Montag, 19. November 2018

[Hörbuch] Letztendlich sind wir dem Universum egal


Bildquelle

von David Levithan
übersetzt durch Martina Tichy
gelesen von Adam Nümm



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 27.03.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 27.03.2014
  • Verlag : Argon
  • ISBN: 9783839840610
  • Audio-CD: 8h 17
  • Sprache: Deutsch


Das Hörbuch scheint beim Argon Verlag nicht mehr erhältlich zu sein, es ist aber in der ungekürzten Version auf Spotify zu finden (wo ich es gehört habe) oder natürlich auch bei Audible.



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Inhalt


Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt, und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren. Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
(Quelle: Audible)


Meine Meinung


Der sechzehnjährige A führt kein eigenes Leben Jeden Morgen wacht er in einem anderen Körper auf, lebt für einen Tag das Leben einer anderen Person, bevor es am nächsten Tag im nächsten Körper wieder losgeht. Das findet er eigentlich ganz in Ordnung, bis er eines Tages die Freundin seines "Tageskörpers" kennenlernt und sich auf der Stelle in sie verliebt. Doch wie kann er die Verbindung zu ihr aufrechterhalten, wenn er jeden Tag jemand anderes ist?

In meiner Kurzbeschreibung verwende ich für A das männliche Pronomen, doch ob es sich dabei um einen Jungen oder um ein Mädchen handelt, wird nie klar. Wie sollte es auch, wenn A seit seiner Geburt jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht, mal in einem weiblichen, mal in einem männlichen. A selbst definiert sich weder als männlich noch weiblich, weder hetero- noch homosexuell, er ist einfach A. Da das Hörbuch von einem männlichen Sprecher gelesen wird, habe ich A automatisch als männlich empfunden, weshalb ich mich für diese Zuteilung entschieden habe. Sehr viel habe ich über A allerdings nicht erfahren. Er sagt immer wieder, er wollte "seinen" Körpern, respektive den darin steckenden Personen nicht schaden, doch das scheint für ihn allerdings nur zu gelten, bis er sich verliebt. Danach tut er alles, um sich selbst zufriedenzustellen. Er schwänzt die Schule, lügt "seine" Eltern an, verschwindet einfach mit dem Auto, alles nur, damit er seine grosse Liebe Rhiannon sehen kann. Welche Konsequenzen dies für die von ihm "besessenen" Jugendlichen haben kann, interessiert ihn nur am Rande.

Eigentlich habe ich damit auch schon den grössten Teil der Handlung verraten. Mensch trifft Mädchen, verliebt sich, will Mädchen wiedersehen. Dazu gibt es jeden Tag einen neuen Körper, deren Geschichte A (und auch den Leser) nur selten länger als den jeweiligen Tag beschäftigt. Somit ist die Geschichte zwar durchaus unterhaltsam, aber nicht wirklich spannend oder anregend. Die Nebenhandlung über den einzigen Jungen, der sich an A und sein Verhalten zu erinnern scheint, nimmt nur wenig Raum ein. Der Schluss hat mich ziemlich im luftleeren Raum hängenlassen und fühlte sich unbefriedigend an.

Das Hörbuch wird von Adam Nümm gelesen, der wie erwähnt dafür gesorgt hat, dass ich in A einen Jungen sah. Den verliebten Teenager habe ich ihm sofort abgenommen.

Mein Fazit

Tolle Idee, leider etwas lahm umgesetzt









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