Freitag, 21. Dezember 2018

Der kleine Lord


Bildquelle

von Frances Hodgson Burnett
übersetzt durch Emmy Becher



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 1886   
  • Aktuelle Ausgabe : 16. Oktober 2017
  • Verlag : Musaicum Books
  • ISBN: B076JFV662
  • E-Buch Text: 161 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


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Inhalt


Cedric Errol, ein kleiner Junge aus New York in den USA, dessen Umfeld die Monarchie strikt ablehnt, wird von seinem kaltherzigen englischen Großvater, dem Earl of Dorincourt, trotz der standeswidrigen Ehe seines verstorbenen Vaters, des jüngsten Sohnes des Earls, als letzter verbliebener Nachfolger für den Grafentitel bei sich aufgenommen und aufgezogen. Seine Mutter, eine Amerikanerin, darf das Anwesen des Earls aufgrund von Voreingenommenheit gegen Amerika und Standesdünkel nicht betreten. Der kleine Lord veranlasst seinen Großvater, der durch den offenherzigen und liebenswerten Jungen nach und nach zugänglicher wird, das Armenviertel des Dorfes (in dem seine Pächter wohnen) instand zu setzen. Cedric kümmert sich um die Vernachlässigten, ebenso wie seine Mutter, welche im Ort unweit des Schlosses lebt, die er aber nach Belieben besuchen darf. Sie nimmt den Unterhalt vom Earl aus Gewissensgründen nicht an und gibt ihn an die Armen weiter.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung



Cedric Errol ist ein ganz normaler amerikanischer Junge, wild und grossherzig, bis er eines Tages erfährt, dass er eigentlich ein englischer Lord ist. Sein Grossvater lässt ihn nach England auf sein Schloss verfrachten, getrennt von seiner Mutter, doch schlussendlich ist es nicht Cedric, der sich verändert, sondern sein Grossvater…

"Der kleine Lord" ist ein bekannter Kinderbuchklassiker aus dem 19. Jahrhundert, der auch mehrfach verfilmt wurde. Ich muss hier eine Lücke in meiner Allgemeinbildung offenbaren, den bis vor wenigen Tagen kannte von der Geschichte nur den Titel, die Lektüre letzte Woche war tatsächlich meine erste Begegnung mit diesem Klassiker (nein, ich habe auch keine der Verfilmungen gesehen).

Die Geschichte wird aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt, der mal in diesen, Mal in jenen Kopf Einblick nimmt, wie es gerade zur Handlung passt. Die Figuren sind nicht besonders tiefgründig und eher eindimensional, was bei Kinderbüchern aber eher die Regel und nicht die Ausnahme ist. Die Handlung verläuft, ebenfalls Kinderbuchtypisch, eher geradelinig, mit einigen Schwierigkeiten gegen Ende, die aber schnell aufgelöst werden, damit dem erwarteten Happy End nichts entgegensteht. Obschon "Der kleine Lord" oft als Weihnachtsklassiker bezeichnet wird, hat das Buch eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun. Von der Stimmung her passt es allerdings gut zum Fest der Liebe, weshalb ich es auch im Advent gelesen habe. Bei einem 130 Jahre alten Kinderbuch darf man natürlich keine grosse Spannung erwarten, aber gelangweilt habe ich mich trotzdem nicht.

Ich weiss nicht, ob es noch eine neuere Übersetzung gibt, aber meine kostenlose Kindle-Fassung ist doch etwas zäher zu lesen, da sowohl Satzbau wie auch Rechtschreibung ziemlich altertümlich gehalten sind (Thaten, Thränen). Für Leseanfänger definitiv nicht geeignet.

Mein Fazit

Passt zur Weihnachtszeit







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