Ehe seines verstorbenen Vaters, des jüngsten Sohnes des Earls, als letzter verbliebener Nachfolger für den Grafentitel bei sich aufgenommen und aufgezogen. Seine Mutter, eine Amerikanerin, darf das Anwesen des Earls aufgrund von Voreingenommenheit gegen Amerika und Standesdünkel nicht betreten. Der kleine Lord veranlasst seinen Großvater, der durch den offenherzigen und liebenswerten Jungen nach und nach zugänglicher wird, das Armenviertel des Dorfes (in dem seine Pächter wohnen) instand zu setzen. Cedric kümmert sich um die Vernachlässigten, ebenso wie seine Mutter, welche im Ort unweit des Schlosses lebt, die er aber nach Belieben besuchen darf. Sie nimmt den Unterhalt vom Earl aus Gewissensgründen nicht an und gibt ihn an die Armen weiter.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung



Cedric Errol ist ein ganz normaler amerikanischer Junge, wild und grossherzig, bis er eines Tages erfährt, dass er eigentlich ein englischer Lord ist. Sein Grossvater lässt ihn nach England auf sein Schloss verfrachten, getrennt von seiner Mutter, doch schlussendlich ist es nicht Cedric, der sich verändert, sondern sein Grossvater…

"Der kleine Lord" ist ein bekannter Kinderbuchklassiker aus dem 19. Jahrhundert, der auch mehrfach verfilmt wurde. Ich muss hier eine Lücke in meiner Allgemeinbildung offenbaren, den bis vor wenigen Tagen kannte von der Geschichte nur den Titel, die Lektüre letzte Woche war tatsächlich meine erste Begegnung mit diesem Klassiker (nein, ich habe auch keine der Verfilmungen gesehen).

Die Geschichte wird aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt, der mal in diesen, Mal in jenen Kopf Einblick nimmt, wie es gerade zur Handlung passt. Die Figuren sind nicht besonders tiefgründig und eher eindimensional, was bei Kinderbüchern aber eher die Regel und nicht die Ausnahme ist. Die Handlung verläuft, ebenfalls Kinderbuchtypisch, eher geradelinig, mit einigen Schwierigkeiten gegen Ende, die aber schnell aufgelöst werden, damit dem erwarteten Happy End nichts entgegensteht. Obschon "Der kleine Lord" oft als Weihnachtsklassiker bezeichnet wird, hat das Buch eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun. Von der Stimmung her passt es allerdings gut zum Fest der Liebe, weshalb ich es auch im Advent gelesen habe. Bei einem 130 Jahre alten Kinderbuch darf man natürlich keine grosse Spannung erwarten, aber gelangweilt habe ich mich trotzdem nicht.

Ich weiss nicht, ob es noch eine neuere Übersetzung gibt, aber meine kostenlose Kindle-Fassung ist doch etwas zäher zu lesen, da sowohl Satzbau wie auch Rechtschreibung ziemlich altertümlich gehalten sind (Thaten, Thränen). Für Leseanfänger definitiv nicht geeignet.

Mein Fazit

Passt zur Weihnachtszeit







Donnerstag, 20. Dezember 2018

Gedankendimensionen 1: Die Gedankenleser


Bildquelle

von Dima Zales und Anna Zaires
übersetzt durch Grit Schellenberg


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.06.2015   
  • Aktuelle Ausgabe : 07.06.2015
  • ISBN: 9781631420856
  • E-Buch Text: 326 Seiten
  • Sprache: Deutsch  


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Bücher der Reihe:
Die Gedankenleser
Die Strippenzieher
Die Erleuchteten
Die Ältesten



Inhalt


Alle denken ich sei ein Genie.
Alle liegen falsch.
Sicher, Ich habe Harvard im Alter von achtzehn Jahren abgeschlossen und verdiene jetzt eine unglaubliche Menge Geld mit einem Hedge Fund. Der Grund dafür ist allerdings nicht, dass ich besonders clever bin oder wie verrückt arbeite.
Ich betrüge.
Ich besitze eine einzigartige Fähigkeit. Ich kann die Gegenwart verlassen und in meine eigene persönliche Version der Realität eintauchen – den Ort, den ich die Stille nenne – an dem ich meine Umgebung erkunden kann, während die restliche Welt innehält.
Eigentlich dachte ich immer, ich sei der Einzige, der das tun kann — bis ich sie getroffen habe.
Ich heiße Darren, und das ist die Geschichte, wie ich herausgefunden habe, dass ich ein Leser bin.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung



Darren ist beruflich erfolgreich. Das liegt vor allem an seiner speziellen Gabe: er kann sich in die "Stille" begeben, aus seinem Körper entfernen und, während die Zeit stehenbleibt, alles Mögliche unternehmen und Informationen sammeln, während die Menschen um ihn herum nicht merken, was da passiert. Er dachte immer, er sei der Einzige mit dieser Gabe, bis er in der "Stille" einer schönen Unbekannten begegnet und erfährt, dass die "Stille" noch viel mehr zu bieten hat…

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive des Protagonisten Darren erzählt. Trotz der gewählten Sichtweise konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, was in Darren vorgeht und wer er eigentlich ist. Er schien mir mehr zu erzählen, was er tut, als dass ich es miterleben und mitfühlen konnte. Vielleicht bessert das noch in den Nachfolgebänden, aber bisher erschienen mir alle Figuren eher blass.

Zu Beginn erschien mir das Buch ziemlich zäh. Klar, die Idee mit der "Stille" ist sehr interessant, aber es wurde zunächst nicht viel daraus gemacht. Darren hat sich ausschliesslich zu seinem eigenen Nutzen in die "Stille" begeben und dort Dinge angestellt, die ihn (in erster Linie finanziell) weiterbringen. Erst im Verlauf der Handlung, als die Hintergründe langsam klar werden, und vor allem gegen Schluss, als es richtig actionlastig wird, stieg die Spannung an. Das Ende ist als Cliffhanger gestaltet, der die Neugier auf den Nachfolger hoch hält.

Mein Fazit

Gegen Schluss sehr spannend








Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 60, ein Buch das jemand für dich bestimmt hat – du wählst drei bis fünf Bücher aus, fotografierst oder stellst sie anderweitig auf deinem Blog vor und lässt deine Leser abstimmen, welches du als nächstes lesen sollst. Ich habe meine Instagram-Follower abstimmen lassen.Es gab zwar nur eine einzige Stimme, aber auch die zählt ;-)



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