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von Klaus-Peter Wolf
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.07.2013
- Aktuelle Ausgabe : 25.07.2013
- Verlag : FISCHER Taschenbuch
- ISBN: 9783596513048
- Flexibler Einband: 608 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Bücher der Reihe:
Ostfriesenkiller
Ostfriesenblut
Ostfriesengrab
Ostfriesensünde
Ostfriesenfalle
Ostfriesenangst
Ostfriesenmoor
Ostfriesenfeuer
Ostfriesenwut
Ostfriesenschwur
Ostfriesentod
Ostfriesenfluch
Inhalt
Wie kommt Markus Poppinga ins Restaurant Ben Ash in Manhattan? Eine
Klassenkameradin will ihn dort gesehen haben, dabei ist Markus vor drei
Jahren tot in seiner Wohnung auf Borkum gefunden worden. Seine Eltern
haben ihn eindeutig identifiziert. Die trauernde Mutter trägt die
Überreste ihres Sohnes, zu einem bläulich schimmernden Diamanten
gepresst, in Herzchenform geschliffen, an einer Kette um den Hals. Doch
wer ist der Mann, den die Zeugin für Markus hält?
(Quelle: Fischer)
Meine Meinung
"Ostfriesenfalle" ist der fünfte Band um
Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen. Die einzelnen Bände sind in sich
abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander gelesen werden.
Zum Glück ist dieser Band nicht mein erster der
Reihe. Während ich Ann-Kathrins Fälle sonst liebe (auch wenn ich mit ihr
nicht immer zurecht komme, sie ist mir oft zu selbstzentriert und
jammrig), konnte ich mit diesem hier nicht viel anfangen.
Während die ganze Geschichte durchaus spannend mit Ermittlungen in New
York beginnt, die Ann-Kathrin zusammen mit ihrem Partner Frank Weller
durchführt, so driftet nach der Rückkehr nach Deutschland alles ziemlich
ins Fantastische ab. Ich bin ja absolut ein
Freund von Science Fiction und Fantasy, aber in die behäbige Welt von
Klaus-Peter Wolfs Ostfriesland passt das einfach nicht hinein. Wenn der
Dezernatsleiter genüsslich einen Marzipanseehund verspeist und
gleichzeitig eine wissenschaftliche Verschwörung aufgedeckt
werden soll, ergibt sich für mich ein Ungleichgewicht, das mich beim
Lesen nicht entspannen lässt. Die vielen Szenen, in denen eine Frau
wiederholt misshandelt und erniedrigt wird, haben auch nicht für eine
bessere Stimmung gesorgt. Da ich schon einige Bände
der Reihe kenne, ist mir durchaus bekannt, dass der Autor Klaus-Peter
Wolf immer wieder Szenen aus der Sicht der Opfer beschreibt, aber hier
nahmen sie mir zu viel Raum ein. Ich hatte nicht mehr den Eindruck,
einen Ann-Kathrin Klaasen Krimi zu lesen, sondern
einen Frau-auf-Rachefeldzug-Thriller. Kann ja auch gut sein, ist aber
nicht das, was ich hier erwartet und gewollt hatte.
Insgesamt kann ich daher festhalten, dass
"Ostfriesenfalle" in meinen Augen der bisher schlechteste Band der Reihe
ist. Die Handlung ist unglaubwürdig abgehoben, die Protagonistin spielt
eher eine Nebenrolle und alles in allem habe ich
hier einfach nicht bekommen, was ich wollte. Zudem bleiben am Schluss
reihenweise Fragen unbeantwortet und Nebenstränge unaufgelöst. Wer neu
in die Reihe einsteigen möchte, sollte sich besser einen anderen Band
aussuchen, als diesen hier.
Mein Fazit
Zu abgehoben und unrealistisch.
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