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von Tom Clancy
übersetzt durch Michael Bayer
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.07.2013
- Aktuelle Ausgabe : 08.07.2013
- Verlag : Heyne
- ISBN: 9783453437197
- Flexibler Einband: 864 Seiten
- Sprache: Deutsch
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Inhalt
Seit Jahren tobt der Konflikt im Mittleren Osten. Nun sieht es so aus,
dass sich der Kriegsschauplatz verlagert hat. Die Taliban bedienen sich
für ihre Machenschaften eines mexikanischen Drogenkartells und tragen
den Kampf ins Heimatland des Erzfeindes – in die Vereinigten Staaten von
Amerika.
(Quelle: Heyne)
Meine Meinung
Die Geschichte wird in der dritten Person in der
Vergangenheit aus wechselnder Perspektive erzählt. Protagonist ist dabei der
amerikanische Geheimagent Max Moore, der so klischeehaft als Super-Ami
dargestellt wird, dass es schon beinahe lächerlich wird. Tolle Schulnoten, bei
der Ausbildung zum Navy SEAL natürlich Teamführer, der Härteste der Harten, und
seinen Vater konnte er nicht respektieren, weil der nur im Büro gearbeitet hat,
anstatt etwas wirklich Männliches zu machen, wie etwa jagen oder fischen.
Inhaltlich erschien mir das Buch komplett überladen. Moore
kämpft nicht nur gegen die Taliban oder gegen mexikanische Drogenkartelle,
nein, er tut dies mehr oder weniger gleichzeitig. Immer wieder springt die Handlung über die Kontinente hinweg hin und her. Eine übergreifende Handlung
habe ich hingegen vermisst, das Ganze scheint mehr eine Aneinanderreihung einzelner
Szenen als eine wirkliche Geschichte zu sein.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen,
wobei ich hier darauf hinweisen möchte, dass Tom Clancy das Buch mit einem
Co-Autoren verfasst hat (manche Rezensenten sind sogar der Meinung, Clancy habe
hier gar nicht wirklich mitgeschrieben, sondern nur seinen Namen dafür
hingegeben). Sehr oft geht der Autor für meinen Geschmack zu sehr in die
Details. Grundsätzlich machen ja Kleinigkeiten eine Geschichte lebendig, aber
mir hilft es nicht, genau zu wissen, welche Triebwerke (Hersteller,
Bezeichnung, Grösse, Leistung) am erwähnten Flugzeug montiert sind und ob eine
bestimmte Szene nun um 11.08 oder um 11.09 Uhr spielt. Auch dass jede einzelne
Waffe mit der genauen Bezeichnung erwähnt wird (da hat niemand einfach ein
Maschinengewehr, sondern eine AK-47, eine M-16 oder was auch immer) und immer wieder mit
irgendwelchen Abkürzungen jongliert wird, die in Klammern dann doch noch
ausgeschrieben und übersetzt werden, führt zu einer eher zähen Lektüre. Dies
gilt vor allem, weil in erster Linie mit Namen und Bezeichnungen um sich
geworfen wird, ohne die Dinge wirklich zu beschreiben.
Alles in allem konnte mich mein erster Tom Clancy nicht
überzeugen, es scheint aber auch einer der Schwächeren zu sein. Ich werde ihm
wohl mit einem der älteren Bücher, die auch bekannt verfilmt wurden (oft mit
Harrison Ford) noch eine Chance geben, aber auch nur, weil ich die Filme mag
Mein Fazit
Übertrieben, überladen, überdetailliert.
Cover-Challenge
Aufgabe 25, ein Buch, auf dessen Cover ein
Fortbewegungsmittel zu sehen ist.
ABC-Challenge der Protagonisten
Max = X männlich
Daggis Buch-Challenge
Aufgabe 55, das schon
mindestens ein Jahr auf deinem SuB lieg. Das Buch habe ich im August 2017 geschenkt erhalten.
Lovelybooks Themenchallenge
Aufgabe 16, ein Buch, das über
700 Seiten lang ist.
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