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von Mikaela Bley
übersetzt durch Katrin Frey
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.02.2017
- Aktuelle Ausgabe : 10.02.2017
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
- ISBN: 9783548288444
- Flexibler Einband 320 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Ullstein Taschenbuch Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Ellen Tamm ist besessen vom Tod, seit ihre Zwillingsschwester vor acht
Jahren starb. Sogar während ihrer Arbeit verfolgt sie der
Verlust: Sie ist Kriminalreporterin bei einem Stockholmer Fernsehsender
und sucht sich mit Absicht die schlimmsten Fälle aus. Als könne sie
damit den Tod überwinden und die Trauer aus ihrem eigenen Leben
verdrängen.
Dann verschwindet an einem kalten, verregneten Tag die achtjährige Lycke
spurlos. Ellen soll über den Fall berichten. Aber mit einem Mal
funktionieren ihre Abwehrmechanismen nicht mehr. Es ist, als hätte sie
ihre Zwillingsschwester erneut verloren. Panisch sucht sie nach Lycke.
Kann sie das Mädchen retten und endlich Frieden finden?
(Quelle: Ullstein)
Meine Meinung
Als die achtjährige Lycke spurlos
verschwindet, berichtet die Fernsehreporterin Ellen über die Suche. Für
Ellen ist das kein einfacher Auftrag, ist doch ihre Zwillingsschwester
in diesem Alter ebenfalls verschwunden…
Die Geschichte wird abwechslungsweise aus der
Perspektive vier verschiedener Frauen erzählt: Ellen, die Journalistin,
die das verschwundene Mädchen zu finden versucht, Helen, die Mutter der
Kleinen, Chloé, die Stiefmutter,
und Mona, das Kindermädchen. Die einzelnen Kapitel werden mit Uhrzeit
und Protagonistin überschrieben, sodass jederzeit klar ist, aus welcher
Sicht erzählt wird. Der Fokus liegt dabei klar auf Ellen, sie begleitet
der Leser am Häufigsten. Neben der Suche nach
Lycke (und dem Täter) spielt auch Ellens Privatleben und vor allem ihre
Vergangenheit eine grosse Rolle. Ich fand den Fokus auf Ellen teilweise
sogar etwas zu stark, da die Suche nach der verschwundenen Lycke
stellenweise gar stark in den Hintergrund geschoben
wurde.
Ellen selbst war mir nur bedingt sympathisch.
Sie schien sich vor allem in Selbstmitleid zu baden und sich in ihren
Problemen richtiggehen zu suhlen, anstatt sie anzupacken. Natürlich ist
das einfacher gesagt als getan,
aber hier geht es ja schliesslich um eine fiktive Figur, von der darf
man schon mal etwas Initiative erwarten…
Die Handlung ist ziemlich geradelinig
gehalten, durchaus spannend, jedoch ohne atemberaubenden Thrill. Ich
würde das Buch eher als Drama einordnen, und weniger als Thriller. Auch
hatte ich den Eindruck, dass die Autorin
etwas gar viel in ihr Buch pressen wollte, sodass vor lauter Themen
(Scheidungskinder, Liebe am Arbeitsplatz, Mobbing,
Vergangenheitsbewältigung, lieblose Eltern etc.) die eigentliche
Handlung kaum mehr Platz fand. Dies und der ständige Wechsel zwischen
dem
Fall und Ellens Privatleben haben das Spannungslevel leider immer
wieder absinken lassen.
Der Schreibstil der Autorin Mikaela Bley lässt sich flüssig lesen, sodass ich die gut 300 Seiten schnell verschlungen hatte.
Mein Fazit
Gute Idee, aber zu vollgestopft – darunter leidet die Spannung
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 33, ein Buch das Du vor dem Erscheinungsdatum lesen durftest.
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 40, ein Buch, in dessen ISBN (ISBN-13) eine Zahl genau 4-mal vorkommt
ABC-Challenge der Protagonisten
Ellen = E weiblich
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