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von Gabriela Kasperski
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.11.2011
- Aktuelle Ausgabe : 01.11.2016
- Verlag : Storybakery by text n'bild GmbH
- ISBN: 9783906847009
- Buch 304 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Die gefallene Schneekönigin
Besondere Umstände
Sicht Unsichtbar
Inhalt
Am verschneiten
Greifenseeufer wird die gefrorene Leiche einer Geigenlehrerin gefunden.
Kein Routinefall für Werner Meier. Eine Adventsparty mit
Quittenschnapspunsch, ein rühriger Dorfpfarrer, die geschwätzige
Hirschenwirtin, der charismatische Künstler, die liebenswürdige Helen
Himmel und vor allem deren Untermieterin, Psychologiestudentin Zita
Schnyder, von messerscharfem Verstand und ironischem Humor, rütteln
Meier aus seinem „midlife-krisigen“ Ermittlerdasein. Als die Försterfrau
am selben Tatort ermordet wird, bricht Panik aus: ein
Weihnachts-Serienkiller im beschaulichen
Waldbach?
Waldbach?
(Quelle: Storybakery)
Meine Meinung
Eine ältere Dame wird am Greifensee ermordet.
Zita, eine Freundin der tatverdächtigen Schwiegertochter des Opfers,
versucht, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.
Die Geschichte wird aus der Sicht eines
allwissenden Beobachters erzählt, der Fokus liegt dabei in erster Linie
auf den beiden Protagonisten Zita und Meier, zwischen denen es schon
gleich zu Beginn knistert. Meier war
mich gleich sympathisch, wenn auch etwas bieder (in der Schweiz nennen
wir es „bünzlig“), während ich mit Zita etwas Mühe hatte. Klar, sie ist
mutig und setzt auch ihren Willen durch, aber genauso ist sie ziemlich
verlogen, wenn es um ihren Vorteil geht. Sie
stiftet andere Personen zu falschen Zeugenaussagen an, um eine Freundin
zu retten, von deren Unschuld sie überzeugt ist. Wenn sie aber
unschuldig ist, dann müsste sie ja wohl auch kein falsches Alibi nötig
haben, oder? Auch den Betreuer ihrer Abschlussarbeit
an der Uni lügt sie an wie gedruckt, weil sie es schlicht nicht
schafft, mal den Finger aus dem A… zu ziehen und sich an die Arbeit zu
setzen. Nicht wirklich positive Eigenschaften in meinen Augen, und ich
fand diese Nebenhandlung auch nicht amüsant, sondern
eher nervig.
Die Geschichte ist aus mehreren
Handlungssträngen aufgebaut, die sich zwar lose berühren, aber
eigentlich unabhängig voneinander bleiben. Da der Strang um Marie und
Elias nur ab und zu mal erwähnt wird, fiel es mir oft
schwer, wieder in diesen hineinzufinden. Ebenfalls etwas verwirrend
fand ich die grosse Anzahl an Figuren, die oft nicht viel mehr als ein
blosser Name blieben und für mich darum schwierig zu unterscheiden
waren. Der Haupthandlungsstrang ist linear aufgebaut,
bietet solide Krimiunterhaltung, aber kaum Überraschungen. Im Zentrum
des Buches steht schlussendlich weniger der Kriminalfall, sondern mehr
die Beziehungen der Dorfbewohner untereinander.
Der Schreibstil der Autorin Gabriela
Kasperski war für mich flüssig lesbar, aber als Schweizerin bin ich bei
diesem Buch klar im Vorteil. Die Autorin verwendet viele Helvetismen und
schweizerdeutsche Ausdrücke, die Nicht-Schweizer
in ihrem Lesefluss wohl regelmässig ins Stocken bringen. Eine
Kapiteleinteilung hat mir auch gefehlt, da ich gerne noch ein Kapitel
fertiglese, bevor ich das Buch zur Seite lege. Das ist hier nicht
möglich, nahtlos reihen sich die Abschnitte aneinander.
Mein Fazit
Solide Unterhaltung ohne Überraschungen
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 32, den Debütroman eines Autoren. Die Autorin Gabriela Kasperski hat zwar mittlerweile schon mehrere Bücher geschrieben, dieser Krimi war aber ihr Debüt.
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 19, ein Buch, das der jeweilige Autor als erstes veröffentlicht hat - das Debüt des Autors
ABC-Challenge der Protagonisten
Zita Schnyder = Z
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