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von Klaus-Peter Wolf
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 25.07.2013
- Aktuelle Ausgabe : 25.07.2013
- Verlag : Fischer Taschenbuch
- ISBN: 9783596513017
- Flexibler Einband: 448 Seiten
- Sprache: Deutsch
Leseprobe
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Bücher der Reihe:
Ostfriesenkiller
Ostfriesenblut
Ostfriesengrab
Ostfriesensünde
Ostfriesenfalle
Ostfriesenangst
Ostfriesenmoor
Ostfriesenfeuer
Ostfriesenwut
Ostfriesenschwur
Ostfriesentod
Ostfriesenfluch
Inhalt
Dieser Mörder will spielen: Ann Kathrin Klaasens zweiter Fall
Ann
Kathrin sah es schon von weitem. Vor ihrer Haustür lag etwas, das aussah
wie ein Sack. Ein Leichensack! Für einen winzigen Moment hoffte Ann
Kathrin, dass sich jemand einen dummen Scherz erlaubt hatte. Doch dann
sah sie die Wangenknochen einer Frau. Einer toten Frau.
Die Tote,
Regina Orth, ist keines natürlichen Todes gestorben, obwohl im
Totenschein „Tod durch Herzversagen“ angegeben wurde. Doch noch während
Kommissarin Ann Kathrin Klaasen im Umfeld der Toten ermittelt, erhält
sie Hinweise auf das nächste Opfer des Mörders.
Offenbar ist sie Teil eines Spiels, dessen Regeln sie noch nicht kennt.
(Quelle: Fischer)
Meine Meinung
Als Kommissarin Ann Kathrin Klaasen vor ihrer Haustür eine
Leiche findet, vermutet sie, dass ein Verbrechen hätte vertuscht werden sollen.
Wer hat die alte Frau getötet, und wer hat sie ihr vor die Tür gelegt?
"Ostfriesenblut" ist der zweite Band um die
Kommissare Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller. Die einzelnen Bände sind in
sich abgeschlossen und können daher auch unabhängig voneinander gelesen werden.
Zwar entwickelt sich im Laufe der Reihe die Beziehung zwischen den beiden
weiter, es ist aber für das Verständnis nicht schlimm, wenn man in dieser
Hinsicht mal etwas verpassen sollte.
Die Geschichte wird in der dritten Person in der
Vergangenheit aus wechselnder Perspektive erzählt. Die Protagonistin ist zwar
klar Ann Kathrin Klaasen, aber der Autor Klaus-Peter Wolf lässt den Leser in
die Gedanken praktisch jeder Figur Einblick nehmen, teilweise wechselt die
Perspektive gleich mehrfach in einer Szene, was stellenweise etwas verwirrend
sein kann. Die Protagonistin Ann Kathrin wirkt auf mich sehr menschlich, nie
wirklich zufrieden mit sich selbst und öfters schlecht gelaunt. Nichts wirklich
Besonderes also, viele Literaturkommissare sind grummelig, aber Ann Kathrin
erschien mir lebendig genug, um mich gut in sie hineinfühlen zu können.
Die Handlung verläuft geradelinig und ohne grosse
Überraschungen. Trotzdem wurde mir der Krimi nie langweilig, ich wollte
durchgehend wissen, wer nun der Täter ist und wie er gefunden wird. Das Motiv
ist verständlich und nachvollziehbar, auch wenn ich es zu schnell durchschaut
hatte. Ein paar Wendungen hätten mich durchaus gefreut, aber auch so hat Klaus-Peter
Wolf einen sehr soliden Regiokrimi abgeliefert, der mich für einige Stunden
sehr gut unterhalten hat. Die Liebesgeschichte nimmt als Nebenhandlung für
meinen Geschmack etwas zu viel Raum ein, bindet sich aber immerhin
einigermassen in die Haupthandlung ein.
Der Schreibstil der Autors Klaus-Peter Wolf lässt sich
flüssig lesen. Man merkt, dass der Autor schon lange in der Gegend lebt, in der
er seine Krimis spielen lässt. Die Beschreibungen wirken sehr lebendig, und
obschon ich noch nie in Ostfriesland war, konnte ich beim Lesen praktisch die
Seeluft riechen. Der Krimi ist zwar kein brutaler Thriller, in dem die die
Gedärme nur so rumspritzen, aber auch kein Vertreter des "Cozy
Crime"-Genres, ein gewisses Mass an Gewaltdarstellung ist daher Teil der
Geschichte.
Mein Fazit
Sehr solider, wenn auch nicht überraschender Krimi.
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 55, ein Buch das bereits
ein anderer Teilnehmer der Challenge gelesen hat (bitte dessen
Rezension verlinken). Ostfriesenblut wurde bereits von Chrissys Buchwelt für die Challenge gelesen
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 16, ein Buch, das zwischen 400 und
500 Seiten lang ist.
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