Bildquelle |
von Rainer Weckwerth
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.06.2013
- Aktuelle Ausgabe : 10.06.2013
- Verlag : ?
- ISBN: B00DBU4JIA
- E-Buch Text: 313 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
Kaufen?
Inhalt
Es ist die Zeit, in der Welten durch Dimensionstore verbunden sind, in
der Völker Handel treiben und Kriege führen. Der Waisenjunge Karem wird
seinen Pflegeeltern entrissen und versklavt. Nach Jahren erringt er
schließlich als Gladiator in der Arena seine Freiheit und in ihm wächst
Hoffnung und ein neuer Glaube an die Zukunft. Doch der Kampf geht
weiter, denn Karem ist fest entschlossen, sein wahres Erbe
zurückzugewinnen. In einer Welt, in der nur der Stärkste überlebt, in
der es sich niemand leisten kann, ein guter Mensch zu sein, trifft Karem
auf Liebe und Treue. In einem Leben, in dem Freundschaft keinen Wert
hat und trotzdem wächst und alles überdauert, geben ihm Augenblicke der
Menschlichkeit die Kraft, sich seinem mächtigsten Feind zu stellen.
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Karem führt mit seiner Familie ein angenehmes Leben und ahnt
nicht, dass er in Wirklichkeit ein entführter Königssohn ist. Dieses Wissen
hätte ihm auch nicht viel gebracht, denn eines Tages wird seine ganze Familie
getötet und er selber in die Sklaverei verschleppt…
Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive
geschildert, wobei der Fokus meist auf dem Protagonisten Karem liegt. Über
lange Zeit hinweg bleibt die Anzahl der Figuren überschaubar, sodass ich alle
gut unterscheiden konnte. Im letzten Drittel wurde es dann für mich allerdings unübersichtlich,
ich hatte schon bald keine Ahnung mehr, wer wer war und zu welcher Fraktion
gehörte.
Die Handlung verläuft recht gemütlich ohne klar bestimmbaren
Höhepunkt. Karem wird entführt, lebt ein paar Jahre als Sklave, wird später
Gladiator und zieht danach auch noch in den Krieg. Es war nicht langweilig,
Karem durch sein Leben zu begleiten, aber wirklich spannend war es auch nicht. Das
lag wohl vor allem daran, dass Karem durchgehend blass blieb, ausser seiner
Liebe für ein Mädel, dass er in seinem Leben zwei oder drei Mal gesehen hat,
erfuhr ich kaum etwas über ihn.
"Das Flüstern des Windes" wird als Fantasy-Roman angepriesen,
hat sich für mich aber eher wie ein Mittelalter-Kriegsroman mit antiken
Elementen angefühlt. Ja, es kommen Dimensionstore und Orks vor, aber die spielen
keine wirkliche Rolle für die Handlung. Man hätte die Orks auch einfach als
fremdes Volk bezeichnen können (im Mittelalter wären es wohl die Osmanen gewesen)
und die Story hätte genauso gut funktioniert. Dasselbe denke ich übrigens auch
über grosse Teile von "A Song of Ice and Fire", wobei ich Rainer
Weckwerth hier nicht mit George R. R. Martin vergleichen möchte.
Der Schreibstil des Autors Rainer Weckwerth könnte man als
"zweckmässig" bezeichnen. Er lässt sich flüssig lesen, geizt aber mit
Beschreibungen, sodass sich nur schwer ein Bild vor meinem inneren Auge zeigte.
Mein Fazit
Ruhig ohne Höhepunkte
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen