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Freitag, 7. Juni 2019

Hazel Wood - Wo alles beginnt


Bildquelle

von Melissa Albert
übersetzt durch Fabienne Pfeiffer


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.08.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 20.08.2018
  • Verlag : Dressler
  • ISBN: 9783791500850
  • Fester Einband: 352 Seiten
  • Sprache: Deutsch



Leseprobe
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Inhalt


Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.
(Quelle: Dressler)


Meine Meinung


Alice ist seit Jahren mit ihrer Mutter Ella unterwegs. Sie scheinen auf der Flucht zu sein, doch Alice weiss nicht, wovor. Als die beiden endlich in New York sesshaft zu werden scheinen, bringt die Nachricht vom Tod von Alices Grossmutter und das Verschwinden ihrer Mutter ihre heile Welt ins Wanken…

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Alice in der Vergangenheit erzählt. Alice hat ihre Grossmutter nie getroffen. Sie weiss nur, dass diese ein durchaus bekanntes Märchenbuch geschrieben hat, selber gelesen hat Alice es allerdings noch nie, das wusste ihre Mutter zu verhindern. Zusammen mit Alice versucht der Leser zu ergründen, was hinter der Märchenwelt "Hinterland" steckt, wohin Alices Mutter verschwunden ist und was mit ihrer Grossmutter passiert ist. Dabei merkt Alice zu spät, dass sie selber schon mitten im "Hinterland" steckt…

Die Autorin Melissa Albert schafft gekonnt eine unheimliche, verwirrende Welt. Leider gelingt es ihr nicht, diese Verwirrung im Laufe der Geschichte aufzulösen. Bis zum Schluss war ich auf der Suche nach dem roten Faden, dem Sinn in all diesen Geschehnissen. So wich meine anfängliche Begeisterung allmählich Ernüchterung.

Die verschiedenen Figuren, die in der Geschichte vorkommen, bleiben leider durchgehend blass. Insbesondere die Märchenfiguren scheinen keinerlei wirkliche Eigenschaften zu haben, sondern grösstenteils lediglich böse zu sein (auch wenn die Gründe dafür jeweils dargelegt werden). Ich hätte das Buch so gerne gemocht, vor allem wegen des wunderschönen, blau glitzernden Covers.

Mein Fazit

Bis zum Schluss zu verwirrend. 







Daggis Buchchallenge

Aufgabe 1, ein Buch mit einem Cover in blau oder lila 

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 27, ein Buch, dessen Cover euch optisch besonders gut gefällt. 

Cover Challenge

Aufgabe 48, ein Buch mit einem Cover, welches deiner Meinung nach jeder gesehen haben sollte.


Dienstag, 29. August 2017

Amrita - Am Ende beginnt der Anfang


Bildquelle

von Aditi Khorana
übersetzt durch Peter Klöss

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 21.08.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 21.08.2017
  • Verlag : Dressler
  • ISBN: 9783791500560
  • Fester Einband: 320 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der Dressler Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
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Inhalt


Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. Gemeinsam mit der Sklavin und Seherin Thala gelingt Amrita die Flucht und beide machen sich auf den Weg, die »Bibliothek aller Dinge« zu finden, um das Schicksal der Welt zu ändern und schließlich zurück in die Vergangenheit zu reisen: an den Punkt, wo das Unheil begann. Doch was, wenn der einzige Weg, ihren Vater und ihr Land zu retten, bedeutet, dass Amrita sich selbst und ihre große Liebe opfern muss?
(Quelle: Dressler)


Meine Meinung


Die Königstochter Amrita soll mit Sikander, dem Herrscher eines anderen Königreiches, verheiratet werden, was ihr überhaupt nicht gefällt. Doch alles kommt anders als sie erwartet und Amrita muss überstützt aus dem Palast fliehen und sich auf eine grosse Reise begeben.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Herrscherstochter Amrita in der Vergangenheit erzählt. Durch die gewählte Perspektive konnte ich mich gut in die Protagonistin hineinfühlen und ihre Vorgehensweise nachvollziehen. Allerdings blieben mir dadurch die meisten anderen Figuren eher fern, was vielleicht auch beabsichtigt war. Vor allem zu Beginn sollte sich der Leser ohnehin nicht zu sehr mit den Nebenfiguren anfreunden, Amrita schon bald alle verlassen muss. Wer mich ausser Amrita auch stark beeindruckt hat ist das Orakel Thala, deren Rolle in der Geschichte beinahe ebenso gross wie Amritas ist.

Während die Handlung mit dem Angriff auf den Königshof sehr actionreich beginnt, wandelt sie sich bald in einen Road Trip wie bei Tolkien, wobei sich die Geschichte allerdings deutlich mehr nach "1001 Nacht" als nach "Hobbit" anfühlt. Die Fantasy-Elemente sind zunächst mehr am Rande zu erahnen als wirklich Teil der Handlung, nehmen aber bald einen grösseren Platz ein. Die Reise führt Amrita und Thala dabei in grosse Wälder, weite Wüsten und versteckte Täler, immer auf der Suche nach einer geheimnisvollen Bibliothek. Der märchenartige Charme der Erzählung mit persischen Einflüssen hat mich dabei in seinen Bann gezogen. Handlungstechnisch hätte ich mir allerdings gewünscht, dass Amrita etwas mehr Initiative zeigen müsste, die Reise zu ihrem Ziel gelang ihr für meinen Geschmack etwas gar einfach, zu viele Dinge wurden ihr einfach in den Schoss gelegt.

Der Schreibstil der Autorin Aditi Khorana lässt sich flüssig lesen, sodass ich das Buch mit seinen nur 320 Seiten in kürzester Zeit ausgelesen hatte. Der Verlag empfiehlt es für Leser ab 14 Jahren, aber ich denke, dass auch Zwölfjährige damit zurechtkommen können. Es enthält keine allzu brutalen Szenen, die Jugendliche stark erschüttern könnten und kann, wie man sieht, auch Erwachsene noch begeistern. Allerdings hätte ich mir aus Erwachsenensicht noch etwas mehr Tiefgang erhofft, einige Wendungen, die Amritas Reise etwas schwieriger, aber damit auch spannender gemacht hätten.

Mein Fazit

Märchenhaft, dürfe für Erwachsene aber etwas mehr Tiefgang haben.







Rezensionsexemplar


Dienstag, 8. November 2016

Drachenreiter - Die Feder eines Greifs


Bildquelle

von Cornelia Funke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.09.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 26.09.2016
  • Verlag : Dressler
  • ISBN: 9783791500119
  • Fester Einband 384 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Dressler Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Bücher der Reihe:
Drachenreiter
Die Feder eines Greifs


Inhalt


Zwei Jahre nach ihrem Sieg über Nesselbrand erwartet Ben, Barnabas und Fliegenbein ein neues Abenteuer: Der Nachwuchs des letzten Pegasus ist bedroht! Nur die Sonnenfeder eines Greifs kann ihre Art noch retten. Gemeinsam mit einer fliegenden Ratte, einem Fjordtroll und einer nervösen Papageiin reisen die Gefährten nach Indonesien. Auf der Suche nach dem gefährlichsten aller Fabelwesen merken sie schnell: sie brauchen die Hilfe eines Drachens und seines Kobolds.
(Quelle: Dressler)


Meine Meinung


Nachdem die wahrscheinlich letzte Pegasus-Stute gestorben ist, schweben ihre sich noch in den Eiern befindende Fohlen in Lebensgefahr. Nur die Feder eines Greifen kann sie retten. Der Drachenreiter Ben und seine Freunde machen sich auf die Suche nach dem seltenen Fabelwesen.

„Die Feder eines Greifs“ ist der zweite Band um den Drachenreiter Ben. Die Handlung der beiden Bände ist in sich abgeschlossen, sodass Vorkenntnisse nicht zwingend notwendig sind. Ich empfehle dennoch zunächst die Lektüre des ersten Bandes, um die Figuren besser kennenzulernen. Ich selber habe den ersten Band nach mehreren Jahren wieder einmal zur Vorbereitung auf dieses Buch gelesen.

Der zweite „Drachenreiter“-Band wird in der dritten Person aus wechselnder Perspektive erzählt. Je nach Szene kommt ein anderer Erzähler zum Zug, wodurch der Leser alle Figuren etwa gleich gut kennenlernt. Vertiefte Charakterstudien sind hier allerdings keine zu finden. Die Figuren wiesen alle nur wenige Charakterzüge auf, die zudem recht klischeehaft wirken. So sind sie entweder böse und nicht besonders schlau, oder nett, klug und umweltbewusst. Zudem erschien mir das Buch etwas gar überladen mit verschiedenen Fabelwesen, wie teilweise nur in wenigen Sätzen auftauchten und mir Schwierigkeiten machten, sie zu merken.

Während im ersten Band die Handlung noch ziemlich geradelinig verlief, werden hier mehrere Handlungsstränge zusammengefügt, die zunächst parallel laufen und erst zum Schluss zusammenfinden. So wird das Spannungslevel durch regelmässige Szenenwechsel hochgehalten. Der Aufbau ist jedoch dem ersten Band sehr ähnlich, sodass „Die Feder eines Greifs“ nur wenig Neues bieten kann.

Cornelia Funke nutzt auch hier wieder ihren eher einfach gehaltenen und flüssig lesbaren Schreibstil, den sie mit selbst gezeichneten Illustrationen aufpeppt. Die Kapitel beginnt sie mit Zitaten aus anderen Büchern, wie sie es schon in der „Tintenherz“-Reihe getan hat. Das Buch eignet sich für Kinder und Erwachsene, wobei jüngere und sensible Kinder bei der Lektüre begleitet werden sollten, einige Szenen könnten sonst zu unheimlich wirken.

Mein Fazit

Bas Buch bringt nur wenig neues, aber die Drachenreiter-Stimmung ist wieder da und fasziniert jung und alt. 






Rezensionsexemplar


Samstag, 5. November 2016

Drachenreiter


Bildquelle

von Cornelia Funke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.02.1997
  • Aktuelle Ausgabe : 01.01.2014
  • Verlag : Oetinger/Dressler
  • ISBN: 9783791504544
  • Fester Einband 448 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Drachenreiter
Die Feder des Greifs


Inhalt


Eine abenteuerliche Reise liegt vor Lung, dem silbernen Drachen, und seinen Begleitern, dem Koboldmädchen Schwefelfell und dem Waisenjungen Ben. Sie sind auf der Suche nach einem sicheren Ort für Lungs Artgenossen, für die es in der Menschenwelt keinen Platz mehr zu geben scheint. Lung setzt seine ganze Hoffnung auf den sagenumwobenen "Saum des Himmels". Dort, irgendwo zwischen den Gipfeln des Himalaya versteckt, soll die ursprüngliche Heimat der Drachen liegen. Noch ahnen die drei jedoch nicht, dass es etwas viel Bedrohlicheres als die Menschen gibt - Nesselbrand den Goldenen, das gefährlichste Drachen jagende Ungeheuer, das die Welt je gesehen hat. Und er ist ihnen auch schon auf der Spur ...
(Quelle: Oetinger)


Meine Meinung


Die Heimat der schottischen Drachen wird durch die Menschen bedroht. Der Drache Lung macht sich zusammen mit einem Kobold und einem kleinen Jungen auf die Suche nach einer neuen Heimat für seine Rasse.

„Drachenreiter“ wird aus der Beobachterperspektive erzählt, mit wechselndem Fokus, sodass der Leser alle Figuren im Laufe der Geschichte gut kennenlernen kann. Die Anzahl der Figuren ist begrenzt, was mit sehr entgegenkam, sind die Namen wie Schwefelfell oder Fliegenbein zwar sehr bildhaft, aber irgendwie auch schwer auseinanderzuhalten. Die meisten der Figuren sind nicht besonders tiefgründig, sondern wie bei Kinderbüchern verbreitet üblich entweder schlau und gut oder böse und dabei nicht der allerhellste.

Die Handlung erzählt im Grunde eine Reisegeschichte, gespickt mit kurzen, aneinandergereihten Erlebnissen. Wäre „Drachenreiter“ ein Film, würde ich ihn wohl als Roadmovie bezeichnen. Ds Spannungslevel ist ausgewogen, sodass es Jugendlichen und Erwachsenen nicht langweilig wird, aber auch Kinder nicht davon überfordert werden oder gar schlaflose Nächte haben (jüngere Kinder sollten die Lektüre trotzdem besser mit „Begleitung“ ihrer Eltern geniessen, da es doch die eine oder andere böse Figur gibt, die den Helden an den Kragen will). Stellenweise zieht sich die Handlung dann doch etwas zu sehr in die Länge, sodass die Lektüre kurzfristig etwas zäh werden kann.

Der Schreibstil der Autorin Cornelia Funke lässt sich flüssig lesen und richtet sich mit dem eher einfachen Satzbau und der sparsamen Verwendung von Fremdwörtern merklich an ein junges Publikum. Die Seiten sind mit vielen Illustrationen verziert, Cornelia Funke selbst gezeichnet hat.

Mein Fazit

Drachen-Roadmovie in Buchform – zauberhaft.






Samstag, 27. August 2016

Das goldene Garn (Reckless 3)


Bildquelle

von Cornelia Funke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.02.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 20.02.2015
  • Verlag : Dressler
  • ISBN: 9783791504964
  • Fester Einband 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Leseprobe
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Bücher der Reihe
Steinernes Fleisch
Lebendige Schatten
Das goldene Garn 



Inhalt


Baba Jagas, Kosaken, Spione und ein Zar, der zu Audienzen in Begleitung eines Bären kommt. Diesmal führt die Reise hinter dem Spiegel Fuchs und Jacob weit nach Osten. Auch Will kehrt zurück in die Welt, die ihm eine Haut aus Jade gab - auf der Spur der Dunklen Fee. Aber den Zweck der Reise bestimmt ein anderer: der Erlelf hat den Handel nicht vergessen, den Jacob im Labyrinth des Blaubarts mit ihm geschlossen hat, und er lehrt Jacob und Fuchs mehr über seinesgleichen, als sie je erfahren wollten.
(Quelle: Dressler)


Meine Meinung


„Das goldene Garn“ ist bereits der dritte Teil der „Reckless“-Reihe von Cornelia Funke. Die Bücher bauen direkt aufeinander auf, Vorkenntnisse sind zum Verständnis daher zwingend nötig. Ausserdem halte ich es für empfehlenswert, zwischen den einzelnen Bänden nicht zu viel Zeit vergehen zu lassen. Bei mir war die Lektüre des vorhergehenden Teils schon eine Weile her, und ich hatte mehrfach Mühe, einzelne Figuren, die ich eigentlich schon kennen sollte und die daher nicht mehr näher beschrieben wurden, einzuordnen.

Die Handlung von „Das goldene Garn“ ist in mehrere Stränge aufgeteilt, wobei sich die beiden Hauptstränge jeweils um die Brüder Jacob und Will drehen. Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, sodass in praktisch jedem der unterschiedlich langen Kapitel ein anderer Erzähler zu Wort kommt. Durch die häufigen Szenenwechsel kommt die Erzählung leider nicht so richtig in Schwung sondern wird alle paar Seiten wieder abgebremst. So konnte ich das Buch nicht wirklich flüssig, sondern nur eher stockend lesen.

Mir erschien das Buch wie ein Füllerband: trotz über 400 Seiten Dicke passiert eigentlich kaum etwas. Die Handlung beginnt mittendrin und endet auch mittendrin, weder Anfang noch Ende sind wirklich fassbar. Ein weiterer Band der Reihe wird so zwingend nötig, ist aber noch nicht angekündigt, es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis er erscheint.

Der Schreibstil der Autorin Cornelia Funke ist, na ja, eben typisch Cornelia Funke. Wer schon mal Bücher von ihr gelesen hat, wird wissen, was ich meine. Sie liebt blumige Metaphern und zusammengesetzte Adjektive, Wiederholungen, Ausrufe und innere Monologe. So gestaltet sich die Lektüre zwar sehr „bunt“, aber stellenweise auch etwas zäh. Die märchenhafte Spiegelwelt konnte mich hier leider nicht mehr so begeistern wie zu Beginn der Reihe.

Mein Fazit

„Füllerband“, in dem kaum etwas passiert und der weder einen richtigen Anfang noch ein richtiges Ende hat. 





Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 42, ein Buch mit Bildern / Illustrationen

Samstag, 12. September 2015

Lebendige Schatten (Reckless 2)


Bildquelle


von Cornelia Funke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.09.2012
  • Aktuelle Ausgabe : 01.09.2012
  • Verlag : Dressler
  • ISBN: 9783791504896
  • Fester Einband 416 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Leseprobe
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Bücher der Reihe
Steinernes Fleisch
Lebendige Schatten
Das goldene Garn



Inhalt


Jacob Reckless’ düstere Abenteuer gehen weiter. Seinen Bruder Will hat er retten können, doch der Preis war hoch. Wird sich die Motte auf seiner Brust, Zeichen des Feenfluchs, lösen und zu ihrer Herrin fliegen, ist Jacob dem Tode geweiht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – und ein Wettkampf mit dem Goyl Nerron um den einen Schatz. Er kann die Welt auf der anderen Seite des Spiegels ins Verderben stürzen – und ist doch Jacobs einzige Rettung. Gemeinsam mit dem Mädchen Fuchs kämpft Jacob nicht nur um sein Leben.
(Quelle: Dressler)


Meine Meinung


Nachdem Jacob Reckless im ersten Band der Reihe seinen Bruder Will vor dem Versteinern bewahren musste, geht es im Nachfolder nun darum, sein eigenes Überleben zu sichern, da ihn die Nachwirklungen der Erlebnisse mit seinem Bruder langsam aber sicher umbringen wollen…

„Lebendige Schatten“ ist nach „Steinernes Fleisch“ der zweite Band von Cornelia Funkes „Reckless“-Reihe um die Brüder Jacob und Will. Ich empfehle, die Reihenfolge einzuhalten, da bei der Lektüre von „Lebendige Schatten“ als Einzelband sonst wichtige Vorkenntnisse fehlen.

Die Handlung von „Lebendige Schatten“ setzt kurze Zeit nach „Steinernes Fleisch“ ein und spinnt die im ersten Band aufgegleisten Ereignisse weiter. Eine nennenswerte Einführung in die Handlung oder die Spiegelwelt, in der die Geschichte spielt, gibt es keine, die Autorin setzt voraus, dass die Leser den Vorgänger kennen und noch gut im Kopf haben.

Wie auch der erste Band der Reihe wird auch „Lebendige Schatten“ von einem auktorialen Erzähler geschildert, der regelmässig die Perspektive wechselt und mal den einen, mal den anderen Charakter durch die Geschichte begleitet. Die Geschichte wird auch hier in einem sehr hohen Tempo erzählt, für meinen Geschmack wurde fast zu viel in die rund 400 Seiten gequetscht, etwas weniger Handlung, dafür etwas ausführlicher geschildert, hätte mir besser gefallen. Trotz dem hohen Tempo ist das Buch nicht übermässig spannungsgeladen, da die brenzligen Situationen stets schon nach wenigen Seiten mit einem verzauberten „Fingerschnippen“ gelöst werden können.

Die Spiegelwelt bleibt leider im zweiten Band der Reihe nicht so märchenhaft wie im ersten, sondern lehnt sich mit dem Einbau vieler technischer Elemente fast etwas in Richtung Steampunk. Grundsätzlich ist das ja nichts schlechtes, aber die Märchenwelt aus dem ersten Band hätte mir in der Weiterführung doch etwas besser gefallen. Auch der Protagonist Jacob hat mir hier nicht so gut gefallen wie im Vorgänger, er wurde ziemlich eindimensional beschrieben. Seine Gegner wirken dafür umso lebendiger, sodass eher sie die Geschichte tragen.

Der Schreibstil von Cornelia Funke liest sich wie gewohnt flüssig, auch wenn ich zunächst etwas langsamer lesen musste, um mich wieder in die Spiegelwelt hineinzufinden und mich an alle Namen und „Rassen“ zu erinnern, da es doch schon einige Monate her war, dass ich den Vorgänger gelesen hatte. Etwas störend sind mir in diesem Band die vielen Wiederholungen aufgefallen, sei es von einzelnen Wörtern oder kleinen Satzteilen bis hin zu richtigen Mini-Szenen, beispielsweise das Reiben des Goldtuches, das nur noch „papierdünne“ Goldstücke hervorbringt.

Mein Fazit

Durchaus unterhaltsam, die nicht ganz so stimmigen Details, die mich bereits beim ersten Band gestört haben (zu viele Ereignisse mit zu einfacher Lösung, platte menschliche Figuren), treten aber noch stärker in Vorschein. Eignet sich nicht als Einzellektüre, sondern nur für Leser, die den ersten „Reckless“-Band bereits kennen und mögen.




Montag, 6. April 2015

Reckless 1 - Steinernes Fleisch


Bildquelle


von Cornelia Funke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.09.2010
  • Aktuelle Ausgabe : 14.09.2010
  • Verlag : Dressler
  • ISBN: 9783791504858
  • Fester Einband: 352 Seiten
  • Sprache: Deutsch



Inhalt


Obwohl Jacob Reckless immer darauf geachtet hat, die Welt hinter dem Spiegel vor seinem Bruder Will geheimzuhalten, ist dieser ihm gefolgt. Doch in dem wunderbaren Reich lauern tödliche Gefahren: Will wird von einem Goyl angegriffen und beginnt, zu Jade zu versteinern. Verzweifelt will Jacob ihn retten, aber nur die Feen haben die Macht, das Steinerne Fleisch aufzuhalten. Gemeinsam mit Clara, Wills großer Liebe, und der Gestaltwandlerin Fuchs macht Jacob sich auf die gefährliche Reise …
(Quelle: Dressler)



Mein Fazit


Durch einen Spiegel gelangen Jacob und Will (nicht Grimm, sondern Reckless) in eine Welt, in der unsere Märchen Wahrheit sind.

Sehr spät, kurz nach Erscheinen des dritten Bandes und rund fünf Jahre nach Start der Reihe bin auch ich mit „Steinernes Fleisch“ in die Märchenwelt von „Reckless“ eingestiegen. Nach einem kurzen Prolog steigt die Geschichte gleich mittendrin ein. Vieles wird dem Leser erst im Laufe der Geschichte (oder teilweise auch gar nicht) klar. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jacob erzählt, doch auch sein Bruder Will und die beiden Frauen Clara und Fuchs (eine Gestaltwandlerin) nehmen einen wichtigen Part ein. Leider bleiben die Protagonisten während der gesamten Erzählung ziemlich blass. Die Autorin Cornelia Funke konzentriert sich in „Steinernes Fleisch“ mehr auf die Umgebung und die Märchen als auf ihre Protagonisten. Die Lebendigste der vier ist Fuchs – eine Märchenfigur…

Cornelia Funke baut in ihre Geschichte eine Menge bekannter Märchen ein, von Rapunzel über Dornröschen, Schneewittchen, Tischlein deck dich und viele mehr. Oft werden sie nur kurz erwähnt, ohne einen relevanten Einfluss auf das Geschehen zu nehmen. Dies führt dazu, dass „Steinernes Fleisch“ doch etwas überladen wirkt. Weniger Geschehnisse, weniger Märchen und dafür die einzelnen Szenen ausführlicher erzählt, das hätte ich mir für dieses Buch gewünscht. Dem Buch hätte es zudem gut getan, wenn die Autorin weniger Gefahren, Fallen, Schwierigkeiten eingebaut hätte, die Lösung aber jeweils etwas anstrengender gestaltet hätte. So kam es oft innerhalb weniger Seiten zu einem Problem, gleich zur Lösung und prompt zum nächsten Problem.

„Steinernes Fleisch“ liest sich sehr zügig, was unter anderem auch an der Platzausnützung im Buch liegt. Der erste Band der „Reckless“-Reihe umfasst zwar rund 430 Seiten, diese sind aber recht gross bedruckt, jeder Kapitelbeginn ist mit von der Autorin selbst angefertigten Bleistiftillustrationen geschmückt, einzelnen Seiten bleiben leer. Zusammen mit den kurzen Kapiteln führt dies dazu, dass die Erzählung auf deutlich mehr Seiten verteilt wird, als technisch notwendig gewesen wäre (dann wäre es aber natürlich auch nur halb so schön).

Bei der Bewertung war ich unsicher, ob ich drei oder vier Sterne vergeben sollte, da „Steinernes Fleisch“ doch merkliche Schwächen aufweist. Da ich mich aber auf die beiden Nachfolgebände freue runde ich hier auf vier auf. Märchenfreunden kann diese Reihe gefallen, auch wenn sie in meinen Augen nicht an die „Tintenherz“-Trilogie heranreicht. Das Buch eignet sich aber trotz Märcheninhalt in meinen Augen nicht für Kinder, da es stellenweise doch zu brutal für die Kleinen sein könnte. Der Verlag empfiehlt ein Lesealter ab 14, was ich für angebracht halte. 





Daggis Buch-Challenge


Die Autorin Cornelia Funke wurde 1958 geboren, damit erfüllt "Steinernes Fleisch" die Aufgabe 38, ein Buch eines Autors (männlich oder weiblich), der älter als 50 Jahre alt ist.


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