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Montag, 1. Juli 2019

[Hörbuch] Ich muss mit auf Klassenfahrt - Meine Tochter kann sonst nicht schlafen


Bildquelle

von Lena Greiner und Carola Padtberg
gelesen von Jochen Bendel


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.09.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 07.09.2018
  • Verlag : Audio Media
  • ISBN: 9783963980404
  • Audio-CD: 4h 18
  • Sprache: Deutsch


Hörprobe
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Inhalt


Sie blockieren die Notaufnahme im Krankenhaus mit Lappalien, diktieren der Schulmensa den Speiseplan oder fordern vorgewärmte Klobrillen für ihre süßen Schätzchen in der Kita: Helikopter-Eltern gehen ihrer Umwelt gehörig auf die Nerven. Hören Sie neue skurrile Anekdoten von Eltern und Hebammen, Erziehern und Lehrern, Ärzten, Trainern und Frisören. Außerdem: Der Helikopter-Wahnsinn in elterlichen WhatsApp-Gruppen.
(Quelle: Audio Media)


Meine Meinung



"Ich muss mit auf Klassenfahrt – meine Tochter kann sonst nicht schlafen". Ein sperriger Titel für ein sperriges Hörbuch. Denn hier handelt es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte, sondern um eine Sammlung von Anekdoten. Zwei, drei Sätze, in Ausnahmefällen auch mal zehn, dann kommt schon die nächste. Was sich ideal anbietet, um vor dem Zubettgehen oder auf dem Klo noch ein paar wenige Minuten zu lesen, taugt als Hörbuch nicht wirklich, da man so ja doch mal eine halbe oder gar ganze Stunde am Stück zuhört, aber wegen des abgehackten Stils nie wirklich in den Lese- (respektive Hör-)fluss kommt.

Wie es bei einem Buch über Helikoptereltern zu erwarten ist, ist der kurze Band gefüllt mit Momenten, bei denen man sich einfach nur an den Kopf greifen will, wenn beispielsweise in Schulen den Eltern den Zutritt zu den Klassenzimmern verboten werden muss, weil sich sonst manche monatelang mit in den Unterricht setzen. Andererseits steckt in meinen Augen nicht in jeder der Anekdoten auch wirklich ein Helikopter drin. Wenn sich z.B. gleich zu Beginn eine Hebamme darüber lustig macht, dass sich ältere werdende Mütter, die vielleicht sogar medizinische Hilfe benötigt haben um überhaupt schwanger zu werden, grosse Sorgen um ihr ungeborenes Kind machen, finde ich das überhaupt nicht lustig, sondern ziemlich fies. Für diese Frauen ist es vielleicht die einzige Chance, jemals ein Kind zu bekommen! Da ist es in meinen Augen ganz klar, dass die Angst vor einer Fehlgeburt grösser ist als beispielsweise bei einer 24jährigen, die die Schwangerschaft vielleicht nicht mal geplant hat. Ebenfalls nur zu verständlich sind für mich Eltern, die ihr Möglichstes geben, ihr Baby, das die mit stundenlangen Bemühungen endlich zum Einschlafen gebracht haben, nicht wieder durch Lärm wecken wollen, sondern sich halt möglichst leise durch die Wohnung bewegen.

Insgesamt hat "Ich muss mit auf Klassenfahrt" einen etwas durchzogenen Eindruck bei mir hinterlassen. Manche der Anekdoten sind wirklich lustig, aber andere fand ich nur zu verständlich. Das Hörbuchformat fand ich wie erwähnt nicht ideal, zudem hätte zu diesem Buch, bei dem zu einem grossen Teil von Müttern erzählt wird, eine weibliche Sprecherin wohl passender gefunden.










Dienstag, 28. November 2017

Ghostsitter 4: Schreck im Spiegelkabinett


Bildquelle

von Tommy Krappweis

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 04.05.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 04.05.2017
  • Verlag : Egmont Schneiderbuch
  • ISBN: 9783505139055
  • Fester Einband 256 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Geister geerbt
Vorsicht! Poltergeist!
Hilfe, Zombie-Party! 
Schreck im Spiegelkabinett
Tanz der Untoten (erscheint im April 2018)




Inhalt


Au Backe!
Seit Tom nicht nur der Besitzer einer Geisterbahn ist, sondern ihm somit auch ein Haufen quicklebendiger Geister in Obhut gegeben wurde, steht sein Leben ganz schön kopf. Als dann auch noch Vampir Vlarad mitsamt der Bestseller-Autorin Tiffany Schuster spurlos aus der Geisterbahn verschwindet, ist das Chaos perfekt. Natürlich setzen Tom und seine Truppe alles dran, ihren Vampirfreund zu retten. Und auch die Autorin muss bis zum nächsten Morgen wieder auftauchen, denn sonst steht Tom als Entführer da! Ein gruseliges Abenteuer beginnt …


Meine Meinung


Der "Schreckensfahrt" steht eine besondere Ehre bevor: die berühmte Vampirroman-Autorin Tiffany Schuster soll in der Geisterbahn zum ersten Mal für die Öffentlichkeit fotografiert werden. Doch bei einer Besichtigung der Örtlichkeiten am Tag vor dem Fototermin verschwindet die Autorin plötzlich vor Toms Augen – und mit ihr der Vampir Vlarad. Tom und seinen Freunden bleiben nur wenige Stunden um Tiffany und Vlarad wiederzufinden, bevor ihr Verschwinden auffällt…

"Schreck im Spiegelkabinett" ist der vierte Band um Tom und seine Geisterbahn "Schreckensfahrt", die mit echten Geistern, Vampiren, Zombies und Mumien bestückt ist (oder zumindest mit je einem Exemplar jeder genannten Art). Die Bände sind jeweils in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich empfehle allerdings, als erster den Einstiegsband "Geister geerbt" zu lesen, damit klar wird, wie es dazu kam, dass ein 14jähriger seine eigene Geisterbahn betreibt.

Wie bei der Reihe üblich wird auch dieser Band in der dritten Person aus der Sicht von Tom erzählt. Tom ist ein sympathischer, humorvoller 14jähriger, der sich für alles interessiert, was Jugendliche in diesem Alter so interessant finden. Computergames, Mädchen, Handies und was es sonst noch spannendes gibt. Da er aber seine eigene Geisterbahn betreibt, bleibt ihm nicht viel Zeit für seine sonstigen Interessen, denn die "Schreckensfahrt" ist schon alt und braucht viel Betreuung, damit sie nicht auseinanderfällt. Dass darin auch Mimi das Geistermädchen, Vlarad der Vampir, Wombie der Zombie (mitsamt seinem Kuschelhasen Wombie) und die Mumie Hop-Tep leben, macht Toms Alltag nicht wirklich weiter. Immerhin gibt es da noch seinen Onkel Welf, der ihm unter die Arme greift – wenn er nicht gerade bei Vollmond als Werwolf den Mond anheult…

Die Handlung ist in allen vier bisher erschienenen Bänden ähnlich aufgebaut: gleich zu Beginn der Geschichte taucht ein grosses Problem auf, dass von Tom und seinen Freunden unter Zeitdruck gelöst werden muss. In diesem Band muss Tom die Autorin Tiffany und den Vampir Vlarad finden, die spurlos verschwunden sind. Sollte es ihm nicht gelingen, wird der die "Schreckensfahrt" an den bösen Rummel-Nachbarn Zoracz verlieren. Doch natürlich dreht sich das Buch nicht nur um die spannende Rettungsmission, die wie üblich mit viel Humor aufgelockert wird, sondern auch um die sich immer mehr vertiefende Freundschaft zwischen Tom und seinen ungewöhnlichen Mitstreitern.

Obschon ich schon seit längerem kein Kind mehr bin und daher nicht direkt zur angepeilten Zielgruppe gehöre, macht mir die Reihe immer wieder grossen Spass. Ich denke, dass der Autor Tommy Krappweis mit "Ghostsitter" eine Reihe geschaffen hat, bei der die ganze Familie bis hin zu den (Ur-)Grosseltern gut unterhalten wird und die keine Altersgrenze nach oben kennt. Bei sehr jungen oder sensiblen Kindern sollten die Eltern allerdings bei der Lektüre anwesend sein, da einzelne Szenen für Kinder doch etwas gruselig sein könnten. Wenn Kinder das Buch selber lesen möchten ist es übrigens besser, wenn sie schon ziemlich gut lesen können, da Tommy Krappweis auch viele erfundene Wörter mit einbaut (wer Bernd das Brot kennt, weiss, was ich meine), sodass es für Leseanfänger frustrierend sein könnte, wenn sie ein Wort nicht entziffern können, weil sie bisher gar keine Möglichkeit hatten, es zu kennen.

Mein Fazit

Spannung, Humor, Freundschaft. "Ghostsitter" muss man einfach lieben!






 

Samstag, 28. Oktober 2017

Verflixt und Unsichtbar: Mission Schlupfloch


Bildquelle

von Jana Himmel


Die Autorin Jana Himmel und der Bastei Entertainment Verlag haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Mission Undercover
Mission Geistesblitz
Mission Schlupfloch



Inhalt


Laura ist stinkwütend: Will hat ihr Date mit Erik versaut. Der Geist entschuldigt sich damit, dass er glaubt, seine Mutter wäre einem Heiratsschwindler aufgesessen. Die Detektivin mit der besonderen Gabe will dem auf den Grund gehen. Aber auch in der Detektei wartet ein brisanter Fall auf sie: Laura soll eine vermeintlich untreue Tennis-Lady beschatten – ausgerechnet zusammen mit Erik! Und auch in eigener Sache will Laura endlich weiterkommen – aber das Haus von Richter Konstin ist plötzlich leer, und von ihm ist keine Spur mehr zu sehen. Wie soll Laura denn jetzt dem Geheimnis ihrer Kindheit auf die Spur kommen?


Meine Meinung


Laura Sand ist Privatdetektivin. Sie hat sich auf Fremdgänger spezialisiert, denn da kommt ihr ihre ungewöhnliche Begabung zu Hilfe: Laura kann sich unsichtbar machen. Während sie bei ihrem aktuellen Auftrag eine gelangweilte Ehefrau beim Abhängen in Tennis-Center beobachtet, gerät sie selber in Gefahr…

"Mission Schlupfloch" ist bereits der dritte Kurzkrimi um die ungewöhnliche Privatdetektivin Laura Sand. Ich habe den ersten Band gelesen, den zweiten jedoch nicht. Meines Erachtens braucht es aber keine Vorkenntnisse zum Verständnis. Ich hätte zwar gerne gewusst, wie es dazu kam, dass Laura nun mit einem Geist zusammenlebt (das muss im zweiten Band passiert sein, den ich sicher noch nachholen werde), verstanden habe ich aber auch ohne dieses Wissen alles.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Laura erzählt, die allerdings nicht sonderlich vertieft charakterisiert wird. Das wäre bei einem Buchumfang von gut 150 Seiten aber auch zu viel verlangt. Laura ist mir mit ihrer lockeren Art ziemlich sympathisch, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie etwas weniger verpeilt wäre. Das würde allerdings viele Pannen vermeiden, die sehr lustig geschildert werden, was ja auch wieder schade wäre. Über die weiteren Figuren erfährt der Leser perspektivenbedingt natürlich nur, wie Laura sie wahrnimmt, was öfters recht oberflächlich bleibt.

Die Handlung dreht sich zum einen um den Kriminalfall, bei dem Laura wie erwartet mehr aufdeckt, als zunächst angenommen wurde, andererseits spielt aber auch ihr Privatleben eine grosse Rolle, das ihrer Arbeit manchmal ganz schön in die Quere kommt. Das Buch bietet daher eine frische Mischung aus Krimi, Liebeskomödie und Fantasy. Wer sich dafür interessiert, sollte daher am besten alle drei Genres mögen. Die Auflösung konnte mich allerdings nicht vollends überzeugen, da zwar gut dargelegt wurde, wer der Täter war, die Frage nach dem Motiv aber deutlich zu kurz kam und für mich daher nicht klar wurde.

Der Schreibstil der Autorin Jana Himmel lässt sich flüssig lesen und ist mit viel Humor gespickt, so dass ich den Kurzkrimi in kürzester Zeit mit viel Vergnügen durchgelesen hatte.

Mein Fazit

Krimi, Fantasy, Liebe und Humor bieten eine unterhaltsame Mischung.





Rezensionsexemplar


 

Dienstag, 24. Oktober 2017

Mordsmäuschenstill



von Natalie Tielcke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.10.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 12.10.2017
  • Verlag : beTHRILLED by Bastei Entertainment
  • ISBN: 9783732552788
  • E-Buch Text 197 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Bastei Entertainment und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
Kaufen?


Inhalt


EIN IRRSINNIG LUSTIGER KRIMI MIT VIER SCHRÄGEN ERMITTLERN.
Psychologin Hanna ist tot. Ermordet im eigenen Badezimmer – mit einem Golfschläger. Die Polizei tappt im Dunkeln und vor Hannas Praxis treffen verzweifelte Patienten aufeinander. Ist einer von ihnen der Mörder? Ein Motiv hätten sie alle: Nele, Sascha, Jenny und Finn. Doch dann beginnen die vier Schlafgestörten auf eigene Faust zu ermitteln – und das auf ziemlich unkonventionelle Weise.


Meine Meinung


Die Psychotherapeutin Hanna wird in ihrer Wohnung erschlagen. Ihre Patienten Nele, Jenny, Sascha und Finn machen sich auf die Suche nach dem Täter, wobei sie ihre Schwierigkeiten nun ohne therapeutische Hilfe überwinden müssen.

Die Geschichte wird aus kapitelweise wechselnder Perspektive in der dritten Person erzählt, wobei der jeweilige Protagonist bei Kapitelbeginn genannt wird, um Verwechslungen zu vermeiden. Durch diese wechselnde Perspektive lernt der Leser alle Beteiligten gut kennen, ohne dass man zu jeder Zeit jeden Gedanken aller kennt (was schnell langweilig werden kann, da so Überraschungen fehlen). Da es sich bei den Protagonisten in erster Linie um Personen mit psychischen Beschwerden handelt (schliesslich sind sie alle Patienten einer Schlaftherapeutin) sind natürlich alle auf die eine oder andere Art etwas schräg, aber durchaus sympathisch. Einzelne Kapitel werden auch aus der Ich-Perspektive von Hanna erzählt, die nach dem Anschlag nicht direkt tot ist, sondern mit Maschinen am Leben erhalten wird. Diese Kapitel tragen nicht sonderlich viel zur Auflösung des Falles bei, es hätte sich wohl kaum etwas geändert, wenn Hanna direkt gestorben wäre.

Während der Klappentext und die ersten paar Kapitel auf einen Krimi mit einer guten Portion Humor hinwiesen, bewegt sich die Handlung nach einer gewissen Zeit von diesem Thema weg. Plötzlich hat es der Leser mit einer Liebesgeschichte zu tun, die nur noch am Rande einige Krimielemente eingeflochten hat, und bei der auch der Humor im Laufe der Geschichte immer mehr abnimmt. Mir hat die Geschichte durchaus gefallen, auch wenn ich eine der Liebesbeziehungen, die da entstehen, nicht wirklich nachvollziehen (oder zumindest nicht als Liebe bezeichnen) kann. Wer sich allerdings einen reinen Krimi, oder zumindest eine Krimikomödie erhofft, wird dabei enttäuscht. Die Auflösung erschien mir ziemlich aus dem Hut gezaubert, vorherige Hinweise zum Miträtseln gab es kaum.

Der Schreibstil der Autorin Natalie Tielcke lässt sich flüssig lesen und bleibt unauffällig. "Mordmäuschenstill" bietet lockere Unterhaltung, aber keine atemberaubende Spannung und eignet sich daher gut als Zwischendurchlektüre (in meinen Augen eher für Frauen).

Mein Fazit

Lockere Unterhaltung, die mehr von Liebe als von Mord erzählt.







Rezensionsexemplar


 
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