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von Alexander McCall Smith
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 19.08.2004
- Aktuelle Ausgabe : 05.10.2005
- Verlag : Heyne
- ISBN: 9783453401976
- Flexibler Einband: 284 Seiten
- Sprache: Deutsch
Inhalt
Isabels philosophische Betrachtungen ganz alltäglicher Todesfälle Isabel
Dalhousie ist Anfang vierzig und wohnt allein in einer Viktorianischen
Villa nahe des Castle of Edinburgh. Ihre Tätigkeit als Redakteurin beim
»Journal für angewandte Ethik« lässt der Philosophin viel Zeit für die
angenehmen Seiten des Lebens in der aufblühenden Kulturstadt. Die
Sonntage hat Isabel reserviert für eine Diskussionsrunde mit Freunden,
doch das erste Treffen des Clubs der Sonntagsphilosophen steht noch
immer aus, da die Menschen an diesem Tag erstaunlich viele Dinge
erledigen müssen, die so gar nichts mit Philosophie zu tun haben. Nach
einem Konzert im Opernhaus muss Isabel etwas Furchtbares mit ansehen:
Ein junger Mann stürzt von einem Balkon in die Tiefe und ist sofort tot.
Isabel ist die einzige Zeugin und fühlt sich deshalb verpflichtet, die
Umstände dieses Unglücks aufzuklären. Je mehr sie in Erfahrung bringt,
desto stärker wird ihr Verdacht, dass Mord nicht die unwahrscheinlichste
aller Erklärungen für den Tod des erfolgreichen Anlageberaters ist.
Ihre Nachforschungen führen Isabel in die so genannten feinen Kreise der
Stadt – die ihr ebenso fremd wie unsympathisch sind. Gerade wähnt sie
sich auf der Spur eines komplizierten und nicht minder bedrohlichen
Komplotts, als sich ihr die verblüffende Lösung des Falles offenbart.
Denn was die Welt im Innersten zusammenhält, lässt sie auch oft genug
zusammenstürzen: die Liebe. Alexander McCall Smith hat seinen Kant
gelesen – und dennoch seinen britischen Humor nicht verloren, wie dieser
geistreiche und höchst amüsante Roman beweist.
(Quelle: Amazon) Mein Fazit
Isabel Dalhousie, Herausgeberin eines
Ethik-Magazins, wird während eines Konzertbesuchs Zeugin, wie ein Mensch
in den Tod stürzt. Nachdem die Polizei den Vorfall als Unfall
abschreibt, versucht Isabel, mehr darüber herauszufinden.
Die Protagonistin Isabel Dalhousie glaubt, sich als
Herausgeberin eines Ethik-Magazins besonders gut mit Ethik, Recht und
Unrecht, Gut und Böse auszukennen. Sie selbst wirkt jedoch auf mich
ziemlich arrogant, hält sich für etwas besseres
und ist voller Vorurteile, schlechte Eigenschaften für eine Ethikerin…
Der Roman (Krimi wäre die falsche Bezeichnung) wird
aus der Sicht von Isabel erzählt und dreht sich in erster Linie um ihr
tägliches Leben, das sie, betreut von ihrer Haushälterin, alleine führt.
Zu arbeiten scheint sie, wann es ihr gerade
passt, viel Zeit verbringt sie mit Besuchen und spazieren. Der
Kriminalfall nimmt nur einen kleinen Teil der Geschichte ein und wird
nur nebenher und eigentlich aus reinem Zufall aufgelöst. Warum sie nach
dem Tod des jungen Mannes gleich zu Beginn der Erzählung
eigentlich nicht an einen Unfall glaubt und selbst Ermittlungen
aufnimmt (auch wenn Ermittlungen eigentlich zu viel gesagt wäre, sie
befragt mehr oder weniger systemlos einige Bekannte des Toten, das war’s
dann auch schon) wird nicht klar. Wieso der Originatltitel
des Buches und der deutsche Untertitel den Club der Sonntagsphilosophen
erwähnt, wird auch nicht klar, von diesem Club wird im Roman zwar
zweimal kurz gesprochen, eine eigene Rolle spielt er aber nicht, er
tritt auch während der ganzen Geschichte nie zusammen…
Auch das namensgebende Edinburgh spielte kaum eine
Rolle. Obschon die gesamte Handlung in der wunderschönen schottischen
Hauptstadt spielt, merkte man kaum etwas davon. Ab und zu werden einige
Strassennamen genannt, aber angesehen davon
hätte der Roman auch irgendwo sonst auf der Welt spielen können, ohne
dass es einen Unterschied gemacht hätte.
Zusammenfassend hat mir „In Edinburgh ist Mord
verboten“ leider nicht gefallen. Ich hatte einen Krimi erwartet, erhielt
aber nur viel Bla Bla ohne Spannung und eine ziemlich unsympathische
Protagonistin. Daher kann ich das Buch leider auch
nicht weiterempfehlen.
Daggis Buch-Challenge
Das Cover von "In Edinburgh ist Mord verboten" hat eine orange (bei meiner Ausgabe eher gelbe) Farbe, damit erfülle ich Aufgabe Nr. 5,
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