Montag, 31. Oktober 2016

Der Blackthorn-Code – Das Vermächtnis des Alchemisten



Bildquelle

von Kevin Sands
übersetzt durch Alexandra Ernst

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.10.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 14.10.2016
  • Verlag : dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 9783423761482
  • Fester Einband 336 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der dtv Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



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Inhalt


Entschlüssle den Blackthorn-Code.
Heiltränke zubereiten, Codes entschlüsseln und ab und an eine kleine Explosion – das alles gehört zum Alltag von Christopher Rowe. Aber mit Sicherheit nicht Mord.
Doch in diesen Tagen ist es gefährlich, der Lehrling von Benedict Blackthorn, Meisterapotheker, zu sein. Denn eine Welle mysteriöser Morde erschüttert London. Fast immer sind es Apotheker, die getötet werden. Und schließlich trifft es sogar Christophs Meister Benedict. Nun wird es auch für Christopher selbst brenzlig und er muss untertauchen. Auf der Suche nach den Mördern kann er sich nur auf Tom verlassen, seinen besten Freund, die mutige kleine Molly und Bridget, seine loyale gefiederte Freundin, eine Taube. Seine einzigen Anhaltspunkte sind eine letzte verschlüsselte Nachricht von Blackthorn und eine kryptische Warnung: Verrate es niemandem …
(Quelle: dtv)


Meine Meinung


Christopher Rowe ist Lehrling beim Apotheker Benedict Blackthorne. Als immer mehr Apotheker in London von ermordet werden, entdeckt Christopher, dass ein perfider Plan hinter den Taten steckt.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Christopher erzählt. Der Protagonist ist ein Teenager, der sehr neugierig ist und alles ausprobieren will. Dazu gehört, auch mal mit Schwarzpulver zu experimentieren und fast das Haus in die Luft zu jagen. Obschon er eigentlich recht schlau ist, stellt er sich manchmal ziemlich doof an…

Das Buch spielt Mitte des 17. Jahrhunderts in London. Ob es unser London, wie wir es kennen, sein soll, oder in einer unserer sehr ähnlichen aber doch fremden Welt spielt, habe ich nicht herausgefunden. Allerdings gibt es da einige historische Unkorrektheiten, die nicht zu unserer Welt und ihrer Geschichte passen. So seufzt Christopher darüber, dass er als Lehrling nur Sonntags frei hat, dabei war es für die arbeitende Bevölkerung zu dieser Zeit ein Luxus, einen fixen freien Tag pro Woche zu haben, Hausangestellte hatten oft nur ein bis zwei Mal pro Monat am Sonntag frei. Auch die Anwendung von Zitronensaft bei Skorbut, rund 100 Jahre vor den ersten ernstzunehmenden Studien darüber und eine weltverändernde Erfindung 200 Jahre zu früh (dazu will ich aus Spoilergründen nichts Näheres sagen) haben mich etwas verwirrt. Daher sehe ich hier zwei Möglichkeiten: entweder ist Christophers London doch nicht ganz unser London, oder der Autor hat sich grosszügige schriftstellerische Freiheit zugesprochen (sprich: schlecht recherchiert).

Die Handlung ist unterhaltsam und actionreich aufgebaut, wird nie langweilig und ist doch nicht überladen. Stellenweise hatte ich allerdings etwas Mühe, die verschiedenen Nebenfiguren zu unterscheiden, die teilweise eher blass blieben.

Der Schreibstil des Autors Kevin Sands lässt sich flüssig lesen und bietet mit seinem Humor immer wieder Anlass zum Schmunzeln. Einige Zeitsprünge durch Rückblenden können den Lesefluss allerdings etwas bremsen. Während eigentlich nichts wirklich „fantastisches“ passiert, würde ich das Buch doch in die Fantasy-Schublade stecken, es fühlt sich zumindest „fantastisch“ an. Der Schluss ist recht blutig, sodass ich sehr jungen und sensiblen Lesern davon abraten würde.

Wenn ich es richtig gesehen habe, bildet „Das Vermächtnis des Alchemisten“ den Auftakt zu einer Buchreihe, die ich gerne weiterverfolgen werde.

Mein Fazit

Gute Unterhaltung für Jugendliche und Erwachsene.




Rezensionsexemplar


Samstag, 29. Oktober 2016

Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt


Bildquelle

von Nicholas Gannon
übersetzt durch Harriet Fricke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 04.08.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 04.08.2016
  • Verlag : Coppenrath
  • ISBN: 9783649619420
  • Fester Einband 368 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Coppenrath Verlag und    haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Der 11-jährige Archer will die Welt erforschen, vom Dschungel bis zur Wüste – genau wie seine Großeltern! Doch die verschwanden vor zwei Jahren spurlos bei einer Expedition am Südpol. Seitdem lassen Archers Eltern ihn kaum noch vor die Tür. Schluss mit der Entdecker-Tradition! Doch als eines Tages ein einäugiger Kapitän vor Archers Tür auftaucht und ihm einen Haufen Koffer mit Reiseaufzeichnungen übergibt, steht für Archer fest: Er muss zum Südpol reisen und seine Großeltern finden! Ein neuer Schatz in der Kinderliteratur und eine Hommage an die Kraft der Fantasie. Genial erdacht und oppulent illustriert von Nicholas Gannon. 
(Quelle: Coppenrath)


Meine Meinung


Der junge Archer würde gerne wie seine Grosseltern die Welt bereisen. Da diese auf ihren Reisen verschollen sind und seine Mutter befürchtet, dass ihm das gleiche Schicksal blühen könnte, verbietet sie ihm, das Haus zu verlassen. Gemeinsam mit seinem Nachbarsjungen Oliver spielt er daher die Abenteuer aus seinen Büchern nach. Bis in der Nachbarschaft die Französin Adélaide mit ihrer Familie einzieht und Archers Welt auf den Kopf stellt.

Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht von Archer erzählt, bis auf einige kurze Abschnitte, die Adélaides Sicht schildern. Archer ist ein neugieriger, verträumter elfjähriger Junge, der manchmal etwas mehr Fantasie hat, als ihm gut tut und sich damit auch mal in Schwierigkeiten bringt. Sein einziger Freund ist zunächst Oliver, später freunden sich die beiden auch mit Adélaide an, die Archer zuerst unsympathisch findet. Über die anderen Kinder im Dorf erfährt man kaum etwas, auch die Erwachsenen bleiben eher blass, ausser die Lehrerin Mrs. Murkley, die mich (ausser der Rosa- und Katzenvorliebe) an Professor Umbridge aus Harry Potter erinnert hat. Aufgefallen ist mir, dass alle Figuren über eine Mittelinitiale verfügen und auch mit dieser genannt werden. Den Grund kann ich mir nicht erklären, aber ich fand es spätestens nach dem dritten Namen mit Mittelinitiale etwas doof.

Anhand des Klappentexts hatte ich mich sehr auf die Lektüre gefreut und einen Abenteuerroman erwartet. Leider wurde diese Hoffnung nicht erfüllt, ein Grossteil des Buches beläuft sich darauf, den Alltag Archers zu beschreiben, ohne dass etwas Nennenswertes passiert. Die gesamte Handlung hätte ebenso gut auf der Hälfte der Seiten geschildert werden können, ohne dass ich etwas vermisst hätte.

„Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt“ richtet sich klar an Kinder. Die Sprache ist einfach gehalten, die Schrift ist relativ gross und das Buch enthält viele, teilweise doppelseitige farbige Illustrationen. Ich denke aber, dass gerade jüngere Kinder durch die mit rund 350 Seiten doch recht lange Geschichte mit relativ wenig Handlung gelangweilt werden könnten. Das Buch bildet den Auftakt zu einer Reihe, wobei die Nachfolgebände hoffentlich etwas mehr Action zu bieten haben.

Mein Fazit

Für die Länge des Buches etwas gar wenig Handlung.





Rezensionsexemplar





Donnerstag, 27. Oktober 2016

Ihr letzter Sommer


Bildquelle

von Anna Snoekstra
übersetzt durch Jan Schönherr

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.08.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 15.08.2016
  • Verlag : HarperCollins
  • ISBN: 9783959670357
  • Flexibler Einband 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Harper Collins Verlag und     haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Im Sommer 2003 verschwindet die 16-jährige Rebecca Winter spurlos. Elf Jahre später greift die Polizei eine junge Rumtreiberin auf, die behauptet, Rebecca zu sein – und der Gesuchten tatsächlich so täuschend ähnlich sieht, dass deren Familie sie mit offenen Armen aufnimmt. Die vermeintliche verlorene Tochter genießt die ungewohnte Zuwendung und schlüpft mit wachsender Begeisterung in Rebeccas Kleider und Leben. Doch je intensiver sie sich mit ihrer Rolle identifiziert, desto tiefer dringt sie in Rebeccas Gefühlswelt vor. Und kommt der tödlichen Wahrheit um ihr Verschwinden immer näher …
(Quelle: Harper Collins)


Meine Meinung


Eine junge Frau gibt sich als die vor 11 Jahren verschwundene Rebecca Winters aus, um einer Haftstrafe zu entgehen. Wird es ihr gelingen, nicht nur die Polizei, sondern auch Rebeccas Familie und Freunde zu täuschen? Und was ist wirklich mit Rebecca passiert?

Die Geschichte wird abwechslungsweise aus der Sicht der echten und der falschen Rebecca erzählt. Bei der echten wählte die Autorin Anna Snoekstra die Perspektive der dritten Person in der Vergangenheit und erzählt von den letzten Tagen vor ihrem Verschwinden, bei der falschen die Ich-Perspektive in der Gegenwart. Über die echte Rebecca erfährt der Leser nur wenig, der Schwerpunkt der Erzählung liegt klar auf der falschen Rebecca, deren echter Name man nie erfährt. Zunächst war mir diese recht unsympathisch, sie wirkt ziemlich verlogen und egozentrisch. Das blieb zwar im Grunde bis zum Schluss bestehen, mit der Zeit konnte ich mich dann aber doch etwas mit der falschen Rebecca aussöhnen.

Die Handlung ist ziemlich mager. Der Leser begleitet die falsche Rebecca bei ihrer „Rückkehr“ zur Familie und in den Alltag. Was mit der echten Rebecca passiert ist, bildet den zweiten Handlungsstrang, wird aber bis zum Schluss in erster Linie mit Andeutungen erklärt. Die Auflösung hat mich sehr überrascht, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Das Buch blieb aber über weite Strecken hinweg recht unrealistisch. So soll der Leser glauben, dass sich die australische Polizei einfach so von einer jungen Frau belügen lässt, ohne ihr auch nur eine Blutprobe zum DNA-Abgleich abzunehmen (dabei hatte die falsche Rebecca eine stark blutende Wunde, man hätte den Abgleichauch damit machen können) und nach dem Verschwinden eines Teenagers zwar mit allen möglichen Leuten redet, aber anscheinend das Haus, in dem das Mädchen gelebt hat, kaum angeschaut hat.

Mein Fazit

Die überraschende Auflösung kann die zähe, unrealistische Handlung nur bedingt retten. 








Rezensionsexemplar


Dienstag, 25. Oktober 2016

Teufelsgold



Bildquelle

von Andreas Eschbach

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.09.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 09.09.2016
  • Verlag : Bastei Lübbe
  • ISBN: 9783785725689
  • Fester Einband 576 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Bastei Lübbe Verlag und  haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Auf der Jagd nach dem Stein der Weisen – Wer sind die Alchemisten unserer heutigen Zeit?
Nach dem Ende der Kreuzzüge taucht er das erste mal auf: der Stein der Weisen, mit dem man Gold machen kann – gefährliches Gold, radioaktives Gold nämlich. Der Stein erscheint, als ein Alchemist Gott verflucht, und er zieht eine Spur der Verwüstung durch Europa. Die Deutschordensritter erklären es zu ihrer geheimen neuen Aufgabe, ihn zu finden und sicher zu verwahren. Für alle Ewigkeit.
Doch in unserer Zeit kommen zwei Brüder, die unterschiedlicher kaum sein könnten, dem wahren Geheimnis des Steins auf die Spur: Er ist ein Schlüssel – ein Schlüssel, der unser aller Leben zum Guten hin verändern könnte.
Oder öffnet er die Pforten der Hölle?
(Quelle: Bastei Lübbe)


Meine Meinung


Zufällig findet Hendrik ein altes Buch, welches von einem Alchimisten erzählt. Die Geschichte lässt ihn nicht mehr los, er baut sein Erwerbsleben als Erfolgscoatch darauf auf. Als er nach Jahren Hinweise darauf findet, dass die Geschichte wahr sein könnte, setzt er alles daran, herauszufinden, was dahintersteckt.

Die Geschichte wird in der dritten Person grösstenteils aus der Sicht des Protagonisten Hendrik erzählt. Zwischendurch werden Auszüge aus verschiedenen Dokumenten und Büchern, die er findet, dazwischengeschoben, in Schrift und Hintergrundfarbe klar gekennzeichnet und von der eigentlichen Handlung abgehoben. Die Handlung beginnt 1998 und zieht sich über Jahre bis in die heutige Zeit hin. Ein Grossteil der Handlung wird dabei sehr gemütlich erzählt, in erster Linie wird das Alltagsleben von Hendrik über die Jahre hinweg geschildert. Die erste Hälfte von „Teufelsgold“ erschien mir daher eher zäh und langweilig. Erst ungefähr in der Mitte des Buches zieht das Tempo etwas an und die Handlung verdient endlich ihren Namen. Gegen Ende wandelt sich das Buch zur Fantasy-Lektüre, wer das nicht mag, sollte sich daher wohl besser anderen Lesestoff suchen.

Der Protagonist Hendrik konnte mir nicht wirklich ans Herz wachsen. Er erschien mir als Blender, dem seine Wirkung auf Andere das Wichtigste zu sein schien. Sein eigenes Wohlbefinden setzte er während langer Zeit an erster Stelle, an sein Umfeld dachte er kaum. Nicht gerade der Typ, den man im Freundeskreis haben möchte. Über die weiteren Figuren erfährt der Leser nur wenig, über manche davon kaum mehr als den Namen, sie bleiben blass.

Der Schreibstil des Autors Andreas Eschbach liest sich gewohnt flüssig, jedoch sind mit einige kleine Fehler aufgefallen, die mich, auch wenn es nur Details sind, dann doch sehr gestört haben. Liebe Autoren (und Lektoren), wenn ihr eure Bücher in der Schweiz spielen lässt, so informiert euch doch vorher bitte ein Bisschen. Das Adjektiv zur Stadt Zürich ist zürcher, nicht züricher. Zudem spricht man lediglich im Kanton Schwyz schwyzerdeutsch mit Ypsilon, im Rest der Deutschschweiz wird schwizerdeutsch oder schwiizerdeutsch gesprochen. Auch ein kleiner Flüchtigkeitsfehler ist mir aufgefallen, als das (fiktive) zürcher Nobelhotel „Grandevue au Lac“ zunächst als 4-Sterne Hotel, später dann als 5-Sterne Hotel bezeichnet wurde. Alles Details, wie gesagt, aber gestört hat es mich trotzdem.

Mein Fazit

Spannende Grundidee, aber die Handlung gewinnt erst in der zweiten Hälfte an Tempo, davor bleibt es etwas langweilig.






Rezensionsexemplar



Montag, 24. Oktober 2016

[Hörbuch] Die Tribute von Panem - Flammender Zorn


Bildquelle

von Suzanne Collins
übersetzt durch Sylke Hachmeister / Peter Klöss
gelesen von Maria Koschny

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.02.2011
  • Aktuelle Ausgabe : 28.02.2011
  • Verlag : Oetinger Media GmbH
  • ISBN: 9783837305609
  • Mp3-CD: 9h 48
  • Sprache: Deutsch 

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Bücher der Reihe:
Tödliche Spiele
Gefährliche Liebe
Flammender Zorn


Inhalt


Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta, der dem Kapitol in die Hände gefallen ist. Die Regierung setzt alles daran, seinen Willen zu brechen. Gale hingegen kämpft weiterhin an Katniss‘ Seite - ohne Rücksicht auf Verluste, wie Katniss erschreckt feststellt. Als sie merkt, dass die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Wie soll sie die schützen, die sie liebt?
(Quelle: Oetinger)


Meine Meinung


„Flammender Zorn“ ist der dritte Band der „Die Tribute von Panem“-Trilogie und baut auf den beiden Vorgängern auf. Vorkenntnisse sind daher zum inhaltlichen Verständnis zwingend nötig, die Bücher sollten in der vorgesehenen Reihenfolge gelesen werden.

Wie von den Vorgängern gewohnt wird auch der Abschlussband in der Ich-Perspektive von Katniss in der Gegenwart erzählt. Die Figuren, die zum grössten Teil bereits von den Vorgängern bekannt sind, werden nicht mehr vertieft, die neu hinzugekommenen nicht wirklich beschrieben. So bleiben alle Charaktere ziemlich blass. Auch Katniss‘ Emotionen gingen mir dieses Mal nicht wirklich nahe, sie erschien mir grösstenteils kalt und unnahbar. Natürlich liesse sich dies dadurch erklären, dass sie durch ihre Erlebnisse in der Vergangenheit so sehr abgestumpft ist, dass ihr nichts mehr nahe geht, aber ihre Gefühlskälte hatte doch einen negativen Einfluss auf mein Hörvergnügen. Auch die anderen Figuren konnten kaum Emotionen transportieren, sodass mir nicht mal die Tode liebgewonnener Nebenfiguren wirklich zu Herzen gingen.

Die Handlung entspricht im Grunde den ersten beiden Bänden. Die Arena wird mit dem Kapitol getauscht, ansonsten bleibt alles beim Alten. 2/3 des Buches drehen sich um die Vorbereitung für die Spiele, wirklich zur Sache geht es erst gegen Schluss, dann passiert allerdings alles Hals über Kopf und der Leser wird mit Monstern, Fallen und Toten regelrecht beworfen. Viele Passagen bekommt der Leser nur aus zweiter Hand oder dann in wenigen, kurzen Sätzen geschildert (Beispielsweise Peetas Befreiung), während man Katniss über endlose Seiten Hinweg dabei begleiten darf, wie sie sich in Schränken versteckt und sich selbst bemitleidet. Auch der Schluss konnte mich nicht überzeugen. Viele Nebenstränge wurden einfach mit ein, zwei Sätzen abgehandelt oder ganz totgeschwiegen. Auch Katniss‘ Entscheidung zum Schluss konnte mich nicht überzeugen, ihre Wahl erschien mir rein aus praktischen Gründen gefällt worden zu sein, emotional gestützt wirkte sie auch mich nicht.

Obschon mich auch „Flammender Zorn“ gut unterhalten hat, hat mich das (Hör-)Buch dennoch auch etwas enttäuscht. Suzanne Collins ging nach bewährtem Schema vor, wo ich auf etwas Neues, Zündendes gehofft hatte. So wurde aus dem dritten Band ein Abklatsch der ersten beiden, ohne eine neue Richtung einzuschlagen oder die Leser zu überraschen. Schade, da wurde viel Potential verschenkt.

Auch beim dritten Band kann ich nichts Negatives über die Sprecherin Maria Koschny festhalten, sie liest den Text überzeugend und passt gut zur Figur der Katniss. Auch in diesem Band werden die Kapitel wieder mit kurzen Musikeinspielern, die gut zur Stimmung passen, eingerahmt.

Mein Fazit

Nochmal dasselbe in grün (respektive gelb, nach dem Cover). Durchaus unterhaltsam, aber mehr Innovation wäre wünschenswert gewesen. 





Samstag, 22. Oktober 2016

Die Akte Zodiac



Bildquelle

von Linus Geschke

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.10.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 07.10.2016
  • Verlag : Edel Elements
  • ISBN: 9783955308186 / 9783955308193 / 9783955308209 / 9783955308216
  • E-Buch Text 68 / 74 / 75 / 81 Seiten
  • Sprache: Deutsch


Edel Elements und Vorablesen haben mir alle vier Teile als eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



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Inhalt


Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf abgelegenen Parkplätzen. Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt, dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat.

Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


„Die Akte Zodiac“ ist ein Krimi mit durchgehender Handlung, der in vier Teile aufgeteilt wurde. Die Lektüre nur einzelner Teile ist daher nicht zu empfehlen, es sollten alle vier Teile, am besten am Stück, gelesen werden. Wieso das Buch nicht als Ganzes, sondern aufgeteilt erschienen ist, leuchtet mir nicht wirklich ein. Schliesslich umfassen alle vier Bände zusammen nur rund 300 Seiten und hätten so problemlos als Einzelband veröffentlicht werden können. Da die einzelnen Teile so kurz sind, rezensiere ich hier alle vier auf einmal.

Die Geschichte wird in der Beobachterperspektive erzählt, wobei sich der Erzähler immer wieder einer anderen Person zuwendet. Die Protagonisten sind (neben dem Mörder) die Polizistin Eva Lendt und der Psychologe Marco Brock. Beide Figuren strotzen nur so vor Klischees. Eva ist die attraktive, alleinstehende und dadurch manchmal einsame Polizistin, die aufgrund ihrer Arbeit nicht dazu kommt, ihren Haushalt in Ordnung zu halten, sich von Fertigessen ernährt und zwei Katzen hält. Brock hingegen ist der intelligente und superreiche, dadurch auch ziemlich arrogante Macho, der seine One Night Stands auch mal mitten in der Nacht aus der Wohnung wirft. Beide waren mir nicht sonderlich sympathisch. Brock wegen seiner Arroganz, Eva weil sie mit teilweise zu unsicher und selbstmitleidig erschien. Später kommt auch noch der Internatsschüler Philipp dazu, der mir einiges sympathischer war als die beiden Erwachsenen.

Der Schreibstil des Autors Linus Geschke lässt sich flüssig lesen, ohne auf irgendeine Art auffallend zu sein. Die Erzählung wird immer wieder durch Rückblenden in die 60er, zu den „originalen“ Zodiac-Morden, unterbrochen, was den Erzählfluss und das Tempo merklich abbremst.

Der erste Teil dreht sich in erster Linie um die Einführung der Figuren und des Settings. Besonders viel passiert noch nicht, einiges wird in Rückblenden erzählt. Durch den Titel des Buches (respektive der Bücher) weiss der an Serienmördern interessierte Leser schon on Beginn weg, worauf die Krimihandlung hinauslaufen wird.

Im zweiten Teil kommt neben dem Polizeiteam auch noch ein weiteres Ermittlerteam dazu, dessen jugendliche Mitglieder bereits Ende des ersten Band eingeführt wurden. Die Teenager verfügen bald über das selbe Wissen die die Polizei (oder sind ihr sogar ein paar Schritte voraus), was mir nicht sonderlich realistisch erschien.

Auch im dritten Teil kommt der Jugendliche Philipp auf dieselben Schlüsse wie das Ermittlerteam. Wozu braucht man da noch die Polizei und ausgebildete Profiler, wenn es Teenager ja anscheinend gleich gut können?

Im vierten Teil kommt – wie könnte es anders sein – die Auflösung. Leider wird dem Leser der wichtigste Hinweis lange verschwiegen, sodass das Miträtseln auf blindes Raten hinauslaufen muss respektive der Leser vor vollendete Tatsachen und einen aufgelösten Fall gestellt wird.

Mein Fazit

Durchaus unterhaltsam, aber durch den Erzählstil mit Rückblenden leidet das Tempo und damit auch die Spannung.






Rezensionsexemplar



Donnerstag, 20. Oktober 2016

DNA



Bildquelle

von Yrsa Sigurdardóttir


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.09.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 26.09.2016
  • Verlag : btb
  • ISBN: 9783442756568
  • Fester Einband 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der btb Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.
(Quelle: btb)


Meine Meinung


Eine junge Mutter wird brutal ermordet. Die Polizei sucht fieberhaft nach den Mörder, der bereits eine weitere Tat angekündigt hat.

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, die des Polizisten Huldar, der Psychologin Freyja und des Studenten Karl. Während mir Karl nicht sonderlich sympathisch war (die Figur ist auch nicht darauf ausgelegt), mochte ich Freyja und Huldar, auch wenn ich ihre Gedankengänge nicht immer nachvollziehen konnte.

Mit einem Prolog, der  zunächst nichts mit der Hauptgeschichte zu tun haben scheint, wird ein mögliches Motiv bereits gleich zu Beginn angedeutet. Die Auflösung hat mich dennoch überrascht, da der wichtigste Hinweis erst ganz zum Schluss gegeben wird (und von den Ermittlern auch gleich richtig interpretiert wird), sodass ein Miträtseln und der Polizei zuvorkommen erschwert bis unmöglich gemacht wird. Die Handlung enthält wenig überflüssige Längen und teilt sich gut zwischen dem Kriminalfall und dem Privatleben der Protagonisten auf, sodass man die drei gut kennenlernt, ohne von ihrem Alltag zu sehr gelangweilt zu werden. Ganz ohne zähe Stellen kommt aber auch „DNA“ vor allem im mittleren Teil nicht aus, es lohnt sich allerdings, da durchzuhalten.

„DNA“ ist nicht der erste in Island spielende Krimi, den ich gelesen habe, aber viele waren es bisher nicht. So hatte ich etwas Mühe mit den ungewohnten Namen und musste sie oft mehrmals lesen, um sie mir einprägen zu können. Der Schreibstil der Autorin Yrsa Sigurdardóttir liest sich hingegen sehr eingängig, sodass ich flüssig vorwärts kam. Wie bei skandinavischen Krimis üblich, ist auch dieser von der Stimmung her düster gehalten. Wer ein Buch mit locker-heiterer Grundstimmung sucht, sollte anderweitig weitersuchen. Auch wer einen Thriller mit viel Action erwartet, wird hier nicht glücklich, das Erzähltempo von „DNA“ ist eher geruhsam gehalten.

Da mir „DNA“ gut gefallen hat, werde ich mir sicher auch die angekündigten Nachfolgebände mit Freyja und Huldar näher anschauen.

Mein Fazit

Spannender Krimi mit überraschender Auflösung.






Rezensionsexemplar


Dienstag, 18. Oktober 2016

Scream


Bildquelle

von Chris Mooney
übersetzt durch Michael Windgassen

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2009
  • Aktuelle Ausgabe : 01.09.2009
  • Verlag : Rowohlt Taschenbuch
  • ISBN: 9783499247217
  • Flexibler Einband 523 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich.


Inhalt


Flehe um dein Leben. Es wird dir nicht helfen.
Der Mann ist gefesselt und geknebelt, die Wand gegenüber blutverschmiert. Er scheint gelähmt vor Angst, und doch versucht er, die Polizei zu warnen. Sekunden später explodiert eine Bombe.
Jack Casey, ehemaliger FBI-Profiler, kennt die Handschrift dieses Täters nur zu genau: Vor Jahren quälte und tötete der „Sandmann“ Jacks Frau. Er selbst entkam nur knapp dem Tode. Und sucht seitdem den Killer.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Ein Bombenleger scheint es auf Polizisten abgesehen zu haben. Der ehemalige FBI-Profiler Jack Casey ermittelt.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, dabei konzentriert sich der Erzähler in erster Linie auf Jack Casey und den hohen FBI-Agenten Alan Lynch, der früher Jacks Vorgesetzter war. Jack ist ein Klischee-Bulle, wie er in den letzten Jahren in gefühlt jedem zweiten Thriller ermittelt: traumatisiert von früheren Erlebnissen, kann er sich seiner Freundin gegenüber nicht öffnen und findet Trost im Alkohol. Nicht dass daran grundsätzlich etwas auszusetzen wäre, aber langsam ist dieser Typ Ermittler doch ausgelutscht… Über die anderen Figuren – und das sind verwirrend viele – erfährt der Leser wenig bis nichts. Da ausser Jack keine der Figuren irgendwelche nennenswerten Eigenschaften aufzuweisen schien, konnte ich sie meist nicht unterscheiden und musste mir bei jeder Namensnennung erneut überlegen, von wem nun hier die Rede ist.

Die Handlung setzte zunächst sehr spannend ein, sodass ich während der ersten paar Kapitel der Meinung war, ein 4-Sterne-Buch in den Händen zu halten. Wie man an der Bewertung sieht, hat sich dieser Eindruck allerdings im Laufe der Lektüre geändert. Zunächst wurden die erwähnten blassen Personen zum Problem, die blosse Namen blieben, ohne irgendwelche Konturen anzunehmen. Dann begann mich der doch sehr einfach gehaltene Schreibstil mit seinen kurzen, abgehackten Sätzen zu stören. Die Handlung wurde immer wieder durch seitenlange Dialoge ausgebremst, bei denen ich schnell den Überblick verlor, wer nun genau mit wem spricht und wann zu Wort kommt. Da die beiden Protagonisten Jack und Alan getrennt arbeiten, war mir auch bald nicht mehr klar, wer was tut und welche Gruppe über welche Informationen verfügt.

Ab etwa Buchmitte wurde die Handlung richtig wirr. Zu diesem Zeitpunkt findet Jack heraus, wer der Täter ist. Und was tut er? Nichts. Er versucht weder, den Mann ausfindig zu machen, noch seine Freundin vor ihm in Sicherheit zu bringen. Sein ganzes Verhalten wirkt unüberlegt und unlogisch. Auch die Logiklöcher wurden ab Buchmitte immer grösser. Als schlussendlich ein Computergenie, das in der Lage ist, Autos zu hacken und per Laptop fernzusteuern, aus allen Wolken fiel als er erfuhr, dass sein Anruf auf eine Hotline gespeichert und dabei auch die Telefonnummer registriert wurde, war ich kurz davor, das Buch an eine Wand zu werfen.

Wie man merkt, hat mir „Scream“ wirklich nicht gefallen. Die Figuren sind fad, die Handlung wirr und die Logiklöcher riesig. Wieso verteile ich dann trotzdem noch 2 Sterne? Weil mir der Beginn richtig gut gefallen hat. Wenn der Autor Chris Mooney den Level der ersten rund 100 Seiten beibehalten hätte, so wäre daraus ein durchaus unterhaltsamer, wenn auch nicht aussergewöhnlicher oder origineller (ein nicht geringer Teil der Handlung ist aus „Das Schweigen der Lämmer“ abgekupfert) Thriller geworden.

Mein Fazit

Unlogisch, wirr, unsympathisch. Kann ich leider nicht weiterempfehlen.






Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 49, ein Buch, das Dir geschenkt wurde. Meine beste Freundin hat mir das Buch geschenkt, sie hat es selber geschenkt erhalten und kein Interesse daran.

Montag, 17. Oktober 2016

[Hörbuch] Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe


Bildquelle

von Suzanne Collins
übersetzt durch Sylke Hachmeister / Peter Klöss
gelesen von Maria Koschny

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.07.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 17.07.2015
  • Verlag : Oetinger Media GmbH
  • ISBN: 9783837308785
  • MP3-CD: 9h 33
  • Sprache: Deutsch 

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Bücher der Reihe:
Tödliche Spiele
Gefährliche Liebe
Flammender Zorn


Inhalt

Während Katniss und Peeta noch in ganz Panem als tragisches Liebespaar gefeiert werden, droht den beiden bereits neue Gefahr. Denn Katniss ist mittlerweile zu einem Symbol des Widerstands geworden, der sich in einzelnen Distrikten erhebt – und das kann das Kapitol nicht dulden. Verzweifelt versucht Katniss, ihre Familie und vor allem Gale vor der Gewalt der Regierung zu schützen. Doch da sind auch noch ihre verwirrenden Gefühle für Peeta. Plötzlich geschieht das Unfassbare: Katniss und Peeta müssen zurück in die Arena. Und diesmal wird es nur einen Überlebenden geben. 
(Quelle: Oetinger)


Meine Meinung


Nachdem sie die Hungerspiele gewonnen hat, denkt Katniss Everdeen, sie sei für den Rest ihres Lebens vor dem Kapitol sicher. Doch sie hat sich einen mächtigen Feind geschaffen, der sie nicht in Ruhe lassen wird…

„Gefährliche Liebe“ spielt sechs Monate nach dem ersten Band der Reihe, „Tödliche Spiele“, und baut auf diesem auf. Vorkenntnisse sind daher zum Verständnis der Geschichte unbedingt notwendig. Wie auch der erste Band wird auch dieser in der Ich-Perspektive von Katniss in der Gegenwart erzählt. Wie vom ersten Teil her gewohnt ist auch hier die Sprache eher einfach gehalten, was im Grunde gut zu Katniss passt, denn die Hellste ist sie wirklich nicht gerade. Mehrfach musste ich mich bei diesem Band fragen, wie Katniss so lange nicht begreifen konnte, was um sie abgeht...

Besonders aufgefallen sind mir die endlosen Wiederholungen, in denen die Geschehnisse des erstens Teils „Tödliche Spiele“, rekapituliert werden. Da „Gefährliche Liebe“ wie bereits erwähnt unbedingt Vorkenntnisse erfordert, hätte sich die Autorin Suzanne Collins die ausführlichen Schilderungen sparen können. Allerdings wäre dann das Buch wohl etwas gar kurz geraten, da zumindest zu Beginn wohl gegen ein Viertel der Geschichte aus Rekapitulationen besteht. Dann wäre jedoch vielleicht etwas mehr Platz für die Arena geblieben, die nun aufgrund der langen langen Einleitung etwas kurz kommt.

Bei den weiteren Kritikpunkten kann ich mich im Grunde an meine Anmerkungen zum ersten Teil halten. Die Figuren sind nicht besonders plastisch gezeichnet sondern bleiben eher blass. Die Handlung bietet keine grossen Überraschungen sondern bleibt einigermassen vorhersehbar. Hier wurden zudem viele der Ideen aus Band 1 einfach recykliert, ohne neuen Schwung hineinzubringen. Dennoch hat mich auch dieser Teil der Trilogie gut unterhalten.

Auch beim zweiten Band hat die Sprecherin Maria Koschny wieder gute Arbeit geleistet und den Text überzeugend in einem angenehmen Tempo rübergebracht. Auch hier werden die einzelnen Kapitel durch kurze Musikeinblender unterteilt.

Auch hier möchte ich wiederholen, dass die Reihe in meinen Augen nicht für jüngere oder sensible Jugendliche gemacht ist, da es zweitweise doch ziemlich grausam zu und her geht.

Mein Fazit
Unterhaltsam trotz fehlenden Überraschungen und blassen Figuren.




Samstag, 15. Oktober 2016

Stormglass - Das Tesla-Beben



Bildquelle

von Andy Deemer
übersetzt durch Ann Lecker

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 29.09.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 29.09.2016
  • Verlag : Aladin Verlag
  • ISBN: 9783848920730
  • Flexibler Einband 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Aladin Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Bücher der Reihe:
Angriff der Killerbienen
Das Tesla-Beben


Inhalt


Ein neuer Stormglass-Auftrag erreicht die Nachwuchsagenten. Bei einer Versteigerung wird eine alte Truhe mit unbekanntem Inhalt aus dem Besitz des Erfinders Nikola Tesla angeboten, doch das gute Stück verschwindet kurz nach Auktionsende spurlos. Stimmen die Gerüchte, dass sich in der geheimnisvollen Kiste Teslas gefürchtete Erdbebenkanone befindet? Und was hat der internationale Popstar Tof Flintoff mit dem Fall zu tun?

Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, reisen die Agenten von Belgrad bis nach Bangkok, wo sie wahrlich erschütternde Ereignisse erwarten. Und natürlich hat auch diesmal Vindiqo seine schmutzigen Finger mit im Spiel! 
(Quelle: Aladin)


Meine Meinung


„Das Tesla-Beben“ ist der zweite Band der Jugend-Agenten-Reihe „Stormglass“. Die Handlung ist in sich abgeschlossen, daher könnte das Buch theoretisch auch als Einzelband gelesen werden. Ich empfehle Interessierten trotzdem, zunächst den ersten Band „Angriff der Killerbienen“ zu lesen, da dort die Eckpfeiler der Handlung sowie die Figuren näher vorgestellt werden, was im zweiten Band fehlt.

Die Geschichte wird, wie auch schon beim ersten Band der Reihe, aus der Sicht des Protagonisten Jake erzählt, einem 14-jährigen Teenager, der vor Kurzem als Geheimagent rekrutiert wurde. Er findet das Agentenleben ziemlich cool, leidet aber etwas darunter, dass er niemandem davon erzählen darf. Ausser zwei Mitagenten scheint Jake keine Freunde zu haben. Mehr als das erfährt man über den Protagonisten nicht wirklich, und die weiteren Figuren sind noch weniger herausgearbeitet. Wer also komplexe, tiefgründige Charaktere sucht, wird hier nicht fündig.

Der Schreibstil des Autors Andy Deemer ist eher einfach gehalten und richtet sich merklich an Kinder. Die Sätze sind einfach aufgebaut und öfters werden Erklärungen eingebaut, die für Jugendlich oder Erwachsene mit einer einigermassen guten Allgemeinbildung nicht nötig gewesen wären. Das Zielalter setze ich daher etwas unter dem Alter der Protagonisten an, ab 10 bis 12 Jahren lässt sich die Geschichte gut lesen.

Auch die Handlung ist eher einfach gestrickt, ohne grosse Wendungen oder Überraschungen. Leider hat der Autor Andy Deemer auch einige Widersprüche in die Geschichte eingebaut. So wundert sich Jake beispielsweise über eine dicke Tür in einem Gebäude, das er als seine zweite Heimat betrachtet. Neben solchen kleinen Details gibt es auch grössere Logiklöcher, über die ich mich hier aber aus Spoilergründen nicht weiter auslassen möchte.

Wie erwähnt ist die „Stormglass“-Reihe eher für Kinder und jüngere Jugendliche geeignet. Als Erwachsener kann man sich mit „Das Tesla-Beben“ zwar durchaus gut unterhalten, der Anspruch fehlt jedoch.

Mein Fazit

Spannende Agentenunterhaltung für Kinder und Jugendliche






Rezensionsexemplar


Donnerstag, 13. Oktober 2016

Cold Burn of Magic



Bildquelle

von Jennifer Estep

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.04.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 28.04.2015
  • Verlag : KENSINGTON PUB CORP
  • ISBN: 9781617738241
  • Flexibler Einband 368 Seiten
  • Sprache: Englisch 


Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Cold Burn of Magic
Dark Heart of Magic
Bright Blaze of Magic


Inhalt


It's not as great as you'd think, living in a tourist town that's known as "the most magical place in America." Same boring high school, just twice as many monsters under the bridges and rival Families killing each other for power.

I try to keep out of it. I've got my mom's bloodiron sword and my slightly illegal home in the basement of the municipal library. And a couple of Talents I try to keep quiet, including very light fingers and a way with a lock pick.

But then some nasty characters bring their Family feud into my friend's pawn shop, and I have to make a call--get involved, or watch a cute guy die because I didn't. I guess I made the wrong choice, because now I'm stuck putting everything on the line for Devon Sinclair. My mom was murdered because of the Families, and it looks like I'm going to end up just like her. . .
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Die 17-jährige Lila lebt als Vollwaise versteckt in einer kleinen Ortschaft in den USA, die von magiebegabten Menschen und Monstern bevölkert wird. Als sie einen Anschlag auf einen jungen Mann verhindert, ändert sich ihr Leben innert weniger Tage vollständig…

„Cold Burn of Magic“ ist der erste Band einer Urban Fantasy Trilogie und wird in der Ich-Perspektive von Lila erzählt. Die Autorin Jennifer Estep wählt dazu einen passenden Schreibstil und lässt Lila ganz locker und umgangssprachlich erzählen, wie man es von einem Teenager auch erwarten würde. Der Leser erfährt dabei einiges über das Seelenleben von Lila, das mir aber oftmals etwas wirr und nur schlecht nachvollziehbar erschien. Ob das daran lag, dass die Teenagerjahre bei mir nun doch schon eine Weile her sind? Immerhin war sie mir mit ihrer frechen Art meist sympathisch, auch wenn sie mir teilweise etwas zu vorlaut erschien. Über die anderen Figuren erfährt man nur recht wenig, die Charakterisierung beschränkt sich in erster Linie auf die äusserliche Beschreibung, wie es bei Büchern in der Ich-Perspektive oft der Fall ist.

Die Handlung ist durchaus interessant, wenn auch nicht besonders innovativ. Sich gegenseitig bekämpfende Familienclans sind nun wirklich nichts Neues, auch nicht mit magischen Fähigkeiten ausgestattet. Die Geschehnisse sind zudem recht vorhersehbar, auch die sich anbahnende Liebesgeschichte wurde bereits bei der ersten Erwähnung des männlichen Protagonisten offensichtlich. Auch bin ich über das eine oder andere Logikloch gestolpert. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten, wenn auch in der Form von „Popcorn-Lektüre“, die keinen hohen Anspruch aufweist. Allerdings hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen über die Welt, in der die Geschichte spielt, die Monster und magischen Fähigkeiten erhofft. Vielleicht kommen diese Infos ja noch in den nächsten Bänden der Reihe.

Anhand der jungen Protagonistin lässt sich erkennen, dass die Reihe wohl eher an ein Publikum im Teenager-Alter gerichtet ist. Wer beim Lesen auch mal fünfe gerade sein lassen kann und sich nicht über jedes Logikloch aufregt, kann sich auch als Erwachsener gut mit „Cold Burn of Magic“ unterhalten. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

Mein Fazit

Durchaus unterhaltsam, aber auch ziemlich anspruchslos.






Dienstag, 11. Oktober 2016

Die Erinnerung so kalt



Bildquelle

von Alexander Hartung

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 22.03.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 22.03.2016
  • Verlag : Amazon Publishing
  • ISBN: 9781503936416
  • Flexibler Einband 300 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


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Bücher der Reihe:
Bis alle Schuld beglichen
Vor deinem Grab
Wenn alle Hoffnung vergangen
Die Erinnerung so kalt


Inhalt


Eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche unter dem Brandenburger Tor stellt die Berliner Kripo um Kommissar Tommen vor ein Rätsel. Wer steckt hinter dieser brutalen Tat? Und wieso hat der Täter das Risiko auf sich genommen, das Opfer an einem öffentlichen Platz abzulegen? Es gibt keine verwertbaren Spuren.
Die Identifikation der Leiche bestätigt Jans schlimmste Befürchtungen, dass dies erst der Anfang ist.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Beim Brandbenburger Tor wird eine verbrannte Leiche gefunden. Hat der Brandanschlag mit der Vergangenheit der Toten zu tun? Jan Tommen und sein Team ermitteln…

„Die Erinnerung so kalt“ ist der mittlerweil vierte Thriller um den Berliner Polizisten Jan Tommen. Während die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind und somit keine Vorkenntnisse benötigen, empfehle ich dennoch zum besseren Verständnis der Figuren, zumindest den ersten Teil der Reihe, „Bis alle Schuld beglichen“, zuvor zu lesen.

Die Geschichte wird in der dritten Person von einem allwissenden Erzähler aus wechselnder Perspektive erzählt. Schwerpunkt bildet dabei Jan Tommen, aber auch sein Freund Chandu kommt oft zu Wort. Die Figuren, die bereits in den vorhergehenden Bänden der Reihe eingeführt wurden, entwickeln sich hier kaum weiter und bleiben eher blass. Dadurch verfallen sie in Schemen und werden zu wandelnden Klischees. Schade, da wäre mehr dringelegen.

Die Handlung ist geradelinig aufgebaut und nach kurzer Zeit recht vorhersehbar. Grosse Überraschungen sind hier nicht zu erwarten. Gegen Schluss werden zwar noch einige Details enthüllt, die unverhoersehbar waren, aber für die Gesamthandlung kaum Einfluss haben. Trotz der fehlenden Wendungen vermag der Thriller gut zu unterhalten, auch wenn er nicht in Top-Bereiche vorzustossen vermag.

Nachdem mich die ersten Bände der Reihe noch begeistern konnten, hat mich der vierte Teil eher enttäuscht. Das Buch ist durchaus gut und unterhaltsam, erreicht aber nicht mehr die Klasse, die der Autor Alexander Hartung zuvor gezeigt hatte. Für allfällige weitere Thriller werde ich dem Autor sicher wieder eine Chance geben, das Buch aber nicht mehr so enthusiastisch kaufen wie bisher.

Mein Fazit

Durchaus unterhaltsam, aber nicht mehr so toll wie die Vorgänger.





Samstag, 8. Oktober 2016

Totgetanzt



Bildquelle

von Brigitte Lamberts und Annette Reiter

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.12.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 15.01.2015
  • Verlag : edition oberkassel
  • ISBN: 9783943121902
  • Flexibler Einband 200 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Brigitte Lambert und der edition oberkassel Verlag haben mir das Taschenbuch im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Bücher der Reihe:
Ausgeweidet
Totgetanzt
Wutentbrannt


Inhalt


Im Düsseldorfer Süden wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihre Bekleidung wirkt befremdlich: ein Tellertutu und Ballettschuhe. Hauptkommissar Clemens von Bühlow und sein Team stehen unter Druck, denn schon bald taucht eine weitere Leiche auf, wieder eine junge Frau und wieder auf diese merkwürdige Weise in Szene gesetzt. Rasch ist klar, dass die Morde mit Tanz zu tun haben. Aber was hat es mit der Eisblume auf sich, die alle Opfer als Tattoo tragen?


Meine Meinung


In Düsseldorf wird eine junge tote Frau aufgefunden, zurechtgemacht wie eine Ballettänzerin. Clemens von Bühlow und sein Team machen sich auf die Suche nach dem Täter.

„Totgetanzt“ ist der zweite Krimi um Clemens von Bühlow. Ich habe zuvor erst einen Band der Reihe gelesen (und zwar den dritten Band, der nach diesem hier spielt) und konnte der Handlung dennoch gut folgen, Vorkennntisse sind also nicht nötig.

Die Handlung ist klassisch aufgebaut: Auffinden des Opfers, Spurensuche, Analyse und Interpretation der Spuren, Verhaftung. Zum Miträtseln gibt es leider nicht viel. Da die Geschichte grösstenteils aus der Sicht von Clemens erzählt wird (einige sehr kurze Abschnitte werden aus der Sicht des Täters geschildert), weiss der Leser nicht mehr als die Polizei auch weiss, und das ist über eine sehr lange Strecke hinweg kaum etwas. Die Suche nach dem Täter verläuft unterhaltsam, sodass „Totgetanzt“ den „kleinen Krimihunger zwischendurch“ problemlos befriedigt.

Der Schreibstil der Autorinnen Brigitte Lamberts und Annette Reiter lässt sich flüssig lesen und hat mich in Gedanken nach Düsseldorf versetzt, das Regio-Feeling bringen die beiden Autorinnen toll rüber. Allerdings bleibt der Text recht emotionsarm, eher berichtend als erzählend. Über die Figuren erfährt man nicht besonders viel, wer bei seinen Krimis gerne quasi mit den Ermittlern verschmelzen möchte, wird hier wohl zu kurz kommen. Bei dem knappen Umfang (rund 200 Seiten) kann aber auch keine grosse Vertiefung erwartet werden.

Mein Fazit

Klassischer Krimi für gute Unterhaltung.






Rezensionsexemplar


Donnerstag, 6. Oktober 2016

25 Glücklichmacher



Bildquelle

von Madame Missou

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.12.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 09.12.2015
  • Verlag : BookRix
  • ASIN: B0154FEB28 
  • E-Buch Text 46 Seiten 

Madame Missou hat mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


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Inhalt


Unbeständig und unfair scheint das Glück, nicht fassbar und selten erreicht. Kein Wunder also, dass so viele Menschen dem Glück hinterherlaufen und es nie einholen können – oder?
Nicht ganz, Glück ist weder Zufall noch Schicksal. Es kann erlernt und trainiert werden, wie eine neue Sportart oder Fremdsprache. Und genau hier setzt der kompakte Ratgeber an. In 45 Minuten Lesezeit lernen Sie durch 25 einfache und praxisnahe Übungen Ihren persönlichen Weg zum Glück kennen. Das geht einfacher, als Sie vielleicht denken!
Nutzen Sie die Chance, mit Hilfe dieses Ratgebers mehr über sich, Ihre Wünsche, Träume und Vorstellungen vom Glück zu erfahren. Mit neuen Ideen, Selbsterkenntnis und mehr Selbstbewusstsein können Sie so in ein neues, glücklicheres Leben starten.
…und für besonders Eilige gibt es am Schluss als Bonus noch 10 (ganz legale) Sofort-Glücklichmacher, die innerhalb von Minuten wirken. Aber lesen Sie selbst…
(Quelle: Madame Missou)


Meine Meinung


Madame Missou veröffentlicht schon seit Jahren immer wieder neue kurze Ratgeber. Auch der von mir gelesene „25 Glücklichmacher“ gehört zu dieser Reihe. Wie ich schon bei früheren Büchern der Reihe festgestellt habe, erfindet Madame Missou hier das Rad nicht neu, die meisten ihrer Tipps waren mir bereits bekannt. Allerdings schadet es ja nicht, sich diverse Taktiken wieder in Erinnerungen zu rufen, oder?

In kurzen Kapiteln gibt Madame Missou Tipps, wie man glücklicher wird (oder es zumindest werden könnte). Durch die Aufteilung lässt sich die Lektüre gut portionieren, wenn man nicht (wie ich es getan habe) alles in einem Rutsch lesen möchte. Der Schreibstil von Madame Missou lässt sich flüssig lesen, sie schreibt gut verständlich, ohne dabei allzu flach oder belehrend zu wirken.

Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich noch anfügen, der mir auch schon bei anderen Büchern von Madame Missou aufgefallen ist: mir haben die Quellenangaben gefehlt. Viele der Tipps basieren auf „es ist bekannt das“, „allgemein weiss man“ etc., ohne dass dem Leser dargelegt wird, woher „man“ das alles weiss.

Mein Fazit

Durch das Format mit den wenigen, aber konzentrierten Seiten und dem eingängigen Schreibstil macht Madame Missou dem Leser das Wissen wieder präsent und regt zum Nachdenken und Ausprobieren der Tipps an. 






Rezensionsexemplar


 
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