Dienstag, 11. Dezember 2018

Das gestohlene Juwel


Bildquelle

von Catherine Coulter
übersetzt durch Volker Lehmacher


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.02.2018   
  • Aktuelle Ausgabe : 13.02.2018
  • Verlag : Edition M
  • ISBN: B077D4RZZ2
  • E-Buch Text: 558 Seiten
  • Sprache: Deutsch  


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Inhalt


Als seine Kollegin Elaine tot am East River aufgefunden wird, fliegt Detective Chief Inspector Nicholas Drummond von Scotland Yard nach New York und gerät unvermittelt in den Juwelendiebstahl des Jahrhunderts. Der sagenumwobene Koh-i-Noor-Diamant aus der Krone der Königinmutter ist verschwunden, als Elaine für die Sicherheit der Ausstellung Juwel des Löwen im Metropolitan Museum of Art zuständig war.
Nicholas Drummond und die FBI-Agentin Michaela Caine stehen vor einem Rätsel, wie der Mord an Elaine und der Diebstahl zusammenhängen - bis sie eine Spur zu dem »Fuchs« entdecken, einem berüchtigten Meisterdieb. Für den Agenten und seine amerikanische Kollegin beginnt eine atemlose Jagd um die halbe Welt, in der sie immer wieder von Jägern zu Gejagten werden …
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Der Scotland Yard Ermittler Nicholas Drummond ist entsetzt, als er vom Tod seiner ehemaligen Kollegin Elaine York erfährt. Sie sollte die britischen Kronjuwelen beschützen, während sie in den USA ausgestellt werden. Während es zunähst danach aussieht, als wäre York rein zufällig ermordet worden, erkennen die Ermittler bald die weitgreifende Planung, die dem Tod Yorks vorausging…

Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive erzählt und setzt sich aus zwei Handlungssträngen zusammen. Einerseits begleitet der Leser Kitsune, den legendären Juwelendieb, andererseits schaut er den Ermittlern über die Schuler, die Kitsune fassen wollen. Die Figuren sind nicht sonderlich spannend oder tiefgründig konstruiert, allesamt sind sie wunderschön, supersportlich, hyperintelligent und so perfekt, dass sie ziemlich langweilig wirken.

Auch die Handlung ist nicht aufsehenerregend. Ein Mord geschieht, man merkt, dass dieser Mord mit einem Diebstahl zusammenhängt, der Dieb wird verfolgt und die Hintergründe aufgedeckt. Zwischendurch gibt es ein paar Schiessereien und Explosionen, um das Publikum bei Laune zu halten. Insgesamt würde das Buch auch eine gute Vorlage für einen Actionfilm abgeben, bei dem man sich köstlich amüsiert, den man aber auch bald wieder vergessen hat.

Wie die meisten Actionfilme nimmt auch "Das gestohlene Juwel" den Realismus nicht allzu ernst. FBI und Scotland Yard arbeiten überall in den USA und Europa munter zusammen, Zuständigkeitsfragen sind kein Thema. In der Schweiz wird schnell ein Agent der Fedpol engagiert, damit man auch dort rumballern kann, wie man will. Nur doof, das Fedpol nicht die Bundespolizei, sondern das BundesAMT für Polizei ist. Wir haben in der Schweiz zwar eine Bundeskriminalpolizei, die aber für "einfache" Diebstähle nicht zuständig ist. Die Internationale Zusammenarbeit wird zwar durch die BKP koordiniert, aber das heisst natürlich nicht, dass das FBI in Anwesenheit eines Bundeskriminalpolizisten alle (oder überhaupt irgendwelche) Kompetenzen hat. Und wer wie die Autorin Catherine Coulter behauptet, Genf sei eine dreisprachige Stadt und man komme sowohl mit Deutsch, Französisch wie auch Italienisch problemlos zurecht, der war offensichtlich noch nie in der Westschweiz…

Mein Fazit

Actionreich und unterhaltsam, aber nicht nachhaltig beeindruckend.









Cover Challenge

Aufgabe 41, ein Buch, auf dessen Cover ein Edelstein zu sehen ist.


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