Donnerstag, 20. Oktober 2016

DNA



Bildquelle

von Yrsa Sigurdardóttir


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.09.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 26.09.2016
  • Verlag : btb
  • ISBN: 9783442756568
  • Fester Einband 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch 


Der btb Verlag und Vorablesen haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
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Inhalt


Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.
(Quelle: btb)


Meine Meinung


Eine junge Mutter wird brutal ermordet. Die Polizei sucht fieberhaft nach den Mörder, der bereits eine weitere Tat angekündigt hat.

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, die des Polizisten Huldar, der Psychologin Freyja und des Studenten Karl. Während mir Karl nicht sonderlich sympathisch war (die Figur ist auch nicht darauf ausgelegt), mochte ich Freyja und Huldar, auch wenn ich ihre Gedankengänge nicht immer nachvollziehen konnte.

Mit einem Prolog, der  zunächst nichts mit der Hauptgeschichte zu tun haben scheint, wird ein mögliches Motiv bereits gleich zu Beginn angedeutet. Die Auflösung hat mich dennoch überrascht, da der wichtigste Hinweis erst ganz zum Schluss gegeben wird (und von den Ermittlern auch gleich richtig interpretiert wird), sodass ein Miträtseln und der Polizei zuvorkommen erschwert bis unmöglich gemacht wird. Die Handlung enthält wenig überflüssige Längen und teilt sich gut zwischen dem Kriminalfall und dem Privatleben der Protagonisten auf, sodass man die drei gut kennenlernt, ohne von ihrem Alltag zu sehr gelangweilt zu werden. Ganz ohne zähe Stellen kommt aber auch „DNA“ vor allem im mittleren Teil nicht aus, es lohnt sich allerdings, da durchzuhalten.

„DNA“ ist nicht der erste in Island spielende Krimi, den ich gelesen habe, aber viele waren es bisher nicht. So hatte ich etwas Mühe mit den ungewohnten Namen und musste sie oft mehrmals lesen, um sie mir einprägen zu können. Der Schreibstil der Autorin Yrsa Sigurdardóttir liest sich hingegen sehr eingängig, sodass ich flüssig vorwärts kam. Wie bei skandinavischen Krimis üblich, ist auch dieser von der Stimmung her düster gehalten. Wer ein Buch mit locker-heiterer Grundstimmung sucht, sollte anderweitig weitersuchen. Auch wer einen Thriller mit viel Action erwartet, wird hier nicht glücklich, das Erzähltempo von „DNA“ ist eher geruhsam gehalten.

Da mir „DNA“ gut gefallen hat, werde ich mir sicher auch die angekündigten Nachfolgebände mit Freyja und Huldar näher anschauen.

Mein Fazit

Spannender Krimi mit überraschender Auflösung.






Rezensionsexemplar


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