Samstag, 7. März 2015

Im Dunkel der Tod


Bildquelle


von Penelope Williamson

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 2004
  • Aktuelle Ausgabe : 2004
  • Verlag : Krüger
  • ISBN: 978-3810523600
  • Fester Einband: 413 Seiten
  • Sprache: Deutsch 

Dieses Buch ist vergriffen und nur noch gebraucht erhältlich


Inhalt


Jazz und Blues, Tod und Lust, Sünde und Sakrament: das New Orleans der Zwanziger Jahre. Father Patrick, der bekannteste und beliebteste Priester der Stadt, ist ermordet worden. In einer leer stehenden Makkaroni-Fabrik am Fluss hat man ihn wie Jesus Christus an einen Balken genagelt. Detective Daman Rourke steht fassunglos vor der bestialischen Tat – und einem unglaublichen Geheimnis: Father Pat war eigentlich eine Frau! Zur gleichen Zeit verschwindet eine Reihe junger Mädchen aus dem Fanclub des Stummfilmstars Remy Lelourie. Und Remy Lelourie selbst findet einen Brief, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Unterzeichner: »Romeo«. Detective Daman Rourke muss das Netz auflösen, in das er selbst immer tiefer verstrickt wird: Sein Bruder Paulie, selbst Priester, offenbart ihm einen teuflischen Pakt – und Remy, seine große Liebe, sucht bei ihm Schutz. Doch bald ist im Sumpf der Gewalt von New Orleans niemand mehr sicher ...
(Quelle: Amazon)


Mein Fazit



Ein ermordeter Pfarrer, ein verschwundenes Mädchen, Drohbriefe an eine Schauspielerin – Im New Orleans der späten 20er geht es alles andere als gesittet zu und her. Der Protagonist Daman Rourke arbeitet bei der Polizei, aber eigentlich hatte ich eher den Eindruck, dass er für sich selbst arbeitet, hätte die Autorin ihn als Privatdetektiv beschrieben, wäre die Geschichte ohne weitere Änderungen die selbe geblieben. 

Wie bei einer Geschichte, die in den Anfängen des 20. Jahrhunderts in den USA spielt zu erwarten war, spielen Korruption und Rassismus eine grosse Rolle, und auch Alkohol wird trotz Prohibition in rauen Mengen konsumiert. Die Autorin Penelope Williamson beginnt mit mehreren Handlungssträngen, die im Laufe des Buches miteinander verflochten werden. Ihre Figuren bleiben jedoch durch die ganze Erzählung hinweg ziemlich blass, sodass ich weder mit dem Protagonisten noch mit Nebenfiguren mitfiebern konnte. Anscheinend gibt es auch einen Vorgänger von „Im Dunkel der Tod“, ich hatte jedoch während der Lektüre nicht den Eindruck, wichtige Information verpasst zu haben, weil ich diesen nicht kenne. 

Der Kriminalfall selber (respektive die mehreren Kriminalfälle) werden etwas plump aufgelöst, wirkliche Ermittlungshandlungen des Protagonisten sind nicht ersichtlich, die Lösung fällt ihm mehr oder weniger in den Schoss. Das letzte Kapitel des Buches liess mich besonders unbefriedigt zurück, es sollte wohl einen spannenden Cliffhanger zu einem nächsten Band bilden (der aber dann soweit ersichtlich nie erschienen ist), liess mich aber einfach nur mit einem „Hä?“ zurück.

„Im Dunkel der Tod“ war ganz in Ordnung, aber in meinen Augen nicht empfehlenswert. Da gibt es weitaus bessere Krimis.





Daggis Buch-Challenge


Meine Ausgabe von "In Dunkel der Tod" ist gebunden und wiegt 610g, damit erfülle ich die Aufgabe Nr 58, ein Buch, das mehr als 333g wiegt.


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