Bildquelle |
von Linus Geschke
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 07.10.2016
- Aktuelle Ausgabe : 07.10.2016
- Verlag : Edel Elements
- ISBN: 9783955308186 / 9783955308193 / 9783955308209 / 9783955308216
- E-Buch Text 68 / 74 / 75 / 81 Seiten
- Sprache: Deutsch
Edel Elements und Vorablesen haben mir alle vier Teile als eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
Kaufen?
Inhalt
Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf
abgelegenen Parkplätzen. Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und
den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt,
dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende
der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat.
Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung
„Die Akte Zodiac“ ist ein Krimi mit
durchgehender Handlung, der in vier Teile aufgeteilt wurde. Die Lektüre
nur einzelner Teile ist daher nicht zu empfehlen, es sollten alle vier
Teile, am besten am Stück, gelesen werden.
Wieso das Buch nicht als Ganzes, sondern aufgeteilt erschienen ist,
leuchtet mir nicht wirklich ein. Schliesslich umfassen alle vier Bände
zusammen nur rund 300 Seiten und hätten so problemlos als Einzelband
veröffentlicht werden können. Da die einzelnen Teile
so kurz sind, rezensiere ich hier alle vier auf einmal.
Die Geschichte wird in der
Beobachterperspektive erzählt, wobei sich der Erzähler immer wieder
einer anderen Person zuwendet. Die Protagonisten sind (neben dem Mörder)
die Polizistin Eva Lendt und der Psychologe Marco
Brock. Beide Figuren strotzen nur so vor Klischees. Eva ist die
attraktive, alleinstehende und dadurch manchmal einsame Polizistin, die
aufgrund ihrer Arbeit nicht dazu kommt, ihren Haushalt in Ordnung zu
halten, sich von Fertigessen ernährt und zwei Katzen
hält. Brock hingegen ist der intelligente und superreiche, dadurch auch
ziemlich arrogante Macho, der seine One Night Stands auch mal mitten in
der Nacht aus der Wohnung wirft. Beide waren mir nicht sonderlich
sympathisch. Brock wegen seiner Arroganz, Eva
weil sie mit teilweise zu unsicher und selbstmitleidig erschien. Später
kommt auch noch der Internatsschüler Philipp dazu, der mir einiges
sympathischer war als die beiden Erwachsenen.
Der Schreibstil des Autors Linus Geschke
lässt sich flüssig lesen, ohne auf irgendeine Art auffallend zu sein.
Die Erzählung wird immer wieder durch Rückblenden in die 60er, zu den
„originalen“ Zodiac-Morden, unterbrochen,
was den Erzählfluss und das Tempo merklich abbremst.
Der erste Teil dreht sich in erster Linie um
die Einführung der Figuren und des Settings. Besonders viel passiert
noch nicht, einiges wird in Rückblenden erzählt. Durch den Titel des
Buches (respektive der Bücher) weiss
der an Serienmördern interessierte Leser schon on Beginn weg, worauf
die Krimihandlung hinauslaufen wird.
Im zweiten Teil kommt neben dem Polizeiteam
auch noch ein weiteres Ermittlerteam dazu, dessen jugendliche Mitglieder
bereits Ende des ersten Band eingeführt wurden. Die Teenager verfügen
bald über das selbe Wissen die
die Polizei (oder sind ihr sogar ein paar Schritte voraus), was mir
nicht sonderlich realistisch erschien.
Auch im dritten Teil kommt der Jugendliche
Philipp auf dieselben Schlüsse wie das Ermittlerteam. Wozu braucht man
da noch die Polizei und ausgebildete Profiler, wenn es Teenager ja
anscheinend gleich gut können?
Im vierten Teil kommt – wie könnte es anders
sein – die Auflösung. Leider wird dem Leser der wichtigste Hinweis lange
verschwiegen, sodass das Miträtseln auf blindes Raten hinauslaufen muss
respektive der Leser vor vollendete
Tatsachen und einen aufgelösten Fall gestellt wird.
Mein Fazit
Durchaus unterhaltsam, aber durch den Erzählstil mit Rückblenden leidet das Tempo und damit auch die Spannung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen