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Samstag, 4. Februar 2017

Die gefallene Schneekönigin


Bildquelle

von Gabriela Kasperski

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.11.2011
  • Aktuelle Ausgabe : 01.11.2016
  • Verlag : Storybakery by text n'bild GmbH
  • ISBN: 9783906847009
  • Buch 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch 



Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Die gefallene Schneekönigin
Besondere Umstände
Sicht Unsichtbar


Inhalt


Am verschneiten Greifenseeufer wird die gefrorene Leiche einer Geigenlehrerin gefunden. Kein Routinefall für Werner Meier. Eine Adventsparty mit Quittenschnapspunsch, ein rühriger Dorfpfarrer, die geschwätzige Hirschenwirtin, der charismatische Künstler, die liebenswürdige Helen Himmel und vor allem deren Untermieterin, Psychologiestudentin Zita Schnyder, von messerscharfem Verstand und ironischem Humor, rütteln Meier aus seinem „midlife-krisigen“ Ermittlerdasein. Als die Försterfrau am selben Tatort ermordet wird, bricht Panik aus: ein Weihnachts-Serienkiller im beschaulichen
Waldbach?
(Quelle: Storybakery)


Meine Meinung


Eine ältere Dame wird am Greifensee ermordet. Zita, eine Freundin der tatverdächtigen Schwiegertochter des Opfers, versucht, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.

Die Geschichte wird aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt, der Fokus liegt dabei in erster Linie auf den beiden Protagonisten Zita und Meier, zwischen denen es schon gleich zu Beginn knistert. Meier war mich gleich sympathisch, wenn auch etwas bieder (in der Schweiz nennen wir es „bünzlig“), während ich mit Zita etwas Mühe hatte. Klar, sie ist mutig und setzt auch ihren Willen durch, aber genauso ist sie ziemlich verlogen, wenn es um ihren Vorteil geht. Sie stiftet andere Personen zu falschen Zeugenaussagen an, um eine Freundin zu retten, von deren Unschuld sie überzeugt ist. Wenn sie aber unschuldig ist, dann müsste sie ja wohl auch kein falsches Alibi nötig haben, oder? Auch den Betreuer ihrer Abschlussarbeit an der Uni lügt sie an wie gedruckt, weil sie es schlicht nicht schafft, mal den Finger aus dem A… zu ziehen und sich an die Arbeit zu setzen. Nicht wirklich positive Eigenschaften in meinen Augen, und ich fand diese Nebenhandlung auch nicht amüsant, sondern eher nervig.

Die Geschichte ist aus mehreren Handlungssträngen aufgebaut, die sich zwar lose berühren, aber eigentlich unabhängig voneinander bleiben. Da der Strang um Marie und Elias nur ab und zu mal erwähnt wird, fiel es mir oft schwer, wieder in diesen hineinzufinden. Ebenfalls etwas verwirrend fand ich die grosse Anzahl an Figuren, die oft nicht viel mehr als ein blosser Name blieben und für mich darum schwierig zu unterscheiden waren. Der Haupthandlungsstrang ist linear aufgebaut, bietet solide Krimiunterhaltung, aber kaum Überraschungen. Im Zentrum des Buches steht schlussendlich weniger der Kriminalfall, sondern mehr die Beziehungen der Dorfbewohner untereinander.

Der Schreibstil der Autorin Gabriela Kasperski war für mich flüssig lesbar, aber als Schweizerin bin ich bei diesem Buch klar im Vorteil. Die Autorin verwendet viele Helvetismen und schweizerdeutsche Ausdrücke, die Nicht-Schweizer in ihrem Lesefluss wohl regelmässig ins Stocken bringen. Eine Kapiteleinteilung hat mir auch gefehlt, da ich gerne noch ein Kapitel fertiglese, bevor ich das Buch zur Seite lege. Das ist hier nicht möglich, nahtlos reihen sich die Abschnitte aneinander.

Mein Fazit

Solide Unterhaltung ohne Überraschungen







Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 32, den Debütroman eines Autoren. Die Autorin Gabriela Kasperski hat zwar mittlerweile schon mehrere Bücher geschrieben, dieser Krimi war aber ihr Debüt.


Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 19, ein Buch, das der jeweilige Autor als erstes veröffentlicht hat - das Debüt des Autors


ABC-Challenge der Protagonisten

Zita Schnyder = Z 

Samstag, 7. Mai 2016

Sicht Unsichtbar


Bildquelle

von Gabriela Kasperski

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 04.04.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 04.04.2016
  • Verlag : Storybakery
  • ISBN: 9783956457678
  • Flexibler Einband 408 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Die Autorin und Vorablesen haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, und der Monstenstein und Vannerdat Verlag hat mir das Taschenbuch noch dazu geschenkt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
Kaufen?


Bücher der Reihe:
Die gefallene Schneekönigin
Besondere Umstände
Sicht Unsichtbar


Inhalt



Ein Paar in der Krise. Ein Dorf im Ökorausch. Eine Leiche am See. Verseuchte Geheimnisse und eine tragische Familiengeschichte. Wer hat Pensionsbesitzer Johan Havemann erschlagen? Der Verdacht fällt auf den Ranger des Naturschutzgebiets Silberbirke, doch das gewinnorientierte Luxus-Öko-Projekt VillageGreen bringt verseuchte Geheimnisse und eine tragische Familiengeschichte zutage. Der begeisterte Vater Werner Meier ermittelt mit Hexenschuss und Snugly, während sich Zita Schnyder, geplagt von der ultimativen Provinz-Krise, in die Pension Seeblick am idyllischen Greifensee zurückzieht, ausgerechnet dorthin, wo alle Fäden zusammenlaufen. 
(Quelle: Storybakery)




Meine Meinung


Als ein Gundstückeigentümer erschlagen aufgefunden wird, gerät sofort das geplante Luxus-Resort VillageGreen in den Fokus, schliesslich sollte das Resort unter anderem auf dem Gelände des Toten zu stehen kommen. Wollte er sein Land nun doch nicht verkaufen, oder versucht jemand mit allen Mitteln, den Bau zu verhindern?

„Sicht unsichtbar“ ist bereits der dritte Krimi um den Polizisten Werner Meier und seine Lebenspartnerin Zita Schnyder. Die beiden vorhergehenden Bände kenne ich (noch) nicht, konnte der Handlung aber dennoch gut folgen. Vorkenntnisse sind daher nicht zwingend nötig. Es wird jedoch immer wieder auf die Geschehnisse aus den vorhergehenden Bänden angespielt, die Lektüre in der vorgesehenen Reihenfolge wäre daher immerhin nützlich.

In der Geschichte werden mehrere Handlungsstränge parallel erzählt werden, daher wechseln die Szenen und damit die Perspektiven schnell und regelmässig. Da das Buch keine Kapitelunterteilung enthält und die mir zur Verfügung gestellte eBook-Version teilweise die Leerzeilen zwischen den Abschnitten weggelassen hat, waren mit die Szenenwechsel oft zu abrupt, da ich manchmal erst nach mehreren Sätzen bemerkt habe, dass es hier um etwas anderes geht als noch wenige Zeilen zuvor.

Von den vielen Figuren, bei denen ich zu Beginn etwas Mühe hatte, sie zu unterscheiden, war mir keine uneingeschränkt sympathisch. Vom frischgebackenen Vater, der es als selbstverständlich sieht, dass sich die Mutter nachts um das Baby kümmert, damit er in Ruhe weiterschlafen kann (und sie dann in Gedanken als faul bezeichnet, wenn sie morgens müde ist) über den Unternehmer, der lügt und betrügt um zu Geld zu kommen bis zum Ranger, der als Aussteiger in seiner eigenen esoterischen Welt lebt und mit Störchen spricht wird kaum ein denkbares Klischee ausgelassen. So konnte ich mich zwar problemlos über die Figuren amüsieren oder mich über sie aufregen, aber mich nicht wirklich mit ihnen anfreunden. Der Fokus der Geschichte liegt in meinen Augen etwas zu stark auf den Figuren und ihrem Privatleben, sodass der Kriminalfall doch recht in den Hintergrund rutscht.

Die Handlung ist durchaus spannend aufgebaut, wenn auch etwas vorhersehbar. Grosse Überraschungen gibt es keine, dennoch war die Lektüre von „Sicht unsichtbar“ recht unterhaltsam. Auch das „Regio-Feeling“ kam nicht zu kurz. Von typisch schweizerischen Namen wie Vreni und Gritli (auch hier wieder: Klischee!) über den typischen politischen Vorgehen wie der Gemeindeversammlung bis zum schweizerdeutschen Fluchen ist alles vorhanden.

Mein Fazit

Unterhaltsamer Schweizer Regio-Krimi für alle, die es etwas gemütlicher mögen und den Fokus lieber auf den Figuren als auf dem Mordfall sehen.





Rezensionsexemplar

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