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von Diana Gabaldon
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.1995
- Aktuelle Ausgabe : 07.08.2002
- Verlag : Blanvalet Verlag
- ISBN: 9783764501556
- Fester Einband: 798 Seiten
- Sprache: Deutsch
Ich habe nicht diese Ausgabe, sondern die englische eBook-Variante gelesen.
Inhalt
Man schreibt das Jahr 1945. Claire Beauchamp Randall, die bis vor kurzem
als Krankenschwester an der Front gearbeitet hat, verbringt die zweiten
Flitterwochen mit ihrem Mann Frank in den schottischen Highlands. Als
sie bei einem Spaziergang nichtsahnend einen magischen Steinkreis
berührt, verliert sie das Bewusstsein – und erwacht mitten im
Schlachtgetümmel schottischer Rebellen, im Jahr 1743.
Das
Schottland dieser Epoche unterscheidet sich beträchtlich von dem
friedlichen Ort, den Claire soeben mysteriöserweise verlassen hat: Die
schottischen Clans kämpfen erbittert gegen die englische Besatzung; die
Highlander sind geprägt von Rebellion und Verrat, von Aufklärung,
Aberglaube und Hexenwahn. Und mitten unter ihnen Claire – eine Frau des
zwanzigsten Jahrhunderts, eine beargwöhnte Fremde, die die Menschen
durch ihr seltsames Auftreten, ihre ungewöhnliche Sprache und ihre
eigenartigen Kenntnisse in Aufruhr versetzt.
Da begegnet sie
James Fraser, dem mutigen Clanführer, der ihr mehr als einmal in
lebensbedrohlichen Situationen zu Hilfe eilt. Immer wieder kreuzen sich
ihre Wege, und bald schon spürt Claire, dass dieser Mann über ihr
Schicksal entscheidend mitbestimmen wird, dass sie an seiner Seite Liebe
und Leidenschaft, Rebellion und tödliche Gefahr erleben wird. Claire
muss schließlich die Entscheidung ihres Lebens treffen: zwischen der
Zukunft und der Vergangenheit, zwischen ihrem Mann Frank und dem
rothaarigen Rebellen James Fraser.
Eine Lektion hat sie inmitten
dieses Abenteuers jedoch bereits gelernt – dass der Instinkt eines
Mannes, die Frau zu beschützen, die er liebt, so alt ist wie die Zeit...
(Quelle: Blanvalet)
Mein Fazit
Die Krankenschwester Claire wird kurz nach Ende des
zweiten Weltkriegs in die Vergangenheit katapultiert, wo sie 1743 den
Highlander Jamie kennen und lieben lernt.
Gleich zu Beginn möchte ich hier eine Warnung
aussprechen: obschon die Bücher Mitte des 18. Jahrhunderts spielen und
die Protagonistin eine Zeitreise erlebt, handelt es sich bei Diana
Gabaldons „Highland-Saga“ nur am Rande um historische
Romane oder gar Fantasy. Die Bücher drehen sich in erster Linie um
Liebe, Sex und Gewalt, und sind nach meiner Einschätzung für Männer eher
nicht geeignet. Schaut man sich die negativen Rezensionen auf Amazon
an, scheinen doch eine Menge Leute von diesem Buch
enttäuscht worden zu sein, da sie falsche Erwartungen hatten.
Wer weiss, dass sich hinter „Feuer und Stein“ ein
manchmal recht kitschiger Liebesroman verbirgt und sich darauf einlässt,
erhält eine schöne Liebesgeschichte in den schottischen Highlands.
Natürlich gibt es einige Kritikpunkte, die auch
ich als Fan nicht verleugnen kann. Beispielsweise erscheint es ziemlich
weit hergeholt, dass Claire und Jamie sich kaum füreinander zu
interessieren scheinen, es aber miteinander treiben wie Karnickel (tut
mir leid, diese Formulierung trifft es am Besten),
sobald sie verheiratet sind (und dabei auch Claires erster Ehemann
Frank praktisch vergessen geht). Auch die Zähheit von Jamie, der an
seinem Wunden mindestens drei Mal hätte sterben müssen, wirkt nur
bedingt realistisch. Sowohl die Anzahl der Sexszenen wie
auch die ausführlichen Schilderungen der medizinischen Eingriffe hätten
für meinen Geschmack etwas eingeschränkt werden können. Zudem hat das
ganze Buch mit über 800 Seiten zugegebenermassen deutliche Überlänge.
Aber ich bin halt nun einmal schon seit Jahren
Fan von Diana Gabaldons Bücher und durch die neue Fernsehserie
„Outlander“ hatte ich wieder einmal Lust, „Feuer und Stein“ zu lesen.
Trotz aller Kritikpunkte liebe ich es, in Gedanken mit Claire nach
Castle Leoch und Lallybroch zu reisen und mir vorzustellen,
ich selber würde dem rothaarigen Hünen Jamie begegnen.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Claire erzählt. Was sie nicht direkt miterlebt, wird ihr später von Jamie (oder sonstigen Beteiligten) geschildert. In späteren Bänden werden einige Ereignisse auch aus der Perspektive von anderen Protagonisten geschildert, das ist bei "Feuer und Stein" aber noch nicht der Fall.
Wer gerne Liebesschnulzen in historischem Umfeld
liest und sich von Gewalt nicht abschrecken lässt, dem möchte ich „Feuer
und Stein“ als Einstieg in die „Highlander-Saga“ gerne empfehlen. Wer
hingegen einen historischen Fantasyroman sucht,
der wird hier wohl nicht glücklich.
Daggis Buch-Challenge
"Feuer und Stein" wurde vom Verlag Blanvalet veröffentlicht und erfüllt damit die Aufgabe Nr. 20
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