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Dienstag, 5. November 2019

Ostfriesennacht


Bildquelle

von Klaus-Peter Wolf

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.02.2019
  • Aktuelle Ausgabe : 20.02.2019
  • ISBN: 9783596299218
  • Flexibler Einband: 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Ostfriesenkiller
Ostfriesenblut
Ostfriesengrab
Ostfriesensünde
Ostfriesenfalle
Ostfriesenangst
Ostfriesenmoor
Ostfriesenfeuer
Ostfriesenwut
Ostfriesenschwur
Ostfriesentod
Ostfriesenfluch
Ostfriesennacht



Inhalt


Ein Mörder geht um in Ostfriesland. Einer, der Frauen in Ferienwohnungen tötet.
Genau dort, wo sie sich am sichersten fühlen. Was verbindet diese Frauen? Haben die Morde etwas damit zu tun, dass alle Frauen ein Tattoo trugen?

Im dreizehnten Fall jagt Ann Kathrin Klaasen nicht nur einen psychopathischen Mörder, sondern sie versucht auch, ihren Mann Frank Weller vor einem Desaster zu bewahren. Und zu allem Überfluss mischt sich auch noch das BKA ein.
(Quelle: Fischer)


Meine Meinung



"Ostfriesennacht" ist der 13. Band der Krimi-Reihe um die Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Während Vorkenntnisse den Umgang mit den Figuren erleichtern, sind die zum Verständnis der Handlung nicht nötig. Wer damit leben kann, nicht alle Hintergründe zu kennen, kann das Buch daher im Grunde auch als Einzelband lesen.

Neben der Haupthandlung, bei der es sich wie üblich um die Jagd nach einem Serienmörder dreht (Ostfriesland muss ein grausam gefährliches Pflaster sein, so viele Serienmörder wie sich da herumtreiben), nimmt hier die Nebenhandlung rund um Franks frisch verliebte Tochter viel Raum ein, sodass die Suche nach dem Mörder über weite Strecken fast etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Viel Neues hat der Band aber nicht zu bieten.

Die Figuren sind nicht sonderlich tiefgründig gezeichnet, aber das erwarte ich bei einer Krimireihe auch nicht. Ich will hier in erster Linie gut unterhalten werden und auch etwas miträtseln können, wer denn der Mörder ist, und "Ostfriesennacht" bietet beides. Der Schreibstil des Autors Klaus-Peter Wolf lässt sich flüssig lesen, sodass sich der Krimi für spannende und dennoch gemütliche Lesestunden anbietet. Allerdings driftet dieser Band stellenweise etwas stark ins Absurde oder Lächerliche ab und wer Chauvinisten nicht ausstehen kann, wird sich hier oft ärgern. Ich hoffe, dass dies keine neue Richtung ist, die der Autor für seine Reihe einschlagen will.

Mein Fazit

Unterhaltsam








ABC-Challenge der Protagonisten

Frank = F männlich

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 26, ein Buch, zu dem ihr vor dem Erscheinen einen Vorfreude-Kommentar geschrieben habt. (Setzt zum Schreiben eines solchen Kommentars ein Buch auf euren Wunschzettel, das noch nicht erschienen ist.)



Samstag, 3. August 2019

Anus Mundi


Bildquelle

von Wiesław Kielar
übersetzt durch Wera Kapkajew


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 1972
  • Aktuelle Ausgabe : 01.04.2007
  • ISBN: 9783596234691
  • Flexibler Einband: 416 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Inhalt


Der einzigartige Bericht aus der Hölle von Auschwitz, kraftvoll, eindringlich und zutiefst menschlich

»Anus Mundi« ist mehr als die Erinnerung an unvorstellbare Qualen und Leid, mehr als ein Blick in das System der nationalsozialistischen Vernichtungslager. Der Titel dieses Buchs des polnischen Schriftstellers Wieslaw Kielar wurde zum Synonym für den Holocaust und die Erniedrigung des Menschen in einer grauenhaften Welt.
(Quelle: Fischer)


Meine Meinung



In "Anus Mundi" erzählt der polnische Autor Wieslaw Kielar in der Ich-Perspektive von seiner fünf Jahre dauernden Haft in Auschwitz, wo er ab Mitte Juli 1940 als einer der ersten Häftlinge inhaftiert wurde. Er geht dabei chronologisch vor, wobei die ersten Tage noch sehr ausführlich geschildert werden, später aber immer grössere Zeitsprünge gemacht werden. Die Häftlingsgruppe, der Kielar angehörte, bestand aus polnischen politischen Gefangenen, weshalb Kielar dazugehörte, wird im Buch allerdings nie erwähnt.

Aufgefallen sind mir bei der Lektüre vor allem die unendlich vielen Namen. Es werden sicher weit über hundert Personen sein, die der Autor namentlich erwähnt. Ob er sich die Namen alle über die Jahrzehnte hinweg gemerkt hat ("Anus Mundi" ist 1972 erstmals erschienen), oder ob er sie später recherchiert hat, konnte ich dem Buch nicht entnehmen. Die Kapitel sind eher kurz gehalten, allerdings sind die Seiten sehr dünn und die Schrift klein (die Aufmachung erinnerte mich etwas an eine Bibel), sodass das Buch kürzer wirkt, als es eigentlich ist. Bei einer "Durchschnittsschriftgrösse" liesse sich das Buch locker auf 500-600 Seiten strecken. Verwirrend fand ich auch, dass der Text zwar grundsätzlich im Präteritum gehalten ist, einige Sätze aber im Präsens erzählt werden.

"Anus Mundi" ist nicht der erste Tatsachenbericht aus Auschwitz, den ich lese. Aber es ist der erste eines "Prominenten", eines bessergestellten Häftlings, womit er kaum mit den Erlebnissen von "Durchschnittsinsassen" vergleichbar ist. Wieslaw Kielar hatte während seiner fünf Jahre dauernden Haftzeit meist genug zu essen, eher gemütliche Arbeitseinsätze (er achtete immer darauf, nicht zu viel zu arbeiten), nutzbare Freizeit und sogar Zugang zu Zigaretten und Alkohol sowie Paketen von seiner Familie. Schläge oder sonstige Gewalt ihm gegenüber werden in erster Linie in den ersten und den letzten Monaten erwähnt, dazwischen kaum. Gegen Ende der Autobiographie war zwar immer wieder die Rede von Flucht, aber eigentlich hatte ich den Eindruck, dass sich Wieslaw Kielar ein (für die dortigen Verhältnisse) gar nicht so übles Leben eingerichtet hatte. Im Grossen und Ganzen hat er sich im KZ durchgemogelt und konnte so viele der Strapazen, die andere Insassen ertragen mussten (und an denen tausende gestorben sind) umgehen.

Ich habe mir das Buch bei meinem Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau gekauft. Den bedrückenden Eindruck, den die Überreste des Konzentrationslagers erweckten, konnte "Anus Mundi" aber nicht wiedergeben, obschon der Autor Wieslaw Kielar praktisch die ganze "Betriebszeit" des KZ miterleben musste.

Mein Fazit

Eindrücklich, aber nicht ganz so erschütternd wie andere Berichte aus Auschwitz










Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 19, ein Buch, dessen Handlung während eines Krieges stattfindet.

Cover Challenge

Aufgabe 34, ein Buch, welches nur in schwarz-weiß gehalten ist (ausgenommen der Schriftzug) 

Daggis Buchchallenge

Aufgabe 32, ein Buch in dem Gesundheit, Krankheit oder Tod eine Rolle spiele. Im KZ waren Krankheit und Tod ein täglicher Begleiter.



Freitag, 11. Januar 2019

Ostfriesenangst


Bildquelle

von Klaus-Peter Wolf

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.07.2013
  • Aktuelle Ausgabe : 25.07.2013
  • ISBN: 9783596190416
  • Flexibler Einband:  496 Seiten
  • Sprache: Deutsch


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Bücher der Reihe:
Ostfriesenkiller
Ostfriesenblut
Ostfriesengrab
Ostfriesensünde
Ostfriesenfalle
Ostfriesenangst
Ostfriesenmoor
Ostfriesenfeuer
Ostfriesenwut
Ostfriesenschwur
Ostfriesentod
Ostfriesenfluch



Inhalt


Eine Schulklasse hat mit ihrem Lehrer eine Wattwanderung gemacht. Und ist ohne ihn zurückgekommen. Da gibt es zwei Möglichkeiten, denkt sich Ann Kathrin Klaasen. Entweder war er ein verantwortungsloser Mensch, der seine Klasse in große Gefahr gebracht hat, und dabei selbst ums Leben gekommen ist. Oder ein paar teuflische Schüler haben die Situation ausgenutzt, um einen unliebsamen Lehrer loszuwerden… Für Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller stellt sich bei ihren Ermittlungen die Frage: Sind die halbtoten Kinder am Strand von Norddeich Täter oder Opfer?
(Quelle: Fischer)


Meine Meinung



"Ostfriesenangst" ist der mittlerweile sechste Band um Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Während sich Ann Kathrins Privatleben im Laufe der Reihe weiterentwickelt, sind die Kriminalfälle in sich abgeschlossen. Zum Verständnis ist es daher nicht nötig, dass die Bände in der Erscheinungsreihenfolge gelesen werden.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, alle paar Seiten wechselt der Fokus. Neben der Kommissarin und ihren Kollegen kommen reihentypisch auch immer wieder Opfer und Täter zu Wort, wobei in diesem Band zumindest bei einigen schon recht früh bekannt wird, wer sie sind. Besonders tiefgründig gezeichnet sind die Figuren nicht, aber das stört mich bei Krimis normalerweise nicht, da ich die eher wegen der Spannung und der Handlung lese.

Die inhaltliche Zusammenfassung im Klappentext ist etwas irreführend. Falsch ist sie zwar nicht, aber die Frage nach dem Schicksal des Lehrers und seiner Schüler nimmt bald eine Randposition ein, als ein gefährlicher Verbrecher aus Polizeigewahrsam flieht. Und auch das ist nicht der einzige zu lösende Kriminalfall in diesem Buch. Der Autor Klaus-Peter Wolf wirft immer wieder neue Themen auf, die sich aber schlussendlich doch zu einem Ganzen zusammenfügen ohne allzu überladen zu wirken. Allerdings muss man als Leser in Sachen Logik ab und zu mal ein Auge zudrücken können, da gibt es doch die eine oder andere ziemlich unglaubwürdige Szene.

Der Schreibstil des Autors Klaus-Peter Wolf bleibt wie immer unauffällig und lässt sich flüssig lesen. Die im Buch erwähnten Orte und Lokale, wie beispielsweise das Café ten Cate, gibt es zumindest grösstenteils wirklich. Dieses Mal wird sogar ein Hotel in der Schweiz erwähnt, in dem ich tatsächlich auch schon mal gegessen habe.

Mein Fazit

Spannend, aber etwas überladen.













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