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von Dewey Gram
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 1998
- Aktuelle Ausgabe : 1998
- Verlag : Heyne
- ISBN: 9783453144736
- Flexibler Einband: 252 Seiten
- Sprache: Deutsch
Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich
Inhalt
Der mehrfach ausgezeichnete Polizist John Hobbes und sein Partner Jonsey
haben es nach langen Ermittlungen endlich geschafft, einen
psychopathischen und ziemlich unheimlichen Serienkiller zur Strecke zu
bringen. Er wird verurteilt und hingerichtet. Hobbes und Jonsey sind bei
beiden "Veranstaltungen" dabei. Kurze Zeit nach der Hinrichtung beginnt
ein neuer Killer, sein Unwesen zu treiben - und zwar nach dem selben
grauenhaften Schema wie bei Hobbes' letztem Fall! Lieutenant Stanton
Hobbes' Vorgesetzter, vermutet hinter den schrecklichen Verbrechen
entweder einen Wahnsinnigen, der versucht, seinem Idol nachzueifern,
oder aber einen durchgeknallten Polizisten. Und tatsächlich scheinen
plötzlich einige Indizien dafür zu sprechen, daß Hobbes mehr in die
Fälle verwickelt zu sein scheint, als ihm eigentlich bewußt ist!Bei
seinen Nachforschungen trifft Hobbes auf die attraktive
Theologieprofessorin Gretta deren Wissen über das Übernatürliche und die
Macht des Bösen Hobbes auf eine neue Spur bringen. Gemeinsam finden sie
heraus, daß der Geist des hingerichteten Killers tatsächlich
weiterzuleben scheint - denn dieser war von einem Dämon besessen, der
nun nach einem neuen Wirt zu suchen scheint
(Quelle: Amazon)
Mein Fazit
Als Morde nach dem Modus Operandi eines bereits
hingerichteten Täters geschehen, macht sich der Polizist John Hobbes auf
die Suche nach dem Täter. Ist es ein Trittbrettfahrer, oder ist der
Hingerichtete wieder auferstanden?
„Dämon – Trau keiner Seele“ ist das Buch zum
gleichnamigen Film mit Denzel Washington aus dem Jahre 1998. Der Film
war damals recht erfolgreich, heute scheint ihn aber wohl niemand mehr
zu kennen. Beim Buch handelt es sich dabei um das
in Romanform umgewandelte Drehbuch, was man meines Erachtens auch gut
merkt. Ich hatte während der ganzen (bei rund 250 Seiten relativ kurzen)
Lektüre eher das Gefühl, einen Film anzuschauen als ein Buch zu lesen.
Die Erzähllung wird zyklisch vorgenommen,
beginnt mit dem Schluss, springt dann zurück in die Vergangenheit um an
dem Punkt zu Enden, an dem sie begonnen hat. Der Schreibstil des Autors
Dewey Gram liest sich recht flüssig, sodass ich „Dämon“ innerhalb eines
Tages fertiggelesen hatte.
Die (lediglich) zwei Rezensionen auf Amazon
vergleichen „Dämon“ mit dem Film „Sieben“ und nennen ihn einen würdigen
Nachfolger. Ich sehe das anders, da die beiden Filme (respektive das
Buch zum Film) kaum etwas miteinander zu tun haben,
ausser dass beides Thriller sind. Inhaltich ist „Dämon“ stark
übernatürlich geprägt und hätte durchaus auch als Fantasy-Film
vermarktet werden können, was Ende der neunziger aber noch nicht
wirklich erfolgversprechend war.
Ich habe „Dämon“ nun zum zweiten Mal gelesen,
nachdem das Buch mehrere Jahre in meinem Billy-Regal gestanden hatte und
ich mich nicht mehr daran erinnern konnte, ob ich es eigentlich gut
fand. Die Lektüre hat mich trotz des sehr „filmischen“
Erzählstils, der nicht so meins ist, gut unterhalten und ich fand es
sehr spannend, ein drittes Mal werde ich den Thriller aber wohl nicht
mehr lesen. Für Interessierte ist zu betonen, dass das Buch stark
Fantasy-lastig ist. Wer seine Thriller in einem realistischen
Umfeld bevorzugt, wird damit wohl nicht glücklich.
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