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von Esther Pauchard
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 29.08.2014
- Aktuelle Ausgabe : 29.08.2014
- Verlag : Lokwort Verlag
- ISBN: 9783906786551
- Fester Einband: 336 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Kassandra Bergen, Oberärztin in der Psychiatrischen Klinik Eschenberg, gönnt
sich mit ihrem Mann und Freunden ein erholsames Wochenende im malerischen
Grandhotel Giessbach - doch die idyllische Auszeit wird jäh unterbrochen,
als eine Leiche in einem Becken der Giessbachfälle aufgefunden wird. Die
Todesumstände sind unklar: Handelt es sich um einen Unfall, einen Suizid?
Oder um Mord? Kassandra kann nicht umhin, sich für den Fall zu interessieren:
Sie gerät selbst unter Verdacht, und rasch muss sie feststellen, dass sie
mit ihren Nachforschungen Kopf und Kragen riskiert.
(Quelle: Lokwort Verlag) Mein Fazit
Eigentlich wollte die Psychiaterin Kassandra Bergen im Grandhotel
Giessbach ein schönes Wochenende mit ihrem Ehemann und einem
befreundeten Paar verbringen, doch als die Zeugin des Todes eines
Berufskollegen wird, nimmt sie Ermittlungen auf, die nicht
nur sie, sondern auch ihr Umfeld in Gefahr bringen.
Als Kind war ich mehrmals mit meiner Familie im
Grandhotel Giessbach zu Gast. Dies war auch der Grund, wieso ich mir
dieses Buch von meiner Mutter zum Geburtstag schenken liess. Leider
spielen nur drei Kapitel, insgesamt rund 30 Seiten,
im und um das Hotel. Der grösste Teil des Krimis spielt in Bern, mit
einem Abstecher nach Basel. Bei „Jenseits der Rache“ handelt es sich
jedoch nicht wirklich um einen Regio-Krimi. Anhand der mehrfachen
Erwähnung der Stadt, diversen Strassennamen und Ortschaften
im Umkreis vergisst der Leser zwar nie, wo sich die Protagonisten
aufhalten, ein typisch bernisches Flair lässt sich jedoch nicht
ausmachen (angesehen von einigen Helvetismen, die ich sicher zur Hälfte
überlesen habe).
Der Krimi wird aus der Sicht von Kassandra Bergen erzählt, die mir
leider nur bedingt sympathisch war, genau wie ihr Ehemann Marc. Sie war
mir zu selbstbezogen (was sie später im Buch auch selber zugibt), und
für eine Psychiaterin erschrecken wenig empathisch.
Auch ihre Motivation zur Aufklärung des Mordes erschliesst sich mir
nicht vollständig. Näher lagen mir da schon ihr bester Freund Martin und
seine Freundin Selma.
Der Kriminalfall selber ist eigentlich interessant,
die Erzählung kommt aber nur langsam in Fahrt, das Spannungslevel
bleibt daher eher tief. Die Auflösung ist in sich logisch und auch nicht
wirklich vorhersehbar. Insgesamt fand ich „Jenseits
der Rache“ ganz in Ordnung, jedoch nicht überragend. Wer einen
Kriminalfall für zwischendurch sucht, kann sich mit diesem Buch durchaus
gut unterhalten. Wer sich aber in Gedanken nach Bern und zum Giessbach
versetzen lassen will, dem wird wohl wie mir etwas
fehlen.
Daggis Buch-Challenge
Das Buch spielt grösstenteils in Bern, wo ich geboren wurde, studiert und zwei Jahre gearbeitet habe. Das im Klappentext erwähnte Grandhotel Giessbach habe ich als Kind und Jugendlich mehrmals mit meiner Familie besucht. Somit erfüllt "Jenseits der Rache" die Aufgabe Nr. 34, ein Buch mit einem Schauplatz, den ich schon besucht habe.
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