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von Cordula Hamann
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 10.11.2014
- Aktuelle Ausgabe : 10.11.2014
- Verlag : MIRA Taschenbuch
- ISBN: 9783956493676
- E-Buch Text: 352 Seiten
- Sprache: Deutsch
Das eBook wurde mir durch BloggdeinBuch und den MIRA Taschenbuchverlag kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür!
"Glasgesichter" ist direkt beim Verlag (und natürlich auch im Buchhandel) erhältlich.
Inhalt
Ein schlechter Scherz - oder tödliche Gefahr? Die Galeristin Andrea
Wahrig erhält eine anonyme Morddrohung, als sie die spektakulären Bilder
eines jungen Berliner Künstlers ausstellen will ...
Gesichter, farbenfroh gemalt auf Glas, im Todeskampf verzerrt - die spektakuläre Bilderserie des jungen Künstlers Maximilian Ross soll der Galerie von Andrea Wahrig den Durchbruch bringen. Da erhält sie einen anonymen Brief: "Sagen Sie die Ausstellung ab oder jemand, den Sie lieben, wird sterben." Andrea glaubt zunächst an einen schlechten Scherz. Bis ihre Mutter verschwindet. Und urplötzlich weigert sich auch Maximilian, seine Bilder auszustellen. War die Drohung etwa von ihm? Hat er etwas mit dem Verschwinden von Andreas Mutter zu tun? Fieberhaft beginnt Andrea nachzuforschen. Während sie dem grausamen Geheimnis des Künstlers immer näher kommt, liegen Pinsel und Farben schon bereit, für das nächste gläserne Totenbild ...
(Quelle: MIRA Taschenbuch)Gesichter, farbenfroh gemalt auf Glas, im Todeskampf verzerrt - die spektakuläre Bilderserie des jungen Künstlers Maximilian Ross soll der Galerie von Andrea Wahrig den Durchbruch bringen. Da erhält sie einen anonymen Brief: "Sagen Sie die Ausstellung ab oder jemand, den Sie lieben, wird sterben." Andrea glaubt zunächst an einen schlechten Scherz. Bis ihre Mutter verschwindet. Und urplötzlich weigert sich auch Maximilian, seine Bilder auszustellen. War die Drohung etwa von ihm? Hat er etwas mit dem Verschwinden von Andreas Mutter zu tun? Fieberhaft beginnt Andrea nachzuforschen. Während sie dem grausamen Geheimnis des Künstlers immer näher kommt, liegen Pinsel und Farben schon bereit, für das nächste gläserne Totenbild ...
Mein Fazit
Die Galeristin Andrea Wahrig will eine Ausstellung mit auf
Glas gemalten Gesichtern veranstalten. Da er hält sie einen Drohbrief, der
Verfasser will die Ausstellung verhindern. Was haben die Glasbildern mit den
Menschen zu tun, die seit Jahren verschwinden?
Die Autorin Cordula Hamann hat es geschafft, mich von Beginn
an zu fesseln mit ihrer Geschichte um die erschreckend realistischen Portraits
auf Glas. In „Glasgesichter“ werden dabei zwei Handlungsstränge verflochten, wobei
zu Beginn bewusst im Unklaren gelassen wird, wie viele Personen überhaupt an
der Geschichte beteiligt sind, und wie ihr Verhältnis zueinander ist. Durch die
vielen Unklarheiten, die im Laufe der Geschichte aufgelöst werden, animiert die
Autorin den Leser zum miträtseln und seine eigenen Theorien aufzustellen.
Der Schreibstil von Cordula Hamann lässt sich flüssig lesen,
sie baut die Spannung im Laufe der Geschichte gut auf und hält sie hoch.
Ruhigere Szenen lassen den Leser zwischendurch etwas durchatmen. Die Auflösung
erscheint hingegen stellenweise etwas überhastet, ich hatte zwischenzeitlich
fast den Eindruck, einige Seiten übersprungen und damit Dinge mit mitbekommen
zu haben. Weitere Ausführungen zum Schluss möchte ich hier nicht machen, da ich
relevante Fakten verraten müsste, um meinen Standpunkt darzulegen, und ich
möchte in meiner Rezension nicht spoilern.
Cordula Hamann zeichnet ihre Figuren sehr lebensecht und
realistisch, wenngleich sie doch manchmal etwas gar naiv und unüberlegt handeln
(aber auch das ist menschlich). Die Geschichte ist in und um Berlin
angesiedelt, ich hatte jedoch trotz regelmässiger Nennung von Orts- und
Strassennamen nicht den Eindruck, einen Regionalkrimi/-thriller zu lesen. Wer
Regionalflair erwartet, könnte dadurch enttäuscht werden, ich hatte nichts
solches erwartet und stehe daher der Darstellung neutral gegenüber.
Zusammenfassend hat Cordula Hamann mich mit ihrem Thriller „Glasgesichter“
überzeugt und für einige Stunden spannend unterhalten. Einen Punkt Abzug gibt
es für den etwas überhasteten Schluss sowie den Täter (dazu möchte ich mich aus
Spoilergründen nicht näher äussern). Thrillerfans, die nichts gegen einen
Handlungsort in Deutschland haben, werden sich mit „Glasgesichter“ sicher gut
unterhalten.
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