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von Patricia Schröder
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 28.04.2014
- Aktuelle Ausgabe : 12.09.2016
- Verlag : cbj
- ISBN: 9783570403303
- Flexibler Einband 448 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Inhalt
Als Lida sich zusammen mit ihrem Freund Jesper im Internet zu einem
»Blind Walk« anmeldet, ahnt sie nicht, auf welch ein lebensgefährliches
Abenteuer sie sich einlässt. An einem unbekannten Ort in der Wildnis
ausgesetzt, macht plötzlich ein unsichtbarer Fremder Jagd auf die Gruppe
und scheint es dabei vor allem auf Lida abgesehen zu haben. Trotz aller
Vorsicht gerät sie eines Morgens in seine Fänge und muss zu ihrem
Entsetzen erkennen, was für ein grausiger Plan hinter dem ganzen Event
steckt.
(Quelle: cbj)
Meine Meinung
Die siebzehnjährige Lida überredet ihren
Freund Jesper, sie auf den geplanten „Blind Walk“ mitzunehmen, bei dem
eine Gruppe von Leuten irgendwo in der Wildnis ausgesetzt wird und
innerhalb einer Woche in die Zivilisation
zurückfinden soll. Schon bald erkennt Lida, dass die Gruppe nicht
alleine in dem Wald ist…
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive in
der Gegenwart erzählt, in erster Linie aus der Sicht der Protagonistin
Lida. Daneben läuft aber noch ein zweiter Handlungsstrang, der aus der
Sicht des Jugendlichen Sten erzählt
wird, ebenfalls in der Ich-Perspektive. Sten liegt in Koma, und was er
mit der ganzen Sache zu tun hat, wird erst im Verlauf des Buchs klar.
Die beiden Handlungsstränge werden durch unterschiedliche Schriftarten
voneinander unterschieden, sodass immer klar
ist, wer gerade erzählt.
Von der recht übersichtlichen Anzahl Figuren
ist mir leider niemand so wirklich ans Herz gewachsen. Lida erschien mir
ziemlich zickig und pubertär, vor allem ihre Gefühle gegenüber ihrem
Freund Jesper wechseln gefühlt
alle fünf Minuten, was ich sehr anstrengend kann. Jesper selbst
erschien mit als gefühlskalter Idiot. Daneben kommen noch die
sexbesessene Tusse Natascha, die durchgeknallte Isabel, der offenbar mit
Aggressionsproblemen kämpfende Birk und die beiden eigentlich
nicht unsympathisch wirkenden, aber doch recht eigenschaftslosten Joy
und Thore vor. Und Sten, der eigentlich nur ein laufender Selbstvorwurf
ist. Wirklich tiefe, vielschichtige Charaktere kommen leider keine vor.
Auch die Namen haben mich irgendwie etwas
gestört. Das Buch spielt in Deutschland. Wieso haben dann alle entweder
englische oder skandinavische Namen wie Birk oder Sten? Was ist aus dem
Michael, dem Thomas oder der Sarah geworden, sind die nicht mehr cool
genug?
Wer anhand des Klappentexts einen
Jugendthriller erwartet, wird nur teilweise befriedigt. Spätestens ab
Buchmitte nehmen starke übersinnliche Elemente überhand. Ich bin zwar
eigentlich ein grosser Fantasy-Fan, hier hat
es aber für mich nicht wirklich reingepasst. Mir wäre es lieber
gewesen, das Buch hätte sich rein auf den „Survival“-Aspekt beschränkt,
der im Klappentext angekündigt wurde. So fühlte es sich an wie zwei
voneinander unabhängige Geschichten, die sich nicht
wirklich verbinden lassen. Mit dem Wechsel ins Übersinnliche wird dann
auch das Grundthema klar, das sich mehr oder weniger versteckt durch das
Buch zieht, sodass kaum mehr Überraschendes auftaucht. Leider wird die
Geschichte mit einigen Logiklöchern gespickt,
die Fragen aufwerfen und den Lesespass etwas dämpfen. Schon der Aufbau
wirft einige Fragen auf: gibt es in Deutschland wirklich Waldstücke, in
denen man sich eine Woche lang vorwärts bewegen kann, ohne je auf einen
anderen Menschen zu treffen? Irgendwie bezweifle
ich das…
Mein Fazit
Fantasy unterdrückt den Survival-Part – die beiden Aspekte passen hier nicht sonderlich gut zusammen.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 4, ein Buch mit einem überwiegend gelben oder orangen Cover
Lovelybooks-Themenchallenge
Aufgabe 7, ein Buch, das einer deiner Freunde bei LovelyBooks in seiner
Bibliothek als bereits gelesen gelistet und auch zumindest mit
Sternen bewertet hat. (Wenn du noch keine Freunde hast, findest du
hier in der Challenge bestimmt ganz schnell welche :-))
ABC-Challenge der Protagonisten
Sten = S männlich
Huhu Aglaya,
AntwortenLöschengenauso ist es mir mit dem Buch auch gegangen, nur dass ich es noch schlechter, nämlich nur mit 2 Sternen bewertet habe. Ich fand auch, dass dieser Fantasy-Aspekt da überhaupt nicht rein gepasst hat und sich die Autorin den lieber geschenkt hätte.
Liebe Grüße,
Steffi vom Lesezauber
So wie ich es gesehen habe, sind wir zwei nicht die einzigen, die das so gesehen haben. Ich mag Fantasy ja eigentlich sehr, aber einen reinen Abenteuer-Thriller hätte ich hier bevorzugt. Liebe Grüsse zurück :-)
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