Samstag, 25. August 2018

Lory-X


Bildquelle

von V.T. Melbow




Der Thienemann-Esslinger Verlag und Netgalley haben mir das eBook kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!



Leseprobe
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Inhalt


Auf einer Computerspielmesse erhält Lory die unglaubliche Chance, mit den besten Gamern der Welt an einem neuartigen Virtual-Reality-Spiel teilzunehmen. Level für Level steigt das Team auf. Dabei kommen sich Lory und der superpopuläre, gut aussehende Gamer Thorn näher. Bald jedoch entdecken sie ein furchtbares Geheimnis. Als einer der Gamer ermordet aufgefunden wird, beginnt ein Spiel um Leben und Tod.


Meine Meinung


Lory ist 17 und weiss genau, was ihre Zukunft bringen will. Sie will professionelle Gamerin werden. Als eine renommierte Computerspielfirma ihr eine Einladung am eine Game-Convention schickt, sieht sie sich am Ziel ihrer Träume angelangt…

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Lory erzählt. Zu Beginn war mir Lory ziemlich unsympathisch, selbstzentriert, von sich überzeugt und immer alles besser wissend als alle anderen. Sie bricht wie selbstverständlich die Highschool ab, um professionelle Videospielerin zu werden und bildet sich auf ihre 100'000 Abonnenten im Internet schrecklich viel ein. Dass ihre Eltern mit ihrem Lebensentwurf nicht einverstanden sind findet sie lächerlich, deren Geld nimmt sie aber gern und ohne sich zu bedanken. Im Laufe der Geschichte wird sie etwas bescheidener und mir daher zumindest ein bisschen sympathischer. Ebenso ging es mir mit dem männlichen Protagonisten Tyler. Der ist schon zu Beginn der Geschichte ein erfolgreicher Gamer und ist unglaublich von sich selbst überzeugt. Aber auch er muss lernen, dass auch andere etwas drauf haben können.

Die Handlung teilt sich auf in Szenen, die in der realen Welt spielen und solchen, die innerhalb des Videospielnetzwerkes stattfinden. Thematisch hat mich das Buch etwas an die CyberWorld-Reihe von Nadine Erdmann erinnert, die mittlerweile bereits sechs Bände mit einem ähnlichen Grundschema veröffentlicht hat. Ich spiele selber gerne Videogames, aber diesbezüglich braucht es keine Vorkenntnisse, um in die Geschichte einzutauchen. "Lory-X" ist zwar SciFi, die geschilderten Techniken wirken aber durchaus glaubwürdig und ich kann mir gut vorstellen, dass zumindest ähnliches irgendwann mal möglich sein wird. Das Ende der Geschichte fand ich allerdings etwas abrupt, da hätten einige Seiten mehr nicht geschadet.

Hinter dem Pseudonym V.T: Melbow steckt ein Vater-/Tochtergespann aus Österreich. Ihr Schreibstil fällt vor allem durch kurze, teilweise fast abgehackt wirkende Sätze auf. Man merkt vor allem in einer Szene, dass die beiden Autoren keine Amerikaner sind. Sie lassen die beiden Protagonisten seelenruhig in mehreren Kneipen Cocktails trinken. Das wäre ja kein Problem, wenn die beiden nicht erst 17 oder 18 wären. In dem Alter bekommt man in den USA vielleicht mit Glück bei der Tankstelle auf dem Land ein Bier, wenn niemand so genau hinschaut, aber sicher nicht in einem renommierten Club in einer Grossstadt. Die könnten es sich schlicht nicht leisten, ihre Lizenz wegen Alkoholausschanks an Minderjährige zu verlieren. Je nach Bundesstaat muss man sogar noch mit 50 seinen Ausweis zeigen, um eine Bar überhaupt betreten zu dürfen…

Mein Fazit

Unterhaltsame SciFi mit spannendem Thema







ABC-Challenge der Protagonisten

Tyler = Y männlich



Rezensionsexemplar




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