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von Tom Egeland
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.02.2014
- Aktuelle Ausgabe : 17.02.2014
- Verlag : Goldmann Verlag
- ISBN: 9783442479825
- Flexibler Einband: 560 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Goldmann-Verlag hat mir das Taschenbuch kostenlos zur Rezension zugestellt, vielen Dank dafür! Das Buch ist im Buchhandel oder direkt beim Verlag erhältlich.
Inhalt
Ein bisher unbekanntes Manuskript des französischen Visionärs
Nostradamus wird gefunden. Es ist eine kleine Sensation, als es auf
einer Konferenz in Florenz präsentiert wird, an der auch der Archäologe
Bjørn Beltø teilnimmt. Doch dann wird das Dokument vor den Augen der
Konferenzteilnehmer gestohlen und der Forscher, der es entdeckt hat, auf
dramatische Weise entführt. Nostradamus’ Manuskript beinhaltet nämlich
eine Reihe von Codes – die Beltø nun lösen muss, bevor die Kidnapper
dies tun. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, ein Kampf um Leben und
Tod.
(Quelle: Goldmann Verlag)
Mein Fazit
Während einer Tagung in Florenz wird der
italienische Professor Lorenzo Moretti entführt. Der norwegische
Archäologe Bjørn Beltø macht sich zusammen mit Morettis Frau auf die
Suche nach dem Verschwundenen, und gerät dabei in eine jahrhundertealte
Schatzsuche.
Der norwegische Protagonist Bjørn Beltø ist
eigentlich ein ganz normaler Archäologe, mit einer Ausnahme: er ist
Albino (eine Hommage in Silas in Dan Browns „Sakrileg“ [The Da Vinci
Code]? Wohl eher umgekehrt, da dieser erst 2003 erschien,
der erste Bjørn Beltø Band aber bereits 2001). Die Geschehnisse
erschüttern ihn, ich hatte während der Lektüre aber doch den Eindruck,
dass ihm die Sache (abgesehen von der Lebensgefahr) eigentlich auch
Spass machte.
„Das Nostradamus-Testament“ ist in mehrere Teile,
Kapitel und Unterkapitel aufgeteilt. Der Erzählstil von Tom Egeland ist
etwas gewöhnungsbedürftig. Die meiste Zeit wird die Geschichte aus der
Ich-Perspektive von Bjørn Beltø erzählt, in
der Vergangenheit. Ein kurzes Unterkapitel wird dann aber im Präsens
geschildert. Ein Übersetzungsfehler oder ein Stilmittel? Wenn es ein
Stilmittel sein sollte, wird es danach aber nicht mehr wiederholt. Die
Sicht von Beltø wirkt sehr erzählend, auf die Gefühle
und Gedanken des Protagonisten fokussiert, als ob er das Ganze einem
guten Freund (oder einem Psychiater) schildern würde. Zwischen die
Erlebnisse von Beltø werden Kapitel über Lorenzo Moretti eingeschoben,
die aus der Beobachterperspektive, aber im Präsens
erzählt werden. Ungefähr in der Mitte des Buches findet sich ein
Kapitel über den Universitätsprofessor Blackmore, das ebenfalls in der
Beobachterperspektive geschrieben wurde, in dem der Wechsel zwischen den
einzelnen Unterkapitel im selben Satz stattfindet,
geteilt durch drei Punkte… Für diesen Abschnitt wurde eine andere
Schrift gewählt als für den Rest des Buches. Wiederum andere Kapitel
sind in der Beobachterperspektive über historische Ereignisse
geschrieben. Den Schluss hat der Autor Tom Egeland, wie so
oft bei Büchern dieses Genres, offen gestaltet.
„Das Nostradamus-Testament“ spielt zu einem
Grossteil in Florenz, das der Religions-Thriller-Fan ja schon aus Dan
Browns „Inferno“ kennt, welches aber erst ein Jahr nach dem norwegischen
Original von „Das Nostradamus-Testament“ veröffentlicht
wurde. Da ich Ostern in Florenz verbracht habe, habe ich mich natürlich
besonders über die Schilderungen dieser schönen Stadt gefreut, die sich
aber hauptsächlich auf die Nennung von Strassennamen beschränken.
„Das Nostradamus-Testament“ ist der vierte und
neuste Band aus der Reihe um Bjørn Beltø, alle vier Bände sind in der
deutschten Übersetzung beim Goldmann-Verlag erschienen, die
vorhergehenden jedoch nur als eBook. Dass bereits drei Vorgänger
erschienen sind, habe ich erst während der Lektüre festgestellt, die
Kenntnis der anderen Bände ist aber nicht nötig, um die Handlung des
Thrillers zu verstehen. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, daher
werde ich mir die Vorgänger sicher auch mal genauer
anschauen. Wer wie ich die Thriller von Dan Brown mag und neues
Lesematerial sucht, um die Zeit bis zum nächsten Robert-Langdon-Roman zu
überbrücken, dem kann ich mit gutem Gewissen empfehlen, sich mal die
Beltø-Reihe von Tom Hegeland anzuschauen, zumindest
den neusten Band „Das Nostradamus-Testament“.
Daggis Buch-Challenge
Der Autor Tom Egeland kommt aus Norwegen. Damit erfüllt "Das Nostradamus-Testament" die Aufgabe Nr. 36, ein Buch von einem Autor, der weder aus den USA, Grossbritannien noch aus Deutschland kommt.
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