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von Nicola Förg
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.10.2013
- Aktuelle Ausgabe : 16.02.2015
- Verlag : Goldmann
- ISBN: 9783442481361
- Flexibler Einband 190 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Schussfahrt
Funkensonntag
Kuhhandel
Gottesfurcht
Eisenherz
Nachtpfade
Hundsleben
Markttreiben
Donnerwetter
Inhalt
Eine Wasserleiche aus dem Lechsee führt Gerhard Weinzirl und Evi
Straßgütl auf den Auerberg und mitten hinein in eine Welt von seriösen
Archäologen und versponnenen Sonderlingen. Was geschah am Fuße jenes
mystischen Berges, den Esoteriker und einige wirre Keltenfanatiker als
Heiligtum sehen? Wurde hier jemand ermordet, weil er eine
wissenschaftliche Sensation entdeckt hat? Etliche Weißbier später wähnen
sich Gerhard, Evi, Jo und Baier den Antworten auf diese Fragen schon
deutlich näher, doch dann kommt natürlich alles ganz anders.
(Quelle: Goldmann)
Meine Meinung
In einem See im Allgäu wird eine Leiche entdeckt, offenbar ein Mordopfer. Wer steckt hinter der Tat, und was war das Motiv?
Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt,
grösstenteils aus der Sicht den Polizisten Gerhard Weinzirl. Dieser war
mir leider eher unsympathisch. Er wettert gegen gutaussehende Männer
(Eifersucht/Neid?) und verhält
sich auch sonst ziemlich despektierlich gegenüber anderen. Vegetarismus
und Abstinenz betrachtet er als Fehler, und als abstinent gilt für ihn
offenbar jeder, der ausser Bier, Wein und Schnaps noch andere Getränke
kennt… Fast jeden, der ihm begegnet, wird
erst einmal angeschnauzt, Freundlichkeit scheint Gerhard kaum zu
kennen.
Der Fokus der Geschichte liegt so deutlich
auf Gerhard und seinem Gefühlsleben, dass der Kriminalfall fast in den
Hintergrund gedrängt wird und nur so nebenbei läuft. Wenn man Gerhard
mag, kann das durchaus unterhaltsam
sein, aber da ich ihn wie erwähnt nicht besonders leiden konnte, litt
für mich natürlich das Buch deutlich unter dieser Fokussierung auf den
Kommissar. Schade, denn der Kriminalfall wäre eigentlich durchaus
spannend und abwechslungsreich aufgebaut, auch wenn
die angewendeten Ermittlungsmethoden teilweise ziemlich haarsträubend
sind. Zudem wird der Krimi-Teil durch lange Erklärungen zu Römern und
Kelten noch weiter verdrängt.
Der Schreibstil der Autorin Nicola Förg ist
locker, fast flapsig gehalten und zeigt deutliche Lokal-Einschläge. Für
mich als Schweizerin blieb es gut lesbar, aber ich könnte mir
vorstellen, dass der eine oder andere Leser
etwas Schwierigkeiten hat, den deutlich bayrisch gefärbten Tonfall zu
entziffern.
Mein Fazit
Zu viel Kommissar und zu wenig Krimi für meinen Geschmack.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 51, ein Wanderbuch, ein Buch, das Du einer Wanderbuchkiste entnommen hast,
ein Buch aus einem öffentlichen Bücherschrank oder ein Buch, das über
Bookcrossing zu Dir gefunden hat. Das Buch habe ich aus dem offenen Buchschrank am Strandboden in Biel.
Lovelybooks-Themenchallenge
Aufgabe 23, ein Buch, das maximal 3 cm dick is. Meine Ausgabe ist 1.8 cm dick.
ABC-Challenge der Protagonisten
Gerhard = G männlich
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