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von Catherine Coulter
übersetzt durch Volker Lehmacher
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.02.2018
- Aktuelle Ausgabe : 13.02.2018
- Verlag : Edition M
- ISBN: B077D4RZZ2
- E-Buch Text: 558 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Inhalt
Als seine Kollegin Elaine tot am East River aufgefunden wird, fliegt
Detective Chief Inspector Nicholas Drummond von Scotland Yard nach New
York und gerät unvermittelt in den Juwelendiebstahl des Jahrhunderts.
Der sagenumwobene Koh-i-Noor-Diamant aus der Krone der Königinmutter ist
verschwunden, als Elaine für die Sicherheit der Ausstellung Juwel des Löwen im Metropolitan Museum of Art zuständig war.
Nicholas
Drummond und die FBI-Agentin Michaela Caine stehen vor einem Rätsel,
wie der Mord an Elaine und der Diebstahl zusammenhängen - bis sie eine
Spur zu dem »Fuchs« entdecken, einem berüchtigten Meisterdieb. Für den
Agenten und seine amerikanische Kollegin beginnt eine atemlose Jagd um
die halbe Welt, in der sie immer wieder von Jägern zu Gejagten werden …
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Der Scotland Yard Ermittler Nicholas Drummond ist
entsetzt, als er vom Tod seiner ehemaligen Kollegin Elaine York erfährt.
Sie sollte die britischen Kronjuwelen beschützen, während sie in den
USA ausgestellt werden. Während es zunähst danach
aussieht, als wäre York rein zufällig ermordet worden, erkennen die
Ermittler bald die weitgreifende Planung, die dem Tod Yorks vorausging…
Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive
erzählt und setzt sich aus zwei Handlungssträngen zusammen. Einerseits
begleitet der Leser Kitsune, den legendären Juwelendieb, andererseits
schaut er den Ermittlern über die Schuler, die
Kitsune fassen wollen. Die Figuren sind nicht sonderlich spannend oder
tiefgründig konstruiert, allesamt sind sie wunderschön, supersportlich,
hyperintelligent und so perfekt, dass sie ziemlich langweilig wirken.
Auch die Handlung ist nicht aufsehenerregend. Ein
Mord geschieht, man merkt, dass dieser Mord mit einem Diebstahl
zusammenhängt, der Dieb wird verfolgt und die Hintergründe aufgedeckt.
Zwischendurch gibt es ein paar Schiessereien und Explosionen,
um das Publikum bei Laune zu halten. Insgesamt würde das Buch auch eine
gute Vorlage für einen Actionfilm abgeben, bei dem man sich köstlich
amüsiert, den man aber auch bald wieder vergessen hat.
Wie die meisten Actionfilme nimmt auch "Das
gestohlene Juwel" den Realismus nicht allzu ernst. FBI und Scotland Yard
arbeiten überall in den USA und Europa munter zusammen,
Zuständigkeitsfragen sind kein Thema. In der Schweiz wird schnell
ein Agent der Fedpol engagiert, damit man auch dort rumballern kann,
wie man will. Nur doof, das Fedpol nicht die Bundespolizei, sondern das
BundesAMT für Polizei ist. Wir haben in der Schweiz zwar eine
Bundeskriminalpolizei, die aber für "einfache" Diebstähle
nicht zuständig ist. Die Internationale Zusammenarbeit wird zwar durch
die BKP koordiniert, aber das heisst natürlich nicht, dass das FBI in
Anwesenheit eines Bundeskriminalpolizisten alle (oder überhaupt
irgendwelche) Kompetenzen hat. Und wer wie die Autorin
Catherine Coulter behauptet, Genf sei eine dreisprachige Stadt und man
komme sowohl mit Deutsch, Französisch wie auch Italienisch problemlos
zurecht, der war offensichtlich noch nie in der Westschweiz…
Mein Fazit
Actionreich und unterhaltsam, aber nicht nachhaltig beeindruckend.
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