Donnerstag, 10. Januar 2019

Gegen alle Feinde



Bildquelle

von Tom Clancy
übersetzt durch Michael Bayer


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.07.2013
  • Aktuelle Ausgabe : 08.07.2013
  • Verlag : Heyne
  • ISBN: 9783453437197
  • Flexibler Einband: 864 Seiten
  • Sprache: Deutsch



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Inhalt


Seit Jahren tobt der Konflikt im Mittleren Osten. Nun sieht es so aus, dass sich der Kriegsschauplatz verlagert hat. Die Taliban bedienen sich für ihre Machenschaften eines mexikanischen Drogenkartells und tragen den Kampf ins Heimatland des Erzfeindes – in die Vereinigten Staaten von Amerika.
(Quelle: Heyne)


Meine Meinung


Die Geschichte wird in der dritten Person in der Vergangenheit aus wechselnder Perspektive erzählt. Protagonist ist dabei der amerikanische Geheimagent Max Moore, der so klischeehaft als Super-Ami dargestellt wird, dass es schon beinahe lächerlich wird. Tolle Schulnoten, bei der Ausbildung zum Navy SEAL natürlich Teamführer, der Härteste der Harten, und seinen Vater konnte er nicht respektieren, weil der nur im Büro gearbeitet hat, anstatt etwas wirklich Männliches zu machen, wie etwa jagen oder fischen.

Inhaltlich erschien mir das Buch komplett überladen. Moore kämpft nicht nur gegen die Taliban oder gegen mexikanische Drogenkartelle, nein, er tut dies mehr oder weniger gleichzeitig. Immer wieder springt die Handlung über die Kontinente hinweg hin und her. Eine übergreifende Handlung habe ich hingegen vermisst, das Ganze scheint mehr eine Aneinanderreihung einzelner Szenen als eine wirkliche Geschichte zu sein.

Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen, wobei ich hier darauf hinweisen möchte, dass Tom Clancy das Buch mit einem Co-Autoren verfasst hat (manche Rezensenten sind sogar der Meinung, Clancy habe hier gar nicht wirklich mitgeschrieben, sondern nur seinen Namen dafür hingegeben). Sehr oft geht der Autor für meinen Geschmack zu sehr in die Details. Grundsätzlich machen ja Kleinigkeiten eine Geschichte lebendig, aber mir hilft es nicht, genau zu wissen, welche Triebwerke (Hersteller, Bezeichnung, Grösse, Leistung) am erwähnten Flugzeug montiert sind und ob eine bestimmte Szene nun um 11.08 oder um 11.09 Uhr spielt. Auch dass jede einzelne Waffe mit der genauen Bezeichnung erwähnt wird (da hat niemand einfach ein Maschinengewehr, sondern eine AK-47, eine M-16 oder was auch immer) und immer wieder mit irgendwelchen Abkürzungen jongliert wird, die in Klammern dann doch noch ausgeschrieben und übersetzt werden, führt zu einer eher zähen Lektüre. Dies gilt vor allem, weil in erster Linie mit Namen und Bezeichnungen um sich geworfen wird, ohne die Dinge wirklich zu beschreiben.

Alles in allem konnte mich mein erster Tom Clancy nicht überzeugen, es scheint aber auch einer der Schwächeren zu sein. Ich werde ihm wohl mit einem der älteren Bücher, die auch bekannt verfilmt wurden (oft mit Harrison Ford) noch eine Chance geben, aber auch nur, weil ich die Filme mag

Mein Fazit

Übertrieben, überladen, überdetailliert.









Cover-Challenge

Aufgabe 25, ein Buch, auf dessen Cover ein Fortbewegungsmittel zu sehen ist. 

ABC-Challenge der Protagonisten

Max = X männlich

Daggis Buch-Challenge

Aufgabe 55, das schon mindestens ein Jahr auf deinem SuB lieg. Das Buch habe ich im August 2017 geschenkt erhalten.

Lovelybooks Themenchallenge

Aufgabe 16, ein Buch, das über 700 Seiten lang ist.



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