Donnerstag, 27. Oktober 2016

Ihr letzter Sommer


Bildquelle

von Anna Snoekstra
übersetzt durch Jan Schönherr

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.08.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 15.08.2016
  • Verlag : HarperCollins
  • ISBN: 9783959670357
  • Flexibler Einband 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Der Harper Collins Verlag und     haben mir das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!


Leseprobe
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Inhalt


Im Sommer 2003 verschwindet die 16-jährige Rebecca Winter spurlos. Elf Jahre später greift die Polizei eine junge Rumtreiberin auf, die behauptet, Rebecca zu sein – und der Gesuchten tatsächlich so täuschend ähnlich sieht, dass deren Familie sie mit offenen Armen aufnimmt. Die vermeintliche verlorene Tochter genießt die ungewohnte Zuwendung und schlüpft mit wachsender Begeisterung in Rebeccas Kleider und Leben. Doch je intensiver sie sich mit ihrer Rolle identifiziert, desto tiefer dringt sie in Rebeccas Gefühlswelt vor. Und kommt der tödlichen Wahrheit um ihr Verschwinden immer näher …
(Quelle: Harper Collins)


Meine Meinung


Eine junge Frau gibt sich als die vor 11 Jahren verschwundene Rebecca Winters aus, um einer Haftstrafe zu entgehen. Wird es ihr gelingen, nicht nur die Polizei, sondern auch Rebeccas Familie und Freunde zu täuschen? Und was ist wirklich mit Rebecca passiert?

Die Geschichte wird abwechslungsweise aus der Sicht der echten und der falschen Rebecca erzählt. Bei der echten wählte die Autorin Anna Snoekstra die Perspektive der dritten Person in der Vergangenheit und erzählt von den letzten Tagen vor ihrem Verschwinden, bei der falschen die Ich-Perspektive in der Gegenwart. Über die echte Rebecca erfährt der Leser nur wenig, der Schwerpunkt der Erzählung liegt klar auf der falschen Rebecca, deren echter Name man nie erfährt. Zunächst war mir diese recht unsympathisch, sie wirkt ziemlich verlogen und egozentrisch. Das blieb zwar im Grunde bis zum Schluss bestehen, mit der Zeit konnte ich mich dann aber doch etwas mit der falschen Rebecca aussöhnen.

Die Handlung ist ziemlich mager. Der Leser begleitet die falsche Rebecca bei ihrer „Rückkehr“ zur Familie und in den Alltag. Was mit der echten Rebecca passiert ist, bildet den zweiten Handlungsstrang, wird aber bis zum Schluss in erster Linie mit Andeutungen erklärt. Die Auflösung hat mich sehr überrascht, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Das Buch blieb aber über weite Strecken hinweg recht unrealistisch. So soll der Leser glauben, dass sich die australische Polizei einfach so von einer jungen Frau belügen lässt, ohne ihr auch nur eine Blutprobe zum DNA-Abgleich abzunehmen (dabei hatte die falsche Rebecca eine stark blutende Wunde, man hätte den Abgleichauch damit machen können) und nach dem Verschwinden eines Teenagers zwar mit allen möglichen Leuten redet, aber anscheinend das Haus, in dem das Mädchen gelebt hat, kaum angeschaut hat.

Mein Fazit

Die überraschende Auflösung kann die zähe, unrealistische Handlung nur bedingt retten. 








Rezensionsexemplar


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