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von Cordula Hamann
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.04.2015
- Aktuelle Ausgabe : 01.04.2015
- Verlag : Mira Taschenbuch im Cora Verlag
- ISBN: 9783956491177
- Flexibler Einband: 315 Seiten
BloggDeinBuch und der Mira Taschenbuchverlag haben mir das Taschenbuch kostenlos zur Rezension zugeschickt, vielen Dank dafür! Das Buch ist direkt hier beim Verlag und natürlich auch im Buchhandel erhältlich.
Inhalt
Ein Dorf, nach einem Lawinenunglück von der
Außenwelt abgeschnitten. Ein entflohener Serienmörder, der sich im
Schnee versteckt – der neue packende Thriller von Cordula Hamann.
Der Kopf kahlgeschoren, in den Bauch ein Kreuz
geritzt – unverwechselbar markiert der Serienmörder Thomas Bach seine
Opfer. Als er nach einem Lawinenabgang seinem Gefangenentransport
entfliehen kann, herrscht Angst in einem kleinen bayerischen Dorf. Von
der Außenwelt abgeschnitten, sind die Menschen der schrecklichen
Gewissheit ausgeliefert: Bach versteckt sich unter ihnen! Bereits am
nächsten Morgen wird die Leiche einer Frau gefunden, mit kahlem Kopf und
Kreuzmarkierung. Für die Studentin Katja Reichenberger und die
verletzte Polizistin Claudia Jensen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit,
denn der Schnee verwischt alle Spuren …
(Quelle: Mira Taschenbuch)
Mein Fazit
Ein eingeschneites Dorf, von der Aussenwelt
abgeschlossen. Ein entflohener Serienmörder. Eine tote Frau. Dies sind
die Zutaten, aus denen die Autorin Cordula Hamann den Thriller „Spurlos
im Schnee“ gebastelt hat.
Cordula Hamann erzählt die Geschichte grösstenteils
aus der Sicht von Katja. Nur wo es für die Handlung nötig ist, greift
sie auf andere Blickwinkel zurück. Der Schreibstil lässt sich flüssig
lesen und ist eher nüchtern, beschreibend gehalten.
Die Protagonistin Katja, ihre „Partnerin“ Claudia sowie die beiden
Mädels Hannah und Leah waren mir sympathisch, nur der männliche
Hauptdarsteller Holger erschien mir etwas blass. Die weiteren Personen
werden nur am Rande beleuchtet, ihre Motive bleiben meist
unklar. Die Handlung verteilt sich auf drei Tage, die im Buch auch klar
gekennzeichnet werden. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch ich
als Leserin war erstaunt, dass man so viele Geschehnisse in einen
einzigen Tag hineinbringt.
Die Handlung selbst ist in sich logisch, wirkt aber
stellenweise etwas konstruiert. Wenn man bedenkt, dass das Dorf, in dem
der Thriller spielt, vorübergehend von der Umwelt abgeschnitten ist,
werden einige Punkte etwas realistischer (wie
die Ermittlungsarbeit durch Katja und Claudia, die zwar Polizistin ist,
aber mit Kriminalfällen eigentlich nichts am Hut hat).
Aufgrund des Klappentexts hatte ich eine ganz
andere Erwartung an die Handlung des Buches. Enttäuscht wurde ich
trotzdem nicht. Die Autorin Cordula Hamann konnte mich wieder einmal mit
ihrem Thriller überzeugen (ich habe von ihr schon „Glasgesichter“
gelesen und sehr gemocht). Der Fall wird anders als erwartet aufgelöst,
erst gegen Schluss (beinahe etwas überstürzt) zeichnen sich Täter und
Motiv ab, obschon schon früh klar wird, dass der Fall nicht so eindeutig
sein kann, wie von den Protagonisten vermutet
wird. Bemerken möchte ich noch, dass für einen Thriller überraschend
wenig Blut fliesst. Wer daher zwar eigentlich Thriller mag, von zu
vielen Toten oder herumfliegenden Gedärmen aber abgeschreckt wird, kann
hier ruhig einen Blick riskieren. Dies bedeutet
aber natürlich auch, dass besonders „blutrünstige“ Leser „Spurlos im
Schnee“ vielleicht langweilig finden könnten.
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