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von Inge Löhnig
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.01.2016
- Aktuelle Ausgabe : 15.01.2016
- Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag/ List
- ISBN: 9783548612287
- Flexibler Einband 400 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der List Verlag und Vorablesen haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!
Leseprobe
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Inhalt
Gina Angelucci, die Partnerin des Münchner Kommissars Dühnfort, arbeitet
in der Abteilung für Cold Cases in München: Sie löst Mordfälle, die
seit Jahren nicht geklärt werden konnten. Auf die Bitte einer Mutter
nimmt sie die Ermittlungen zu einem tragischen Fall wieder auf. Vor zehn
Jahren verschwand die kleine Marie. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Der
Vater von Marie hat Selbstmord begangen. Hat er seiner Tochter etwas
angetan? Gina ahnt, dass ihre Kollegen damals die falschen Fragen
stellten. Warum sollte der Vater das Mädchen töten? Oder ist Marie noch
am Leben? Gina folgt einer Spur, die zu unendlichem Leid führt …
(Quelle: List)
Meine Meinung
Gina Angelucci kümmert sich als Polizistin um
sogenannte „Cold Cases“, Mord- oder Vermisstenfälle, die seit Jahren
ungelöst geblieben sind. Als sich die Mutter eines vor zehn Jahren
verschwundenen Kindes an sie wendet,
nimmt sie den Fall widerstrebend an, denn sie glaubt anders als die
Mutter nicht, dass das Mädchen noch leben könnte.
„Gedenke Mein“ ist der erste Krimi von Inge
Löhnig mit Gina Angelucci in der Hauptrolle. Sie ist die Verlobte von
Kommissar Tino Dühnfort, dem Protagonisten der bisherigen Buchreihe von
Inge Löhnig. Ob die ursprüngliche
Reihe abgeschlossen ist und nun nur die Gina-Bücher fortgesetzt werden,
oder ob beide Reihen parallel weitergeführt werden, habe ich bisher
nicht herausgefunden. Da „Gedenke Mein“ eng mit den bisherigen
Inge-Löhnig-Krimis zusammenhängt, begegnet der Leser
vielen altbekannten Figuren. Neueinsteiger werden vielleicht die
Charaktere etwas flach finden, da ihnen die Hintergründe fehlen, aber
der Krimihandlung kann auch ohne Vorwissen gefolgt werden.
Inge Löhnig verwendet auch hier ihr bereits
aus den Tino-Dühnfort-Krimis bekannte Schema mit der wechselnder
Perspektive, die Geschichte wird mal aus der Sicht des Ermittlers (hier
natürlich nicht Tino sondern Gina),
mal aus der Sicht weiterer Beteiligter erzählt. Subjektiv hatte ich den
Eindruck, dass der Fokus mehr auf der Ermittlerin war, und die anderen
weniger zur Sprache kommen als bei den Dühnfort-Krimis.
Da ich schon mehrere Krimis von Inge Löhnig
gelesen habe, kam ich durch den flüssigen Schreibstil und die bekannten
Figuren schnell in die Geschichte rein. Wie erwähnt könnten
Neueinsteiger etwas Mühe haben, die Charaktere
ins Herz zu schliessen, da diese nun über Jahre hinweg aufgebaut wurden
und den einzelnen Bänden jeweils nur die nötigsten
Hintergrundinformationen zu entnehmen sind, um langjährige Leser nicht
zu vergraulen. Da ich Gina und Tina nun schon länger kenne, hat
mir in dieser Hinsicht nichts gefehlt.
Die Handlung ist grundsätzlich spannend
aufgebaut, mit einigen falschen Fährten. Gerade zu Beginn verläuft sie
aber doch relativ zäh, bis die Geschehnisse dann ins Rollen geraten. Ich
hatte den Täter zwar schon sehr früh
in Verdacht, dies tat der Spannung aber trotzdem keinen Abbruch.
Lediglich die Frage nach dem Motiv fand ich etwas gar kurz und
oberflächlich abgehandelt.
Mein Fazit
Gewohnt spannender Krimi der routinierten
Autorin. Der Beginn der neuen Reihe ist geglückt, auch wenn man als
Leser nur wenige Änderungen zu den bekannten Bänden bemerkt.
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