Freitag, 10. April 2015

Spurlos im Schnee


Bildquelle


von Cordula Hamann

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.04.2015
  • Aktuelle Ausgabe : 01.04.2015
  • Verlag : Mira Taschenbuch im Cora Verlag
  • ISBN: 9783956491177
  • Flexibler Einband: 315 Seiten

BloggDeinBuch und der Mira Taschenbuchverlag haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Rezension zugeschickt, vielen Dank dafür! Das Buch ist direkt hier beim Verlag und natürlich auch im Buchhandel erhältlich.


Inhalt


Ein Dorf, nach einem Lawinenunglück von der Außenwelt abgeschnitten. Ein entflohener Serienmörder, der sich im Schnee versteckt – der neue packende Thriller von Cordula Hamann. 

Der Kopf kahlgeschoren, in den Bauch ein Kreuz geritzt – unverwechselbar markiert der Serienmörder Thomas Bach seine Opfer. Als er nach einem Lawinenabgang seinem Gefangenentransport entfliehen kann, herrscht Angst in einem kleinen bayerischen Dorf. Von der Außenwelt abgeschnitten, sind die Menschen der schrecklichen Gewissheit ausgeliefert: Bach versteckt sich unter ihnen! Bereits am nächsten Morgen wird die Leiche einer Frau gefunden, mit kahlem Kopf und Kreuzmarkierung. Für die Studentin Katja Reichenberger und die verletzte Polizistin Claudia Jensen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Schnee verwischt alle Spuren …
(Quelle: Mira Taschenbuch)


Mein Fazit


Ein eingeschneites Dorf, von der Aussenwelt abgeschlossen. Ein entflohener Serienmörder. Eine tote Frau. Dies sind die Zutaten, aus denen die Autorin Cordula Hamann den Thriller „Spurlos im Schnee“ gebastelt hat.

Cordula Hamann erzählt die Geschichte grösstenteils aus der Sicht von Katja. Nur wo es für die Handlung nötig ist, greift sie auf andere Blickwinkel zurück. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und ist eher nüchtern, beschreibend gehalten. Die Protagonistin Katja, ihre „Partnerin“ Claudia sowie die beiden Mädels Hannah und Leah waren mir sympathisch, nur der männliche Hauptdarsteller Holger erschien mir etwas blass. Die weiteren Personen werden nur am Rande beleuchtet, ihre Motive bleiben meist unklar. Die Handlung verteilt sich auf drei Tage, die im Buch auch klar gekennzeichnet werden. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch ich als Leserin war erstaunt, dass man so viele Geschehnisse in einen einzigen Tag hineinbringt.

Die Handlung selbst ist in sich logisch, wirkt aber stellenweise etwas konstruiert. Wenn man bedenkt, dass das Dorf, in dem der Thriller spielt, vorübergehend von der Umwelt abgeschnitten ist, werden einige Punkte etwas realistischer (wie die Ermittlungsarbeit durch Katja und Claudia, die zwar Polizistin ist, aber mit Kriminalfällen eigentlich nichts am Hut hat).

Aufgrund des Klappentexts hatte ich eine ganz andere Erwartung an die Handlung des Buches. Enttäuscht wurde ich trotzdem nicht. Die Autorin Cordula Hamann konnte mich wieder einmal mit ihrem Thriller überzeugen (ich habe von ihr schon „Glasgesichter“ gelesen und sehr gemocht). Der Fall wird anders als erwartet aufgelöst, erst gegen Schluss (beinahe etwas überstürzt) zeichnen sich Täter und Motiv ab, obschon schon früh klar wird, dass der Fall nicht so eindeutig sein kann, wie von den Protagonisten vermutet wird. Bemerken möchte ich noch, dass für einen Thriller überraschend wenig Blut fliesst. Wer daher zwar eigentlich Thriller mag, von zu vielen Toten oder herumfliegenden Gedärmen aber abgeschreckt wird, kann hier ruhig einen Blick riskieren. Dies bedeutet aber natürlich auch, dass besonders „blutrünstige“ Leser „Spurlos im Schnee“ vielleicht langweilig finden könnten. 






Rezensionsexemplar


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