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von Diana Gabaldon
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 03.06.2014
- Aktuelle Ausgabe : 21.07.2014
- Verlag : Blanvalet
- ISBN: 9783764503048
- Fester Einband: 982 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Die entscheidende Schlacht des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges
steht bevor. Als der totgeglaubte Rebell Jamie Fraser an die Seite
seiner Frau Claire zurückkehrt, muss ihre Liebe erneut der Gewalt ihrer
Zeit trotzen. Kann ihre durch zwei Jahrhunderte voneinander getrennte
Familie allen Gefahren widerstehen? – Das nächste große Abenteuer um
Verrat und Versöhnung, Gefahr und Tod sowie Liebe und Loyalität einer
Familie zwischen allen Fronten.
(Quelle: Blanvalet)
Mein Fazit
„Ein Schatten von Verrat und Liebe“ beginnt mitten
in der Geschichte, dort wo der Vorgänger „Echo der Hoffnung“ aufgehört
hat. Da die Lektüre des Vorgängers bei mir schon einige Jahre her war,
hätte ich mir eine kurze Zusammenfassung des
bisher Geschehenen gewünscht, da ich so doch einige Zeit benötigte, um
wieder reinzufinden, da ich mich nur düster an die Geschehnisse im
vorherigen Band erinnern konnte. Wie immer in Diana Gabaldons Reihe
spinnt sie ihre Erzählung um eine Vielzahl von Personen,
bei denen ich nicht immer wusste, wer sie genau waren. Bei den
Vorgängerbänden ist mir das bisher nicht aufgefallen, da ich jeweils
einen Re-Read der ganzen Reihe eingeschoben hatte, bevor ich den neusten
Band anhängte. Da ich zurzeit (auch wegen der Fernsehserie)
ziemlich im Claire&Jamie-Fieber bin, werde ich das vielleicht noch
nachholen, es sind ja „nur“ rund 7000 Seiten…
Wie bei den Büchern von Diana Gabaldon gewohnt
wechselt die Erzählweise zwischen der Ich-Perspektive von Claire und der
Beobachterperspektive von verschiedenen anderen Charakteren ab. Auch
„Ein Schatten von Verrat und Liebe“ verfolgt verschiedene
Erzählstränge, teilweise getrennt durch mehrere Jahrhunderte und den
Atlantik. Die Geschichte wechselt wie gewohnt zwischen Liebesszenen,
Kriegshandlungen und medizinischen Eingriffen ab. Stellenweise trat die
Geschichte für meinen Geschmack etwas zu lange
auf der Stelle. Seitenlange Beschreibungen über Armeelager und die
dortigen Abendessen, ohne dass etwas Nennenswertes dabei interessiert,
tragen leider nicht wirklich etwas zum Aufrechterhalten der Spannung
bei. Eine Straffung um 100-200 Seiten hätte „Ein
Schatten von Verrat und Liebe“ sicher gut getan.
Zusammenfassend hat die Autorin Diana Gabaldon mit
„Ein Schatten von Verrat und Liebe“ wieder das abgeliefert, was wir Fans
von ihr erwarten: Herzschmerz, Blut und Jamie. Eine Empfehlung ist hier
wohl müssig, da die Fans der Reihe den neusten
Band wohl ohnehin lesen wollen (oder dies wahrscheinlich bereits getan
haben, ich hatte das Buch zwar vorbestellt, es dauerte aber eine rechte
Weile, bis ich mich aufraffen konnte, den 1000-Seiten-Wälzer in Angriff
zu nehmen). Wer historische Liebesromane
mit einem Hauch Fantasy mag, die Reihe noch nicht kennt, aber
grundsätzlich interessiert ist, der sollte unbedingt mit dem ersten Band
„Feuer und Stein“ beginnen. Die einzelnen Bände der Reihe bauen
aufeinander auf, die Kenntnis der Vorgänger ist für das Verständnis
der Handlung daher unabdingbar.
Daggis Buch-Challenge
"Ein Schatten von Verrat und Liebe" ist mit 982 Seiten ein dicker Wälzer und erfüllt Aufgabe Nr. 57, ein Buch mit mindestens 600 Seiten.
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