Montag, 3. Dezember 2018

[Hörbuch] A Study in Scarlet


Bildquelle

von Sir Arthur Conan Doyle
gelesen von Stephen Fry



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :   
  • Aktuelle Ausgabe : 27.02.2017
  • Verlag : Audible
  • ISBN: B06X1BS4GK
  • Audible-Download: ungekürzt
  • Sprache: Englisch


A Study in Scarlet ist Teil der "Sherlock Holmes: The Definite Collection". Da das Hörbuch alle Sherlock Holmes Geschichten enthält und über 70 Stunden lang ist, teile ich die Rezensionen auf die einzelnen Bände auf.



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Inhalt


Zwei Männer werden tot aufgefunden, die Londoner Polizei ist ratlos. Sherlock Holmes hat gerade mit Dr. Watson eine Wohnung in der Baker Street bezogen. Er erkennt mit seiner verblüffenden Kombinationsgabe rasch die Zeichen, die ihn zu dem Täter führen werden. Allerdings schlägt die Geschichte zunächst einen sehr, sehr weiten Bogen ins Land der Mormonen in Utah ... ""Eine Studie in Scharlachrot"" ist der erste Fall von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Das Buch erzählt nicht nur einen hochspannenden Fall, sondern auch gibt auch Einblicke in die Anfänge einer legendären Männerfreundschaft.
(Quelle: Amazon)


Meine Meinung


Spätestens seit der grandiosen BBC-Serie ist Sherlock Holmes wieder in aller Munde, aber ich bin sicher, dass es auch davor kaum jemanden gegeben hat, der den Londoner Meisterdetektiv nicht mindestens dem Namen nach kannte. Ich hatte schon als Kind meine erste Begegnung mit dem doch recht speziellen Briten, für die keine-Ahnung-wievielte Wiederbegegnung habe ich mich für die Hörbuchversion, gelesen von Stephen Fry, entschieden.

"A Study in Scarlet" ist der erste Roman, der Sir Arthur Conan Doyle über seinen Detektiven geschrieben hat. Darin erlebt er Leser mit, wie Dr. James Watson, der als Ich-Erzähler fungiert, seinem späteren Freund und Mitbewohner erstmals begegnet und von Beginn weg fasziniert von ihm ist. Stilistisch erscheint das Buch als eine rückblickende Erzählung Watsons an seine Zuhörer, respektive Leser, denn Doyle stellt es so dar, als ob Watson seine Abenteuer viele Jahre später als Buch selbst veröffentlich hätte. Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Drittel wird der zu lösende Kriminalfall, ein Mord ohne Hinweise auf den Täter, vorgestellt und auch gelöst (natürlich hat Holmes, anders als die Polizei, gleich haufenweise Hinweise auf den Täter gefunden). Im zweiten Drittel werden die Hintergründe der Tat erklärt. Dieser Abschnitt fand ich leider ziemlich langweilig. Wir begleiten den Täter, der in diesem Abschnitt eigentlich nur eine Nebenrolle spielt, in den Wilden Westen, was sich wie eine Karl-May-Erzählung anfühlt. Ich mag Karl May, aber nicht dann, wenn ich einen spannenden Krimi lesen will. Im letzten Drittel werden die Ergebnisse zusammengefasst, der Täter kann alles nochmal aus seiner Sicht schildern, und die Ereignisse nach der Verhaftung werden zusammengefasst. Dabei ergeben sich längere Monologe in der Ich-Perspektive aus der Sicht des Täters, was ziemlich verwirren kann, wenn man wie ich die Geschichte nicht durchgehend hört, sondern immer mal wieder eine Pause macht. So dachte ich öfters, er erzählende "ich" sei Watson, um dann zu merken, dass da irgendetwas nicht aufgeht…

Aufgrund des doch recht zähen und nicht sonderlich spannenden Mittelteils konnte mich "A Study in Scarlet" nicht wirklich überzeugen. Der Kriminalfall ist spannend, wird von Holmes brillant gelöst, und tritt doch gegenüber dem "Western" in den Hintergrund. Wer mich allerdings absolut überzeugen konnte ist Stephen Fry. Man merkt ihm gut an, dass er Schauspieler ist, er liest das Hörbuch nicht nur vor, sondern er versetzt sich in jede der Figuren hinein, gibt ihr Leben und Emotionen und arbeitet auch mit verschiedenen Akzenten, um die einzelnen Figuren besser unterscheidbar zu machen. Grossartig! Wer ausreichend Englisch versteht, dem kann ich diese Version daher wärmstens empfehlen.

Mein Fazit

Der Mittelteil verdirbt die Spannung








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